Wir helfen Ihnen bei Ihren Anliegen gern persönlich weiter. Hier erhalten Sie erste Informationen zu unseren Sprechzeiten.
Veränderungen des Brustgewebes sollten ernstgenommen und genau abgeklärt werden. Eine sehr genaue Diagnose und ein individueller Behandlungsplan helfen den Patientinnen.
Wir verfügen mit unserem Brustzentrum Berlin-Brandenburg nicht nur über die neuesten diagnostischen Untersuchungstechniken und hochmoderne Medizintechnik, sondern vor allem auch über fachübergreifende und gleichzeitig spezialisierte Erfahrung.
Die bildgebende Diagnostik wie Ultraschall, Mammographie und Kernspintomographie klären, ob es sich um eine bösartige Erkrankung handelt. Ergänzt wird diese ärztliche Kompetenz durch die Erfahrung speziell ausgebildeter Brust-Krankenschwestern und dem Fachpflegepersonal der Abteilung.
Um auszuschließen, dass es sich bei der Veränderung der Brust um ein Mammakarzinom (Brustkrebs) handelt, ist die Bildgebung und eventuell eine Biopsie wichtig.
Neben der bewährten Tastuntersuchung der Brüste und der Lymphknoten bieten wir eine Vielzahl an diagnostischen Verfahren:
Bildgebende Diagnostik
- Mammographie
- hochauflösender Ultraschall
- Magnetresonanztomographie
- Positronen-Emissions-Tomographie
- Computertomographie
Biopsien
- Stanzbiopsie
- Vakuumsaugbiopsie
- Lymphknotenbiopsie
- Wächterlymphknotenentfernung (Sentinel-Biopsie)
Nach eingehender Untersuchung und Begutachtung, entwickeln wir mit Ihnen ein individuelles Therapiekonzept. Bei gutartigen Veränderungen und Entzündungen operieren wir schonend unter Erhaltung der Brustform, mit möglichst kleinen Hautschnitten.
Bei Brustkrebs entfernen wir den Tumor. Dabei gehen wir meist brusterhaltend vor. Sollte eine Entfernung des Brustdrüsengewebes nötig sein, führen wir wiederherstellende Brustoperationen durch. Wir bieten die gezielte Strahlentherapie bereits während der Operation und verringern so die Behandlungszeit nach dem Eingriff um etwa zwei Wochen.
Betreuung und Behandlung, Vor- und Nachsorge werden in enger Kooperation mit niedergelassenen Kolleg:innen durchgeführt.
Blasenschwäche ist ein Thema für viele Frauen, nicht nur im Alter. Dafür stehen Therapiemöglichkeiten zur Verfügung.
Diagnostik
Unkontrollierbarer Harnverlust kann unterschiedliche Ursachen haben. Diese zu ermitteln ist die Grundlage für eine wirksame Therapie.
Wir führen durch:
- Abklärung von Harninkontinenz und Senkung
- Beckenbodensonographie (Ultraschall)
- Urodynamik (Messung der Harnfunktion per Drucksonde)
Behandlungsmöglichkeiten
Wir bieten ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten. Unser Ziel ist es, durch eine individuelle Behandlung Ihre Beschwerden zu beseitigen oder zu lindern. Als nicht-operative Verfahren helfen:
- Elektrostimulation und Biofeedback: Bewusstmachung der Funktionsweise des Beckenbodenmuskels durch elektronische Mittel
- Einsetzen eines Pessars
- Gezielte Beckenbodenübungen
Operative Verfahren
Eine Vielzahl von operativen Lösungen bieten Hilfe bei komplexeren Krankheitsbildern im Beckenbodenbereich und bei Harnverlust. Wir operieren möglichst minimal-invasiv durch die Scheide oder laparaskopisch. Falls medizinisch geboten, wenden wir auch klassische Operationsverfahren an. Gemeinsam mit den Kollegen der Chirurgie und Urologie bieten wir an:
- Therapeutische Bänder, die spannungsfrei unter die Harnröhre gelegt werden und unterstützend wirken
- Rekonstruktion des Beckenbodens mit oder ohne Netzimplantation zur Stärkung des Muskels
- Operationen im Bauchraum mit minimal-invasiven Verfahren
Das Ausmaß des operativen Eingriffes ist bei jeder Frau unterschiedlich und wird individuell nach dem Befund und der Situation der Patientin festgelegt. Berücksichtigt werden zum Beispiel das Alter, der körperliche Allgemeinzustand und Kinderwunsch.
