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Cephalosporine 1. Generation

  • Wirkstoff: Cefazolin
  • Wirkstoffgruppe: Betalactam-Antibiotika, Cefazolin-Gruppe
  • Handelsnamen: Cephazolin Fresenius®

Indikationen, besondere

  • Infektionen durch Methicillin-sensible Staphylokokken
  • Infektionen durch Streptokokken
  • perioperative Prophylaxe
  • Infektionen Haut und Weichteile

 

 

Zulassung

  • Infektionen der Atemwege
  • Infektionen der Niere, der ableitenden Harnwege und der Geschlechtsorgane
  • Infektionen der Haut und Weichteile
  • Infektionen der Gallenwege
  • Infektionen der Knochen und Gelenke
  • Sepsis
  • Endokarditis
  • perioperative Prophylaxe

 

 

Sensible Spezies

Üblicherweise empfindliche Spezies:

  • Staphylococcus aureus (Methicillin-sensibel)
  • Staphylococcus lugdunensis
  • Staphylococcus saprophyticus
  • Streptococcus agalactiae
  • Streptococcus pneumoniae
  • Streptococcus pyogenes
  • andere Streptokokken-Spezies

 

 

Dosierungsempfehlung

Erwachsene und Jugendliche über 14 Jahre:

  • 3x2 g/Tag
  • Anhebung bei ernsten, lebensbedrohlichen Infektionen bis zu 12 g/Tag
  • Infusionsdauer 30 – 120 min

 

Kinder ab dem 2. Lebensmonat:

  • siehe DGPI-Handbuch

 

 

Dosisanpassung bei Niereninsuffizienz

Erwachsene und Jugendliche über 14 Jahre:
gleichbleibende Initialdosis, Reduktion der Erhaltungsdosis wie folgt

  • Kreatinin-Clearance 35 bis 54 ml/min: Normale Dosis, Gabe alle 8 Stunden
  • Kreatinin-Clearance 10 bis 34 ml/min: Hälfte der Normaldosis, Gabe alle 12 Stunden
  • Kreatinin-Clearance weniger als 10 ml/min: Hälfte der Normaldosis, Gabe alle 18 bis 24 Stunden

 

Kinder:

  • siehe DGPI-Handbuch

 

 

Gewebegängigkeit

  • gute Gewebediffusion
  • unzureichende Diffusion in den Liquor (auch bei Meningitis) und in das Kammerwasser des Auges
  • Gallekonzentrationen therapeutisch ausreichend, wenn keine stärkere Cholestase besteht

 

 

Nebenwirkungen

Häufig:

  • allergische Hautreaktionen (Exantheme, Urtikaria und Pruritus)
  • gastrointestinale Störungen (Diarrhoe, Übelkeit, Erbrechen, Appetitmangel, Meteorismus und Bauchschmerzen)

 

Gelegentlich:

  • Schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Thrombozytopenie, Neutropenie, Leukopenie oder Eosinophilie
  • leichte, vorübergehende Erhöhung der SGOT, SGPT und der AP
  • Phlebitis oder Thrombophlebitis

 

Sehr selten, aber schwerwiegend:

  • pseudomembranöse Enterokolitis
  • lebensbedrohlicher anaphylaktischer Schock

 

 

Referenzen

  1. Fachinformationen Cephazolin Fresenius 1 g und Cephazolin Fresenius 2 g, Stand 07/2018
  2. Hans-Reinhardt Brodt, “Stille” Antibiotika-Therapie, 12. Auflage 2013, Schattauer Verlag
  3. DOSING - Informationen zur Arzneimittel-Anwendung & -Sicherheit, Dosierung bei Niereninsuffizienz, www.dosing.de
Zusammengefasst im PDF

Cephalosporine-1. Generation

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