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Wir sind umgezogen und das sollten Sie wissen ...

Liebe Patient:innen und Besucher:innen, liebe Zuweiser:innen, 
unter nachfolgendem Link erhalten Sie alle Informationen zu unserem erfolgreich beendeten Umzug & Vollbetrieb in die neue Helios HSK.

Pathologie und Zytologie

Die Arbeit der Fachärzte für Pathologie besteht vor allem darin, Krebs und andere Krankheiten möglichst frühzeitig zu erkennen. Dazu untersucht der Pathologe Gewebeproben, zum Beispiel Haut und Teile innerer Organe.

Leitung des Fachbereiches
Unsere Klinikdirektorin leitet das Team mit ausgezeichneter fachlicher Expertise.
Annette Fisseler-Eckhoff
Chefärztin des Instituts für Pathologie und Zytologie

Gebäudeplan der neuen Helios HSK

Klicken Sie sich in einem 360-Grad-Rundgang durch die einzelnen Gebäudeteile und erfahren Sie spannende Informationen zu unseren Highlights.

Sie haben Fragen oder möchten sich über unsere Leistungen informieren? Dann vereinbaren Sie gerne einen Termin mit uns.Das ist ein Titel

Das Team der Pathologie und Zytologie hilft Ihnen mit umfassender Erfahrung und medizinischer Expertise.

Der Pathologe – Ihr Lotse in Diagnostik und Therapie

Das akkreditierte Leistungsspektrum unseres Instituts umfasst pathologisch-anatomische Begutachtungen an humanen Körpergeweben, an humanen Zellen und Körperflüssigkeiten unter Einbeziehung makroskopischer, histologischer, zytologischer, immunhistochemischer sowie molekularpathologischer Untersuchungen einschließlich sachverständiger Beurteilungen; darüber hinaus bieten wir akkreditierte Obduktionspathologie in der Humanmedizin einschließlich sachverständiger Beurteilung in dem Fach Pathologie. Siehe auch Deutsche Akkreditierungsstelle www.dakks.de Verfahrensnummer IS-13015-01-00.

 

Für die bestmögliche Therapieempfehlung stehen wir fachübergreifend im engen Austausch mit unseren ärztlichen Kolleginnen und Kollegen. Die Patientensicherheit stets im Blick, gilt bei der mikroskopischen Erstdiagnose eines bösartigen Tumors das 4-Augen-Prinzip; wenn erforderlich, holen wir eine externe Zweitmeinung (Konsil) ein, in der Regel in einem fachspezifischen Referenzzentrum. Eine Information zu den Konsiliarärzten stellen wir auf Wunsch zur Verfügung.

 

Die Befunderstellung erfolgt gem. Norm, Gesetz und Regelwerk – medizinische Leitlinien, Fachgesellschaften; das Befundergebnis erfolgt in der Regel innerhalb von 24 Stunden nach Eingang des medizinischen Untersuchungsguts im Institut. Zwei Drittel aller Fälle werden innerhalb von max. drei Werktagen befundet; Restfälle innerhalb von max. fünf Werktagen; zum Beispiel histologisches Ergebnis Biopsate/ Polypen ein Tag, Histologisches Ergebnis OP-Präparate drei Werktage. Grundlage für die Vergütung der ärztlichen Leistungen ist der bundesweit geltende Einheitliche Bewertungsmaßstab – EBM (vgl. auch Bundesministerium für Gesundheit) sowie ggf.  die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ), soweit nicht durch Bundesgesetz etwas anderes bestimmt ist. Bei Fragen zu einem Befundbericht erreichen Sie uns unter unseren Kontaktdaten, vgl. Homepage Pathologie und Zytologie | Helios HSK Wiesbaden | Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken Wiesbaden

 

Der Umgang mit einer individuellen Patientenprobe in unserem Institut und der ärztliche Befund des Pathologen unterliegen der Beachtung eines anspruchsvollen Qualitätsmanagements und höchster ethischer Standards. Sollten Sie dennoch mit unseren Leistungen einmal nicht zufrieden sein, nehmen wir Ihre Kritik gerne per E-Mail an Beschwerdemanagement.hsk@helios-gesundheit.de oder über die sonst üblichen Kontaktmöglichkeiten entgegen.

