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Willkommen in der Zeit, wo Wollsocken und Wärmflaschen zu Trendaccessoires werden! Haben Sie Ihre winterliche Einrichtung schon um eine stylische Thermoskanne erweitert, oder hat Sie die Kälte mit all ihren frostigen Herausforderungen überrascht?
Während draußen die Temperaturen fallen und die Nächte länger werden, stellt sich die Frage: Haben Sie bereits eine Winterstrategie für Ihre Gesundheit entwickelt, oder kam die Kälte so plötzlich wie ein unerwarteter Schneesturm im Herbst?
Zugegeben, die dunklen, eisigen Tage können einem die Laune vermiesen. Doch bevor wir uns dem Winterblues hingeben, lassen Sie uns einen Blick auf Aaron Antonovskys Modell der Salutogenese werfen.
Er erinnert uns daran, dass Gesundheit und Krankheit keine Gegensätze sind, sondern ein Kontinuum.
Wir sind nie nur krank oder nur gesund – es kommt darauf an, wie widerstandsfähig wir sind.
Antonovsky fragte: Wie bleiben Menschen trotz frostiger Umstände warm und gesund? Seine Antwort liegt im Kohärenzgefühl, unserem inneren Thermostat, der aus drei Komponenten besteht:
Verstehbarkeit: Als Winterprofi weißt du: Kälte und Schnee kommen nicht aus heiterem Himmel. Der Winter ist ein pünktlicher Gast, den du erwartest.
Handhabbarkeit: Du bist der Winterstratege! Mit heißem Kakao und Schal-Tricks bist du perfekt ausgerüstet, um die Kälte zu bezwingen.
Bedeutsamkeit: Der Winter hat eine emotionale Bedeutung, die ganz individuell ist. Spüre in dich hinein und entdecke, was diese Zeit für dich besonders macht – sei es Ruhe, Reflexion, Gemeinschaft oder etwas ganz Eigenes. Jeder findet im Winter etwas, das ihm auf seine Weise Sinn gibt.
Ein starkes Kohärenzgefühl hilft uns, flexibel auf die Anforderungen der kalten Jahreszeit zu reagieren und unsere innere Wärme zu aktivieren. Statt uns nur auf das Vermeiden von Frostbeulen zu konzentrieren, können wir aktiv an unserem Wohlbefinden arbeiten.
Apropos Widerstandsfähigkeit: Hier kommt Ihr persönlicher Prophylaxenschirm für die kalte Jahreszeit:
Winterliche Aktivitäten: Finden Sie Freude an winterlichen Spaziergängen oder sportlichen Aktivitäten wie Schlittschuhlaufen.
Soziale Verbindungen pflegen: Warme Beziehungen sind der beste Schutz gegen Kälte.
Stressmanagement: Praktizieren Sie "Hygge" - das dänische Konzept der Gemütlichkeit.
Ausreichend Schlaf: Gönnen Sie sich erholsame Nächte zur Stärkung Ihres Immunsystems.
Ernährung beachten: Wärmen Sie sich von innen mit saisonalen, nährstoffreichen Speisen.
Mit diesen Tipps stärken Sie Ihre Widerstandsfähigkeit für die kalte Jahreszeit und darüber hinaus. Ihr Kohärenzgefühl ist Ihr innerer Kamin - pflegen Sie es aktiv und lassen Sie es Sie von innen wärmen, egal wie kalt es draußen ist.
Lassen Sie also die Sorgen um kalte Füße in der Schublade und greifen Sie stattdessen zu Ihrem persönlichen Wohlfühl-Kompass. Denn ob Sie sich als "schon durchgefroren" oder "noch mollig warm" betrachten, liegt ganz bei Ihnen und Ihrem Kohärenzgefühl!
Es grüßen Sie aus dem Bildungszentrum
Die Teilnehmer des Stationsleitungskurses 24
Haben Sie schon mal von Social Loafing gehört? Social Loafing – auch bekannt als soziales Faulenzen – beschreibt das Phänomen, bei dem Teammitglieder ihre Leistung reduzieren, weil ihre individuelle Arbeit weniger sichtbar ist.