Mit Kompetenz und Einfühlung behandeln wir die gesamte Bandbreite gynäkologischer Beschwerden. Wir behandeln Erkrankungen der Gebärmutter und der Eierstöcke schonend auf Basis umfangreicher Diagnostik und individueller Therapiepläne.
Individuelle Behandlung
Erkrankungen von Gebärmutter und Eierstöcken können weitreichende Folgen haben. Jede Frau ist anders und die unterschiedlichen Lebenslagen von Frauen bringen auch eine Vielzahl von Bedürfnissen mit sich. Sämtliche Unterleibs-Erkrankungen klären wir aufs Genaueste ab und therapieren in fachübergreifender Zusammenarbeit. Wir besprechen unsere Behandlungen individuell mit Ihnen und Ihren niedergelassenen Ärzten.
Vielfalt an Behandlungsmöglichkeiten
Die individuelle Behandlung jeder Frau wird möglich durch die Vielfalt an diagnostischen Methoden, therapeutischen und operativen Verfahren, die unserer Abteilung zur Verfügung stehen. Dazu kommt die große Erfahrung - jährlich werden bei uns rund 5000 Patientinnen behandelt und etwa 3000 operative Eingriffe vorgenommen.
Bei unseren Behandlungen gehen wir organerhaltend vor, das heißt, dass wir stets nur so viel operieren wie nötig, aber so wenig wie möglich.
Expertise in der Krebsbehandlung
Als Mitglied des Tumorboards Berlin-Buch stehen wir zu jeder unserer Krebspatientinnen mit Experten anderer Fachrichtungen im Austausch, um die optimale Therapie zu ermöglichen.
Wir bieten alle wissenschaftlich basierten Behandlungen bei Krebserkrankungen an und arbeiten eng mit Ihren behandelnden Ärzten zusammen.
Leistungen der Gynäkologie
- Ambulante Operationen: sofern medizinisch sinnvoll, operieren wir so, dass die Patientin noch am selben Tag nach Hause gehen kann
- Minimal-invasive Operationen: wenn möglich, operieren wir mit kleinen Einschnitten und mit endoskopischen Kameras, die in den Körper geführt werden, so dass der Operateur alles sehen kann ohne den Bauch zu öffnen
- Myomenukleation: schonende Entfernung der gutartigen Wucherungen des Gebärmuttermuskels (Myome)
- Endometriumablation: Verödung und Entfernung der Gebärmutterschleimhaut bei gutartigen Wucherungen (Endometriose)
- Minimal-invasive und mikro-chirurgische Eingriffe bei Fertilitätsstörungen (unerfüllter Kinderwunsch)
- Laparoskopische Operationen: minimal-invasive Operation mithilfe einer Kamera in der Bauchhöhle bei Operationen an der Gebärmutter, Eierstöcken und Eileitern
- Hysterektomie: Gebärmutterentfernung mit Operation durch die Vagina oder mit einem Bauchschnitt
- Operative Hysteroskopie: Spiegelung der Gebärmutter
- Operative Entfernung aller gynäkologischen Tumoren an Scheide, Gebärmutterhals, Gebärmutterschleimhaut, Eileitern, Eierstöcken und Bauchfell (Vulva-, Cervix-, Endometrium-, Ovarial- und Peritonealkarzinom)
- leitliniengerechte Tumorchemotherapie aller gynäkologischen Malignome (bösartige Wucherung), ambulante Chemotherapie
Als Dysplasien bezeichnet man in der Medizin Veränderungen am Gewebe. Treten solche Dysplasien am Gebärmutterhals auf, können sie in einigen Fällen eine Vorstufe von Gebärmutterhalskrebs sein. Da sich ein Zervixkarzinom fast ausschließlich über diese Vorstufen entwickelt, ist Krebsvorsorge ein wirksames Mittel. Die Krebsfrüherkennung am Gebärmutterhals entdeckt die Vorstufen, die sich nicht zurückbilden und sich im Verlauf zu Krebs entwickeln können. Je nach Art und Schwergrad müssen die Dysplasien also therapiert werden.
