Der Medizinstudent Sven Eger hat einen Teil seines praktischen Jahres in der Helios Klinik Sangerhausen absolviert. Welche Erfahrungen er hier sammeln konnte.
Egal ob Spontangeburt oder Kaiserschnitt, Operation oder Stationsarbeit – für Sven Eger sind das alles keine abstrakten Begriffe mehr. Der 30-jährige Medizinstudent hat gerade einen Teil seines Praktischen Jahres (PJ) an der Helios Klinik Sangerhausen abgeschlossen und konnte dabei im Fachbereich Gynäkologie und Geburtshilfe eine Vielzahl von Erfahrungen sammeln.
„Diese Erfahrungen waren durchweg positiv“, berichtet Sven Eger. „Die Art und Weise, wie hier gelehrt wird, hat mich ein großes Stück vorangebracht“, fasst er zusammen.
- Sven Eger
Besonders beeindruckt haben ihn die Geburten, denen der Medizinstudent in der Helios Klinik Sangerhausen beiwohnen durfte. „Die Frauen und ihre Partner durch die Geburt zu begleiten, der erste Schrei des Neugeborenen, das sind unbeschreiblich schöne Momente.“
Darüber hinaus durfte Sven Eger bei Kaiserschnitten assistieren. „Da wird es manchmal etwas hektischer, aber eine gewisse Portion Stress gehört zum Job dazu.“ Die alltägliche Arbeit in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe sei für Sven Eger neu gewesen. „Aber die Ärzte, Hebammen und Schwestern waren allesamt sehr verständnisvoll und aufgeschlossen.“
Auch bei gynäkologischen Operationen durfte Sven Eger den Ärzten über die Schulter schauen. „Chefarzt Dipl.-Med. Thoralf Amse hat mir viel zum Thema Beckenbodenchirurgie gezeigt, Oberärztin Dr. Cornelia Jacob einige Tumor-Operationen“, berichtet der Medizinstudent von seinen ersten Einsätzen im chirurgischen Kontext. „Das Team hat mir auch die Berührungsängste mit dem OP genommen. Man merkt, dass die Ärzte hier viel Spaß und Freude an der Lehre haben. Dafür nehmen sie sich viel Zeit.“
Neben den Einblicken in den OP gehörte auch die Stationsarbeit zu den Aufgaben von Sven Eger. „Ich habe die tägliche Visite vorbereitet und durchgeführt, Blut abgenommen und OP-Berichte und Arztbriefe geschrieben.“ – Alltag auf Station. Chefarzt Amse habe ihn selbstständig schauen lassen, wo gerade eine Hand gebraucht wird. „Aber ich habe mich nie verloren gefühlt.“ Ganz im Gegenteil.
Wie Sven Eger verrät, konnte er sich bislang nicht vorstellen, nach seinem Studium tatsächlich im Operationssaal zu stehen. Eigentlich wollte er später in den Fachbereichen Anästhesie oder Innere Medizin arbeiten. „Jetzt ist das ganz anders. Ich habe entdeckt, dass mir die Arbeit im OP liegt und ich vielleicht sogar ein Händchen für die Chirurgie habe“, sagt Sven Eger stolz.
- Sven Eger
Nicht zuletzt war der Umstand, dass Sven Eger einen Teil seines Praktischen Jahres an der Helios Klinik Sangerhausen absolvieren konnte, großer Zufall. „Ich habe bewusst nach einer kleineren Klinik gesucht und auf einem Rankingportal im Internet dann die Helios Klinik Sangerhausen mit sehr guten Bewertungen gefunden. Außerdem wollte ich unbedingt in eine Region, die ich bislang noch nicht kannte. Da habe ich mich beworben und bin so in die Rosenstadt gekommen“, berichtet Sven Eger, der in Hannover geboren wurde. „Den Schritt, nach Sangerhausen zu kommen, bereue ich keine Sekunde.“
Demnächst wird Sven Eger sein PJ in Neuwied bei Koblenz fortsetzen und dort drei Monate in der Chirurgie tätig sein. Den ersten Teil seines PJ absolvierte er im Bereich Innere Medizin, ebenfalls in Rheinland-Pfalz. Der Weg bis zum PJ für Sven Eger ein langer, durchaus steiniger. Nach dem Schulabschluss hat er zunächst ein ganzes Jahr lang im Bereich der Gesundheitsfürsorge in Lateinamerika gearbeitet und im Anschluss eine Ausbildung als Rettungsassistent absolviert. „Das alles hat maßgeblich dazu beigetragen, dass ich mir für das Studium der Humanmedizin entschieden habe.“
Für diejenigen, die überlegen, Medizin zu studieren, hat Sven Eger einen Tipp: „Nicht entmutigen lassen und immer das Ziel vor Augen behalten!“
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