„Früher wollte ich Menschen länger in ihrem Leben begleiten – bis zum Ende. Das hat sich ein bisschen gewandelt. Der Wechsel von verschiedenen Menschen im Stationsalltag ist doch sehr angenehm“, erzählt Dominik Klute über seinen Sinneswandel der letzten Jahre. Der gelernte Altenpfleger kam vor fünf Jahren in die Altersmedizin des Helios Park-Klinikums. „Mich hat hier das Neue gereizt. Ich komme ursprünglich aus einem Pflegeheim, dort bin ich fast eingerostet“, erinnert er sich, „in der Klinik hat man mehr Medizin. Ich konnte mein Wissen auffrischen und halte es immer auf dem neuesten Stand.“ Das hat sogar soweit geführt, dass Dominik Klute auch auf der Covid-Normalstation ausgeholfen hat, als Pflegekräfte dort dringend gebraucht wurden.
Ein Altenpfleger beißt sich durch
Von der Altenpflege in den Klinikbetrieb: Leider sind Vorurteile oftmals vorprogrammiert. Als einer der ersten Altenpfleger in der Geriatrie muss sich Dominik Klute erst einmal behaupten. „Es gibt viele, viele Vorbehalte. Ich musste mir meinen Stand ein bisschen erarbeiten. Das Typische ist: Altenpfleger können nichts: waschen und lagern. Dass man fachlich vielleicht doch ein bisschen mehr auf dem Kasten hat, muss man erst unter Beweis stellen“, erzählt er. „Es gibt viele Dinge, mit denen man im Pflegeheim nie Kontakt hat. Manches muss man erst lernen, Blutentnahmen oder mit speziellen Werten umzugehen beispielsweise.“ Der junge Mann lernt schnell und findet sich gut auf der Station ein, besonders die Teamarbeit gefällt ihm: „Die Kollegen sind ein Stück weit Freunde. Als Pflegekraft wohnt man ja fast hier. Das Haus fühlt sich mittlerweile immer weniger wie ein Krankenhaus an.“
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Mehr Anerkennung für die Geriatrie
An der Altersmedizin liebt der Altenpfleger die breite Abwechslung und den engen persönlichen Kontakt zu den Menschen. „Die Patient:innen bringen so viel Lebenserfahrung mit: Da hört man Geschichten von früher neben dem Beruf, den man eh mag. Das ist klasse!“, fasst Dominik Klute seine Begeisterung in Worte, „wir haben außerdem viele Fachrichtungen und Krankheiten unter dem Deckel der Geriatrie vereint. Die Krankheiten hängen alle zusammen und beeinflussen sich gegenseitig. Das ist super interessant: Dieses Coole sehen viele nicht.“ Dominik ist nicht nur mit Vorurteilen seinem Beruf gegenüber konfrontiert – auch die Geriatrie hat seines Erachtens mehr Anerkennung verdient. „Ich bin mal ehrlich – viele schwärmen immer von den Intensivstationen. Das ist auch völlig berechtigt, sie leisten riesige Sachen“, setzt er an, „aber auch wir machen richtig tolle Sachen. Wir bringen viele Leute wieder auf die Beine. Wir haben ein riesiges Team und Therapeut:innen verschiedenster Art. Wir geben den Menschen ein Stück Lebensqualität zurück!“ Außerdem gäbe es in der Geriatrie besonders für Auszubildende unglaublich viel zu sehen, fügt er hinzu, „davon können die Azubis profitieren. Man kann bei uns sehr deutlich und bewusst wahrnehmen, wie alles funktioniert.“