Wenn die Funktion der Hüfte im Alter nachlässt und Schmerzen verursacht, kann ein künstliches Hüftgelenk Abhilfe schaffen. Wir sind auf das Einsetzen und Auswechseln solcher Endoprothesen spezialisiert.
Das Hüftgelenk ist ein Kugelgelenk, auf dem ein großer Teil des Körpergewichts lastet. Es verbindet den Oberschenkelknochen (Femur) und das Becken (Hüftpfanne). Im Alter kann die Funktion der Hüfte nachlassen, wodurch die Beweglichkeit einschränkt wird. Das ist oft mit starken Schmerzen verbunden.
Lassen sich die Schmerzen nicht durch Physiotherapie und Medikamente lindern, können wir die Funktion durch das Einsetzen (Implantation) eines künstlichen Hüftgelenks wiederherstellen. Bei dem chirurgischen Eingriff werden beschädigter Knorpel und Knochen aus dem Hüftgelenk entfernt und durch künstliche Komponenten ersetzt.
Wir geben dabei mittlerweile auch im hohen Lebensalter der zementfreien Hüft-TEP-Implantation eindeutig den Vorzug.
Lediglich in Ausnahmesituationen wird in unserer Klinik das künstliche Hüftgelenk mit Zement verankert. Die Zementverankerung ermöglicht zwar generell eine gute Primärstabilität, jedoch unterliegt der Knochenzement einer Alterung, so dass es bei langer Belastungsdauer eher zu Lockerungen der Prothesenteile kommen kann.
Wechseloperation
Wir nehmen bei uns auch sämtliche Wechseloperationen vor, wenn Endoprothesen teilweise oder komplett ausgewechselt werden müssen. Das kann notwendig werden, wenn sich künstliche Gelenke lockern oder verschleißen. Rund jeder vierte Eingriff im Rahmen einer Hüftprothese ist bei uns inzwischen eine Wechseloperation.
Wechseloperationen sind zumeist aufwändiger, da bei der Implantation bereits Knochenteile zum Einbringen der Prothese entfernt wurden. Darum werden dabei der Wechseloperation oft größere Implantate (Revisionsimplantate) verwendet, um die knöchernen Defekte zu überbrücken.