Spezielle Expertise
Unsere Klinik bietet eine spezielle Dysplasie Sprechstunde zur Betreuung und Behandlung von dysplastischen Veränderungen der Vulva, Vagina und Zervix, also an den Schamlippen, der Scheide und am Gebärmutterhals. Zahlreiche Zertifizierungen weisen uns als wissenschaftlich fundierte Experten auf dem Gebiet der Krebsdiagnostik und -therapie bei Gebärmutterhalskrebs aus.
Diagnostik
Wir betreuen Patientinnen mit auffälligem Krebsvorsorgeabstrich, bei denen eine therapiebedürftige Krebsvorstufe besteht. Zur genauen Abklärung untersuchen wir den Gebärmutterhals mit Hilfe der Kolposkopie, einer mikroskopischen Untersuchung mit einer durch die Scheide eingeführten Kleinstkamera. Falls notwendig, werden Zellproben zur laborärztlichen Untersuchung entnommen. Dadurch kann der Schweregrad der Dysplasie genau bestimmt werden.
Behandlungsmöglichkeiten
Neben medikamentösen Therapien bieten wir auch die operative Entfernung des verdächtigen Gewebes, die sogenannte Konisation. Der Eingriff erfolgt schonend minimal-invasiv. Wir berücksichtigen auch das Alter der Patientin und den Kinderwunsch. Durch gewebeschonende Operationsmethoden minimieren wir das Risiko von Fehl- und Frühgeburten bei späteren Schwangerschaften.
Breast Care Nurses helfen betroffenen Frauen beim Umgang mit der Diagnose, informiert über die Therapie und begleitet die Nachsorge. Brust-Krankenschwestern sind examinierte Krankenschwestern mit einer Zusatzausbildung zu Erkrankungen der weiblichen Brust. Sie bieten betroffenen Frauen einfühlsame professionelle Hilfe auf Augenhöhe.
Als Bindeglied zwischen Patientin, Angehörigen, Ärzten und allen am Behandlungsprozess Beteiligten unterstützen und beraten sie die Patientinnen und begleiten durch Diagnostik, Therapie und Nachsorge. Sie koordinieren die Kommunikation zwischen der Patientin und dem Team des Interdisziplinären Brustzentrums und ermöglichen ein besseres Verständnis der medizinischen Entscheidungen.
Diagnose Brustkrebs
Die Diagnose Brustkrebs trifft Frauen meist unvorbereitet. Häufig empfinden Betroffene die Situation als emotional sehr belastend, manche fallen in ein tiefes psychisches oder auch soziales Loch. Im Interdisziplinären Brustzentrum können die Frauen und ihre Angehörigen auf professionelle Hilfe vertrauen.
Das leisten die Brust-Krankenschwestern
- Kontinuierliche, individuelle, kompetente Beratung, Begleitung und Unterstützung während der Diagnostik, Therapie und Nachsorge
- Vertreten der Interessen und Bedürfnisse der Patientin gegenüber allen an der Behandlung Beteiligten
- Beratung bei der individuellen Therapieentscheidung
- Orientierung beim Aufbau eines persönlichen Netzwerkes sowie Integration von Familie, Partnern und Freunden in die langfristige Behandlung und Nachsorge
- Hilfe zur Selbsthilfe („Empowerment“)
- Vermittlung zu Selbsthilfegruppen, Hilfe-Initiativen und Reha-Sportgruppen
- Individuelle Informations- und Beratungssprechstunde
Eierstockkrebs, also Krebs der Eierstöcke (Ovarialkarzinom), der Eileiter (Tubenkarzinom) und des Bauchfells (Peritonealkarzinom), ist nach Brustkrebs der zweithäufigste bösartige Tumor der weiblichen Geschlechtsorgane. Er wird häufig erst sehr spät entdeckt, weil sein Wachstum lange Zeit nicht spürbar ist.
In Deutschland erkranken pro Jahr etwa 7500 Frauen an Eierstockkrebs. Betroffen sind vor allem Frauen über 60 Jahre, der Tumor kann sich allerdings auch bei jüngeren Frauen bilden. Häufig wird die Krankheit erst im fortgeschrittenen Stadium entdeckt, weil für die erkrankten Frauen zunächst keine Symptome spürbar sind. Trotzdem raten wir zu einer regelmäßigen gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung, da im Rahmen dieser Untersuchung auch ein Krebsabstrich vom Muttermund durchgeführt wird und bei Beschwerden auch eine Ultraschalluntersuchung von Gebärmutter und Eierstöcken.