Die Histologie bildet den Ausgangspunkt der diagnostischen Tätigkeit: Bevor die feingeweblichen Details einer Patientenprobe durch den Pathologen am Mikroskop begutachtet werden können, muss das Gewebe einer kunstgerechten, d. h. fachkundigen methodischen Verarbeitung unterzogen werden. Diese Methoden werden als histologische Technik zusammengefasst und im histologischen Labor durchgeführt.

 

Unsere qualifizierten MTLA in der Histologie führen die notwendigen Labortätigkeiten durch, die der Facharzt für Pathologie für die ärztliche Diagnose am Mikroskop benötigt:

Dazu werden Gewebe oder Organe, die z. B. während einer Operation entnommen werden feingeweblich aufgearbeitet (z. B. fixiert in Formalin und damit haltbar gemacht, z. B. in Paraffin eingebettet, damit das Material besser schneidbar wird). Anschließend fertigen die MTLA mit einem Schlitten- oder Rotationsmikrotom hauchdünne Gewebeschnitte an. Die "Dicke" dieser Schnitte liegt bei Bruchteilen eines Millimeters!

 

Damit der Pathologe die Zellen im Gewebe auf mögliche krankhafte (pathologische) Veränderungen untersuchen kann, werden diese Schnitte auf Glasobjektträger aufgezogen und angefärbt. Je nach Fragestellung werden spezielle Färbungen ausgewählt. Der Facharzt für Pathologie untersucht die Histologischen Präparate unter dem Mikroskop und beurteilt, ob eventuell ergänzende immunologische und molekularpathologische Untersuchungen durchgeführt werden sollten.

 

Diese ergänzenden Untersuchungen dienen dazu, qualitäts-gesicherte Hinweise darauf zu erhalten, z.B. ob

 

  • eine Patientin mit Brustkrebs auf ein Medikament ansprechen könnte, 
  • ein Patient von einem neuen Mittel gegen seinen Lungen-, Haut- oder Dickdarmkrebs profitieren könnte, 
  • einer Brustkrebspatientin möglicherweise eine Chemotherapie erspart werden könnte oder 
  • eine Viruserkrankung oder ein bakterieller Infekt vorliegt, ob Gewebe degeneriert ist oder Organe Funktionsstörungen aufweisen.

 

Routinemäßig kommen in unserem Institut folgende Methoden zur Anwendung: 

 

  • konventionelle Histologie (Paraffinhistologie 
  • Schnellschnittuntersuchungen, Immunhistologie) 
  • enzymhistologische Diagnostik 
  • immunhistochemische Diagnostik 
  • Immunfluoreszenz-Mikroskopie 
  • Immunzytochemie 
  • Molekularpathologie
  • Extragenitale Zytologie 

Die immunhistologischen Methoden spielen eine entscheidende Rolle bei der zielgerichteten Therapie von Tumoren wie z. B. Brustkrebs. Brustkrebs (medizinisch Mammakarzinom) ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Statistiken besagen, dass in Deutschland jede 8. Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs erkrankt. Dabei sind Mammakarzinome am häufigsten zwischen dem 60. und 70. Lebensjahr; vor dem 35. Lebensjahr kommen sie selten vor.

 

Untersuchungen der Immunhistologie und Immunzytochemie dienen im Rahmen der Diagnosestellung dazu festzustellen, um welche Art von Tumor es sich handelt und ob dieser gutartig oder bösartig ist. Begleitend kann bei bösartigen Tumoren eine Prognoseabschätzung oder das Ansprechen auf eine bestimmte Therapie vorhergesagt werden (z.B.: Hormonrezeptorbestimmung beim Mammakarzinom).

 

Immunhistologische Methoden machen es möglich, Proteine, Polysaccharide und andere Strukturen, gegen die Antikörper gebildet werden können, hochspezifisch nachzuweisen. So gelingt es, Proteine mithilfe farbstoffmarkierter Antikörper direkt in der Zelle sichtbar zu machen und mikroskopisch nachzuweisen, um ein Beispiel zu nennen.

Aus diesem Grund dienen Immunhistochemische Untersuchungen als möglicher Richtungsweiser bei der zielgerichteten Therapie ("targeted therapy") bestimmter Tumoren, zum Beispiel beim Nachweis der HER2-Expression bei Brustkrebs, und im Zusammenhang damit die Behandlungsmöglichkeit mit Herceptin.