Bereits 1913 stellte der französische Agraringenieur Maximilien Ringelmann (daher auch Ringelmann-Effekt) in Experimenten fest, dass die Gesamtleistung von Gruppen geringer ist als die Summe ihrer individuellen Leistungen. Er beobachtete, dass je mehr Personen gleichzeitig an einer Last zogen, desto weniger Kraft jeder Einzelne aufbrachte. Beispielsweise investierten 2er-Teams im Durchschnitt nur 93 % ihrer Kraft, während 3er-Teams 85 % und 8er-Teams nur noch 49 % aufbrachten.
In der Gesundheitsbranche arbeiten wir ständig in Teams. Wir sollten also jeden Tag unser Unterbewusstsein austricksen und uns bewusst machen, dass unsere Leistung nicht unsichtbar ist. Jeder einzelne Einsatz ist entscheidend, selbst kleine Handlungen, wie das schnelle Nachtragen von Infos oder ein extra Blick auf den Patienten, machen den Unterschied für unserer Patienten und unsere Kollegen im Team.
Diese kleinen Plagegeister können einem den schönsten Abend im Freien gründlich vermiesen. Doch warum scheinen manche Menschen wie ein Magnet für Mücken zu wirken, während andere weitgehend verschont bleiben? Tatsächlich ziehen einige Menschen Mücken stärker an als andere. Dies liegt an einer Kombination aus verschiedenen Faktoren. Mücken werden von einem erhöhten Ausstoß an Kohlendioxid, der durch das Ausatmen entsteht, angezogen. Auch bestimmte Düfte wie Milchsäure und Ammoniak, die durch Schweiß produziert werden, locken Mücken an. Genetik und die Bakterien auf unserer Haut spielen ebenfalls eine Rolle. Einige Menschen haben genetische Merkmale und Hautbakterien, die Mücken besonders attraktiv finden.
Darüber hinaus bevorzugen Mücken dunkle Farben wie Schwarz, und sie werden von der Körpertemperatur und dem Wasserdampf, den unsere Haut abgibt, angezogen. Studien haben auch gezeigt, dass Menschen, die Alkohol getrunken haben, und Schwangere für Mücken besonders attraktiv sind. Menschen mit Blutgruppe 0 werden doppelt so häufig gestochen wie andere.
Sind Mückenstiche in Mitteleuropa gefährlich? In der Regel sind sie hierzulande harmlos, können jedoch unangenehm jucken und manchmal zu allergischen Reaktionen führen. Allerdings gibt es ein wachsendes Risiko durch exotische Mückenarten, die Krankheiten wie das West-Nil-Virus oder das Zika-Virus übertragen können. Diese Mückenarten sind zwar noch selten, aber durch den Klimawandel und globalen Handel auf dem Vormarsch.
Wie kann ich einen Mückenstich effektiv behandeln? Sobald der Juckreiz einsetzt, ist schnelle Linderung gefragt. Hausmittel wie kühlende Gele, das Auftragen von Zahnpasta mit Menthol, Essig und Zwiebeln oder das Kühlen des Stichs mit Eiswürfeln können den Juckreiz lindern, wirken desinfizierend und abschwellend. Kühlen und reiben beugen durch Kratzen verursachte Infektionen vor. Sehr effektiv und nachhaltig lindern sogenannte Thermo-Stichheiler durch lokal konzentrierte Wärme die Stichreaktion und damit den Juckreiz.
Ärztliche Hilfe brauchen sie bei der Behandlung von Mückenstichen nur in Ausnahmefällen, wie bei schweren lokalen Wundinfektionen, die auch mal mit Fieber und Minderung des Allgemeinbefindens einhergehen können. Äußerst selten sind auch allergische Reaktionen mit Juckreiz und Quaddelbildung jenseits des Insektenstichs oder gar Luftnot.
Wie kann ich Mückenstiche in Zukunft vermeiden? Prävention ist der beste Schutz. Tragen Sie helle, langärmlige Kleidung, die möglichst viel Haut bedeckt, und nutzen Sie Insektenschutzmittel, um Mücken abzuschrecken. Schlafen Sie unter einem Moskitonetz, besonders in Gebieten mit hohem Mückenaufkommen, und meiden Sie stehende Gewässer, wo Mücken bevorzugt brüten. Citronella-Kerzen helfen dabei, die lästigen Plagegeister fernzuhalten.
Mit diesen Tipps sind Sie bestens gerüstet, um den Sommer ohne die lästigen Begleiter zu genießen.
