Der Wuppertaler Wolfgang Bruch (68) leidet seit Jahren unter starken Durchblutungsstörungen in den Beinen – nicht ganz ohne eigenes Verschulden, wie er selbst weiß. Seine Füße werden oft blau, weil kein Blut mehr in den Füßen ankommt. Seine Arterien seien bereits mehrfach eröffnet worden, wie er berichtet. „Bei meinem letzten Besuch im Krankenhaus wurde mir gesagt, man könne eigentlich nichts mehr tun, denn mit keiner der üblichen Methoden könne man den Verschluss überwinden. Mir wurde schon etwas mulmig.“ Als er gefragt wurde, ob er die schonende Methode der interventionellen Radiologie ausprobieren wolle, bei der der Radiologe unter Röntgenkontrolle den Weg über einen kleinen Einstich in die Leistenschlagader nehmen wolle, war er sofort einverstanden. „Direkt nach dem Eingriff habe ich gemerkt: Das Blut fließt wieder. Ich habe seither wieder Gefühl in den Füßen, es geht mir besser.“
Am Zentrum für Radiologie des Helios Universitätsklinikums (Direktor Prof. Dr. Patrick Haage) bietet Dr. Saygin Tuna als Leiter der Sektion für interventionelle Radiologie das bereits gut etablierte Verfahren in Wuppertal an. Auch Blutungen der inneren Gefäße können mit dieser Methode gestillt werden, ohne den Bauch komplett öffnen zu müssen, um nach der Blutungsquelle zu suchen. Hierzu zählen auch die hartnäckigen und immer wiederkehrenden Blutungen der Volkskrankheit „Hämorrhoiden“.
Darüber hinaus ist diese Methode auch bestens dazu geeignet, das Wachstum von Tumoren, welche z.B. operativ nicht einfach zu beseitigen sind, zu hemmen. Hierzu werden die Gefäße, welche den Tumor ernähren, mittels bestimmter Verschlussmittel verödet.
Eine gutartig vergrößerte Prostata kann schrumpfen
Wenn die Prostata im Alter wächst und auf die Harnröhre drückt, bekommen viele Männer Schwierigkeiten mit dem Wasserlassen. Ein altbekanntes Phänomen, das viele einfach hinnehmen und sich davon in ihrem Alltag einschränken lassen. Doch ebenso wie die weibliche Inkontinenz muss der männliche Harnverhalt heute kein Tabuthema mehr sein und kann in den meisten Fällen bei erfolgloser medikamentöser Therapie mit diesem schonenden Verfahren behandelt werden.