Zum Untersuchungsangebot der Immunhistochemie gehört auch die

Das gesamte Spektrum der Zytologie wird abgedeckt, z.B. die konventionelle Zytologie (Vulva, Mamma, andere Lokalisationen und Materialien), z.B. Schilddrüsenpunktate, Bronchialsekrete, Ergussflüssigkeiten, Feinnadelpunktate (FNA) von Lymphknoten oder anderen Organen. An Zusatzmethoden steht das gleiche Instrumentarium wie in der Histologie zur Verfügung (Enzym-, Immunzytochemie, molekulare Diagnostik).

Die Molekulare Diagnostik zielt auf eine individuelle, personalisierte Krebsbehandlung:

Auf molekularer Ebene werden die Gene eines Tumors direkt in den Bausteinen der Zelle identifiziert, um einen möglichen Therapieansatz zu erkennen.

 

Benötigtes Material:  Formalinfixiertes Tumorgewebe (Paraffinblock)

 

Für patientenbezogene besondere Fragestellungen kontaktieren Sie uns bitte,

zum Beispiel Liquid Biopsy zur Abschätzung des Metastasierungsrisikos oder zur Identifizierung therapeutischer Zielstrukturen und Resistenzmechanismen (Tumor-Monitoring).

 

Das IPZ bietet qualitätsgesicherte molekulardiagnostische Methoden und Verfahren, u.a.

 

Bestimmung des Mutations-Status mittels Digital PCR

  • Mutationsnachweis im Promoter TERT Gen
  • Mutationsnachweis im Codon 201-GNAS Gen
  • JAK2 (V617F)-Mutation
  • MyD88 L265P-Mutations-Status  
  • CDKN2A und 2B Copy Number Variation

 

FISH Fluoreszenz in-situ Hybridisierung 

  • Her2/neu FISH Mammakarzinom 
  • Her2/neu Magenkarzinom 
  • MDM2
  • RET (Lungenkarzinom)
  • MET (Lungenkarzinom
  • FGFR1 (Lungenkarzinom)
  • ROS1 (Lungenkarzinom)
  • ALK (Lungenkarzinom)
  • EWSR1 (Sarkome)
  • 1p/19q-FISH-Analyse (Gliome) 
  • NTRK-Genfusion (NTRK-1-Rearrangement)
  • NTRK-Genfusion (NTRK-2-Rearrangement)
  • NTRK-Genfusion (NTRK-3-Rearrangement)
  • IGH-BCL2 (Translokationsanalyse)

 

Bestimmung des Mutations-Status mittels Sequenzierung 

  • IDH1 Mutationsstatus
  • IDH2 Mutationsstatus
  • GNAS1 Mutationsstatus
  • JAK2 (V617F) Mutationsstatus
  • H3F3A-Mutationsstatus
  • Myeloproliferate Neoplasmen (MPN): Nachweis des Mutationsstatus 
  • Fragment Analyse: Mikrosatelliteninstabilität (Lynch-Syndrom, HNPCC)
  • Mikrosatellitenanalyse zur Identitätsprüfung von Gewebe
  • T-zell Klonalitätsanalyse
  • B-zell Klonalitätsanalyse
  • MGMT Promotermethylierung, genetische Veränderungen an vier CpG-Positionen

 

NGS Paneldiagnostik – Mutationsanalysen mit AmoyDX (Zytomed)

  • HANDLE Classic NGS Panel
  • HANDLE HRR NGS Panel
  • HRD Focus Panel
  • BRCA1/2 Gene Mutation – AmoyDX BRCA Pro Panel

 

SOPHIA Custom Solid Tumor Plus Solution

  • SOPHIA STS+ Liquid Biopsy
  • SOPHIA STS+ FFPE Material

 

Mutationsanalysen mit dem PCR-basierten vollautomatisierten Idylla System von Biocartis

  • BRAF Mutationsstatus-Bestimmung
  • KRAS Mutationsstatus-Bestimmung
  • NRAS-BRAF Mutationsstatus-Bestimmung
  • EGFR Mutationsstatus-Bestimmung
  • MSI Mutationsstatus-Bestimmung
  • Genfusion
  • Ausschluss einer NTRK-Fusion
  • Mutationsanalyse IDH1, IDH2

 

Chip-Hybridisierung

  • TBC-Erregernachweis (Frischproben und FFPE)

 

Im Fokus der Neuropathologie steht die Untersuchung von Muskel- oder Nervenbiopsien und Liquor, zum Beispiel zu Klärung von Muskelerkrankungen, Erkrankungen des Nervensystems sowie möglichen entzündlichen Erkrankungen.. Besondere Erkrankungsfälle diskutieren wir im Rahmen Neuropathologischer Kolloquien. Wir nehmen regelmäßig an Neuropathologischen Qualitätszirkeln teil.