Ihre Jana Kugler
Hautambulanz Helios Kliniken Schwerin
– aber stimmt das wirklich? Eine Erkältung wird normalerweise durch Viren und nicht durch einen Luftzug ausgelöst. Die Viren gelangen per Tröpfchen oder Aerosole in die oberen Atemwege. Es gibt aber dennoch einen Zusammenhang zwischen Auskühlen und Erkältung.
Wer frischen Wind mag, muss sich erst einmal keine gesundheitlichen Sorgen machen: Der Luftzug – drinnen oder draußen – macht nicht per se krank.
Was dann passiert, ist dass die Körperoberfläche auskühlt. Dies führt zu einer schlechteren Durchblutung der tiefer gelegenen Areale im Körper, wovon u.a. auch die Rachenschleimhaut betroffen ist. Zudem können die Schleimhäute in Nase und Rachen austrocknen.
Dadurch wird die Infektions- und Immunabwehr herabgesetzt – Erkältungsviren, die wir uns zuvor möglicherweise „eingefangen“ haben, haben dann leichteres Spiel.
So weit, so gut.
Warum wir aber manchmal mehr, manchmal weniger anfällig für Viren sind, ist am Ende von vielen individuellen Faktoren abhängig und daher nicht vorhersehbar.
Ihre Sandra Amling
Leitende Fachkrankenschwester für Hygiene und Infektionsprävention
Sind Sie auch mit den Vorsätzen ins neue Jahr gestartet, zukünftig gesünder zu leben, indem Sie mehr Sport treiben? Wenn ja, dann sind Sie damit nicht allein. Laut einer Umfrage (Vlg. Statistika,2024) gehört dies zu den beliebtesten Vorsätzen der Deutschen für das Jahr 2024. Doch häufig bleibt es bei dem Wunsch - der innere Schweinehund bewacht unerbittlich unsere Komfortzone.
Doch wie kann es uns trotzdem gelingen, ihn zu überlisten und Bewegung in den Alltag zu integrieren. Wagen Sie einmal den inneren Dialog mit Ihrem Schweinehund!
Innerer Schweinehund: „Sport ist Mord!“
Dass Bewegung zur Stressregulation beiträgt, unser Wohlbefinden sowie die Lebensqualität steigert, ist weitestgehend bekannt. Inzwischen ist auch die positive Wirkung auf unsere Psyche wissenschaftlich belegt. So wird Bewegung auch als Präventions- und Therapiemaßnahme bei psychischen Erkrankungen, beispielsweise bei Depressionen und Angsterkrankungen, eingesetzt. Außerdem werden durch körperliche Aktivität wichtige gesundheitsfördernde Prozesse im Körper angestoßen: Bewegung fördert die Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems und schützt somit vor Schlaganfällen und Herzinfarkten, stärkt das Immunsystem und wirkt sich vorteilhaft auf die Vorbeugung von Krebs aus.
Innerer Schweinehund: „Keine Zeit für Bewegung!“
Es gibt unterschiedliche Empfehlungen über die Art und das Ausmaß körperlicher Aktivität, die zur Verbesserung und Erhaltung der Gesundheit führen. Ideal sind mindestens 30 Minuten Aktivität am Tag bei moderater Anstrengung. Moderat bedeutet, dass die Atmung und die Herzfrequenz leicht steigen, man sich aber trotzdem noch unterhalten kann. Kinder und junge Erwachsene sollten sich sogar doppelt so viel bewegen. Viele Menschen überschätzen jedoch ihr Maß an Bewegung im Alltag. Die empfohlenen 10.000 Schritte täglich sind nicht für jeden so einfach zurückzulegen. Eine gute Orientierung bieten Schrittzähler z.B. auf dem Smartphone oder Fitnessarmband, diese können zusätzlich zur täglichen Bewegung motivieren. Durch ein paar einfache Tricks lassen sich Bewegungen in unseren Alltag einbauen: Treppe statt Lift oder den Arbeitsweg auf dem Fahrrad zurücklegen. Wer mit Bus oder Bahn zur Arbeit fährt, könnte vielleicht ein paar Haltestellen eher aussteigen, um den restlichen Weg zu Fuß zurückzulegen. Wer viel sitzend am Schreibtisch arbeitet, kann regelmäßig aktive Bewegungspausen einlegen. Probieren Sie doch mal Schreibtisch-Yoga aus. Besprechungen und Pausen können auch im Gehen, idealerweise an der frischen Luft, stattfinden.