Umso wichtiger ist es für Frauen, über eventuelle Risikofaktoren Bescheid zu wissen. Dadurch können sie mögliche Symptome besser einschätzen und sich rechtzeitig in Behandlung begeben. Mit zunehmendem Alter steigt auch das Risiko einer Erkrankung an Eierstockkrebs. Darüber hinaus gibt es familiäre Risiken, die einen Zusammenhang mit Ovarialkarzinomen aufweisen. Dennoch sollten Frauen, die solchen Risikogruppen angehören, erhöhten Wert auf umfangreiche Vorsorge legen und sich unseren auf Eierstockkrebs spezialisierten Ärzten vorstellen.
Vererbte Krebsrisiken
Bestimmte Genveränderungen, so genannte Gen-Mutationen, erhöhen das individuelle Risiko, an Brust- oder Eierstockkrebs zu erkranken. Diese erbliche Disposition tritt in der Familie häufiger auf und führt auch zu mehr Krebsfällen unter Blutsverwandten. Zu den weitest erforschten Genen gehören die so genannten Brustkrebsgene BRCA-1 und BRCA-2, das Lynch und das Li Fraumeni Syndrom. Man weiß heute, dass ein Teil der Frauen, die diese Genveränderungen haben, auch an Eierstockkrebs erkranken.
Besondere Aufmerksamkeit bei familiären Risiken
Zertifizierte Brustzentren wie das Brustzentrum im Helios Klinikum Berlin-Buch und Gynäkologische Krebszentren nutzen eine Checkliste mit Kriterien für familiär bedingtes Risiko. Diese Frauen haben dann die Möglichkeit an intensivierten Früherkennungsprogrammen teilzunehmen. Falls bei Ihnen folgende Kriterien zutreffen, dann sollten Sie Kontakt mit unserer genetischen Risikoberatung aufnehmen.
Sind in Ihrer Familie erkrankt:
- Mindestens drei Frauen an Brustkrebs unabhängig vom Alter oder
- Mindestens zwei Frauen an Brustkrebs, davon eine vor dem 51. Lebensjahr oder
- Mindestens eine Frau an Brustkrebs und eine Frau an Eierstockkrebs unabhängig vom Alter oder
- zwei Frauen an Eierstockkrebs unabhängig vom Alter
- eine Frau an Brust- und Eierstockkrebs unabhängig vom Alter oder
- eine Frau an Brustkrebs mit 35 Jahren oder jünger oder
- eine Frau an beidseitigem Brustkrebs (auch zeitlich versetzt) mit 50 Jahren oder jünger oder
- ein Mann an Brustkrebs und eine Frau an Brust-oder Eierstockkrebs unabhängig vom Alter
- mindestens eine an einem triple-neg. Brustkrebs erkrankte Frau vor dem 50. Lebensjahr*
- mindestens eine an Eierstockkrebs erkrankte Frau vor dem 80. Lebensjahr*
Welche Symptome deuten auf Eierstockkrebs?
Deutliche Beschwerden zeigen sich häufig erst im Spätstadium der Erkrankung, da der Tumor im Bauchraum viel Platz hat und sehr groß werden kann, bevor er an Begrenzungen durch andere Organe trifft. Frauen in jedem Alter sollten daher die jährliche gynäkologische Tastuntersuchung vornehmen lassen, mit denen Veränderungen der Organe festgestellt werden können.
Darüber hinaus gibt es einige Beschwerden, mit denen Frauen zum Gynäkologen gehen sollten, auch um eventuelle Krebserkrankungen auszuschließen:
- Zunahme des Bauchumfangs ohne Gewichtszunahme
- Unbestimmtes Völlegefühl oder vermehrte Blähungen
- Wenn oben genannte Beschwerden mit einer allgemeinen Müdigkeit und Erschöpfung einhergehen
- Blutungen außerhalb der Monatsregel oder nach den Wechseljahren
Solche Beschwerden können auch allgemeiner Natur sein, aber wenn sie besonders heftig auftreten oder der Frau vorher völlig unbekannt waren, dann sollte nach der auslösenden Erkrankung geschaut werden. Je früher ein Ovarialkarzinom entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen.