 

Wir bieten die neuropathologische Diagnostik auf Basis morphologischer Methoden an konventionellen Färbungen von Zytologien, Autopsien, Biopsien und Operationspräparaten an. Abhängig von der Fragestellung kommen ergänzend enzym- und immunhistochemische sowie molekularpathologische Verfahren zur Anwendung.

Bei einer Schnellschnittuntersuchung untersucht der Pathologe noch während einer laufenden Operation das vom Chirurgen entnommene Gewebe. So erhält der Chirurg entscheidende Informationen für die weitere Durchführung und den Verlauf der OP. Das Ziel ist, dem Patienten einen weiteren operativen Eingriff unter Narkose nach Möglichkeit zu ersparen.

 

Unser akkreditiertes Institut verfügt über ein voll ausgestattetes Schnellschnittlabor mit betriebsbereiten Kryostaten (Kühlgeräte, welche eine besonders niedrige Temperatur erreichen können).

 

Unsere Schnellschnitt-Annahme befindet sich auf Ebene 99 in der Pathologie, Raum 99-L-43 b (Probenannahme). Die Übergabe von Proben muss persönlich erfolgen. Schnellschnitt-Untersuchungen dienen dazu eine pathologische Untersuchung innerhalb eines kurzen Zeitraums durchzuführen. 

 

Sie können Patientinnen und Patienten möglicherweise einen weiteren operativen Eingriff in Narkose ersparen - dazu untersucht ein Pathologe das vom Chirurgen entnommene Gewebe noch während der Operation:

 

  • Direkt aus dem Operationssaal wird das Gewebe an die Pathologie überreicht. Hier wird die Gewebeprobe tiefgefroren bei Minus 25 Grad Celsius. Im Anschluss fertigen unsere medizinisch-technischen Assistentinnen und Assistenten hauchdünne Gewebeschnitte an und färben diese ein.
  • Innerhalb von 20 Minuten nach Eintreffen des Materials begutachtet einer unserer Fachärzte das Präparat unter dem Mikroskop, erstellt eine vorläufige Diagnose und informiert den verantwortlichen Chirurgen.
  • Dieses Ergebnis hat direkten Einfluss auf den weiteren Behandlungsverlauf beziehungsweise den Operationsverlauf.

 

Das im Institut für Pathologie und Zytologie angewandte Verfahren richtet sich nach der DIN EN ISO/IEC 17020, Leitfaden zur Interpretation der Anforderungen und technische Kriterien für deren Anwendung zur AkkrAnwendung zur Akkreditierung in der Pathologie/ Neuropathologie.Anwendung zur Akkreditierung in der Pathologie/ Neuropathologie.

Die Arbeit der Fachärzte für Pathologie dient einer ständigen Qualitätssicherung im Krankenhaus. Die Obduktion ermittelt Todesursachen; mögliche Erkenntnisse daraus können für die Behandlung nachfolgender Patienten hilfreich sein.

 

Für die Angehörigen kann eine Obduktion von großem Nutzen sein, wenn zum Beispiel durch die Feststellung einer Berufskrankheit eine Rente für die Hinterbliebenen gesichert werden kann. 

Und manchmal ist es den Angehörigen wichtig, die genaue Todesursache zu kennen, um die Bestätigung zu erfahren, dass Diagnose und Behandlung richtig waren.

Die Obduktionspathologie ist im Akkreditierungsumfang des Instituts enthalten. Externe Begutachter der Deutschen Akkreditierungsstelle überprüfen auch in diesem Bereich das Einhalten von Qualitäts- und Normvorgaben regelmäßig im Rahmen von Vor-Ort-Überprüfungen (sog. "Witness-Audits").

Weitere Informationen
Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken Wiesbaden
Ludwig-Erhard-Str. 90
65199 Wiesbaden
Kontakt
Tel: 0611 43-0
Fax: 0611 43-2952