Egal, welche Aktivität Sie wählen, wichtig ist einzig und allein, dass Sie Freude daran haben. Suchen Sie sich einen Verbündeten, gemeinsam geht vieles leichter – nehmen Sie Ihren Schweinehund einfach mal mit!
Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches, glückliches und vor allem gesundes 2024!
Ihre Kathrin Faber
Life Coach (B.Sc.)
Trainerin Patientenzentrierte Kommunikation & Dozentin Fachweiterbildung
Die hektische Welt des Gesundheitswesens stellt alle Beteiligten vor eine Vielzahl von Herausforderungen. Mit der stetig steigenden Anzahl an zu bewältigenden Aufgaben ist es ein Leichtes, in die Falle der Prokrastination zu tappen.
An dieser Stelle möchte ich Ihnen aufzeigen, wie Sie Ihr Prokrastinationsverhalten erkennen und Wege in eine entspanntere und produktivere Zukunft einschlagen können.
Der erste Schritt zur Veränderung ist das Bewusstsein. Achten Sie darauf, wann und warum Sie Aufgaben aufschieben. Ist es aufgrund von Überforderung, Angst vor Fehlern, Perfektionismus oder schlichter Unlust?
Haben Sie schon mal von Pomodoro gehört? Auch wenn die Übersetzung (italienisch für Tomate) es vermuten ließe, folgt an dieser Stelle kein Kochrezept.
Die Pomodoro-Methode ist eine großartige Möglichkeit, Ihre Arbeit effektiver zu gestalten. Sie teilen Ihre Aufgaben in Abschnitte von 25 Minuten (Pomodoros) und gönnen sich dann 5 Minuten Pause. Nach vier Pomodoros gönnen Sie sich eine längere Pause von 15-30 Minuten. Das hilft Ihnen, sich besser zu konzentrieren und Ablenkungen zu minimieren.
Die Methode macht Ihnen das Arbeiten nicht nur angenehmer, sondern auch effizienter. Nutzen Sie eine einfache Eieruhr oder eine Pomodoro-App, um die Zeit im Auge zu behalten.
Die Veränderung Ihres Verhaltens erfordert Geduld, aber es ist wichtig, den Beginn der Veränderung nicht weiter aufzuschieben, wenn Sie wirklich produktiver werden möchten.
Wenn Sie mehr zum Thema Prokrastination erfahren wollen und warum es auch manchmal gesund sein kann zu prokrastinieren, empfehle ich Ihnen diesen Beitrag.
Ihre Nicole Liba
Weiterbildungsassistentin Bildungszentrum
Medizinpädagogin (BA) im Studium
In einer Zeit, in der die digitale Identität ebenso kostbar ist wie das eigene Zuhause, ist das Bewusstsein für sichere Passwörter weiterhin gering. Beliebte unsichere Passwörter wie "12345" und "Passwort" stellen ein Geschenk für digitale Einbrecher dar. Das Problem liegt nicht allein in der Einfachheit der Passwörter, sondern auch in ihrer Häufigkeit. Cyberkriminelle sind sich dessen bewusst. Die Wiederverwendung von Passwörtern birgt Risiken. Wenn ein Angreifer Zugriff auf einen Dienst erlangt, kann er auch auf andere Dienste zugreifen. Ein Albtraum.
Hier ist eine Methode zur Erstellung sicherer Passwörter:
- Wählen Sie einen gut merkbaren Satz: "Ali Baba und sein unsicheres Passwort."
- Notieren Sie die Anfangsbuchstaben jedes Wortes - Groß- und Kleinschreibung bleibt erhalten: "ABusuP"
- Ersetzen Sie Zeichen oder fügen Sie Sonderzeichen hinzu: „AB&suP“
- Fügen Sie passende Zahlen ein, z.B., aus jedem "B" wird eine "8": "A8&suP"
- Passen Sie das Passwort für jeden Dienst an, z.B. für Amazon: "A8&suPAM"
- Sofern es notwendig ist, dass Sie ihr Passwort regemäßig ändern, ergänzen Sie fortlaufende Zahlenkombination, z.B. "A8&suPAM01" wird zu "A8&suPAM02".
Sicherheit ist kein Märchen.
Schützen Sie Ihre digitalen Schätze, bevor die Räuber zuschlagen.
Ihr Andreas Gerstner
Clusterleiter IT Ostsee