Wie wird Eierstockkrebs festgestellt?
Ein endgültiger Befund über Art, Ausbreitung und Stadium des Tumors kann erst während der Operation getroffen werden, wenn das betroffene Gewebe mikroskopisch im Labor untersucht wird. Bei Verdacht auf ein Ovarialkarzinom helfen jedoch einige Untersuchungen die Wahrscheinlichkeit dafür zu ermitteln:
- Tastuntersuchung – hier können vorab eventuelle Veränderungen der Geschlechtsorgane festgestellt werden.
- Ultraschalluntersuchung durch die Scheide – Vergrößerungen der Eierstöcke können so bestimmt werden.
- Ultraschalluntersuchung des Bauchraums – hiermit werden andere Organe auf Veränderungen untersucht und Flüssigkeitsansammlungen im Bauchraum gesehen.
- Röntgen des Brustraums – ein so genannter Pleuraerguss, eine Flüssigkeitsansammlung zwischen Lunge und Brustfell wird dadurch erkannt. Außerdem wird die Lunge auf Metastasen untersucht.
- Ggf. Darmspiegelungen oder bildgebende Verfahren wie Computertomographie und Kernspintomographie klären ab, ob es möglicherweise schon Absiedlungen in Knochen und anderen Organen gibt.
Um eine gesicherte Diagnose von einem fachübergreifenden Spezialistengremium zu erhalten und um umfangreiche Therapiemöglichkeiten wahrnehmen zu können, sollten betroffene Frauen ein gynäkologisches Krebszentrum aufsuchen.
Wie wird Eierstockkrebs behandelt?
Das wichtigste Therapieziel ist die komplette Entfernung des Tumors und des umliegenden Gewebes. Daran knöpft in Abhängigkeit vom Tumorstadium eine medikamentöse Therapie und in bestimmten Fällen auch eine Behandlung mit Antikörpern an.
In manchen Fällen ist es noch nicht sicher, ob Krebs vorliegt. Bei auffälligem Befund wird dann z.B. durch Bauchspigelung der betroffene Eierstock untersucht. Schnellschnittuntersuchugen werden nur in Ausnahmefällen durchgeführt. In der Regel wird der Befund sorgfältig erstellt und dann ggf. eine zweite OP durchgeführt. Dabei handelt sich um eine langen Leibschnitt. Um durch die Operation den Tumor vollständig zu entfernen, werden meist beide Eierstöcke mit Eileitern und die Gebärmutter sowie Teile des umliegenden Bauchgewebes entfernt und das große Bauchnetz entfernt. Bei einer stärkeren Ausbreitung des Tumors werden auch Teile des Darms oder des Blinddarms entnommen, um den Tumor vollständig zu beseitigen. Lymphknoten werden nur in Frühstadien komplett entfernt.
Erhaltung der Fruchtbarkeit
Bei jungen Frauen mit Kinderwunsch ist die Erhaltung der Fruchtbarkeit möglich, wenn der Tumor nur auf einen Eierstock begrenzt und dabei wenig aggressiv ist. Dann können Gebärmutter und der andere Eierstock erhalten bleiben. Wenn medizinisch sinnvoll, wird dann auch auf eine Chemotherapie verzichtet.
Chemotherapie
Nach der Entfernung des Ovarialkarzinoms folgt in fast allen Fällen die Chemotherapie. Diese besteht aus Medikamenten, die das Wachstum der Zellen hemmen, so genannte Zytostatika, um damit noch vorhandene Krebszellen abtöten. Welche Medikamente gegeben werden, hängt vom Stadium des Karzinoms ab. Nur bei sehr kleinen und wenig aggressiven Tumoren kann ganz auf eine Chemotherapie verzichtet werden. Es kann sinnvoll sein, die medikamentöse Therapie vor der Operation durchzuführen. Dies wird individuell mit der Patientin besprochen. Die Chemotherapie kann grundsätzlich ambulant verabreicht werden unter regelmässiger Blutbildkontrolle durch den Haus oder Frauenarzt.
Wir bieten unseren Patient:innen die Teilnahme an ausgewählten Studien an. Wir arbeiten für das Brustzentrum sowie für das gynäkologischen Zentrum.
Daniela Kreutz
(030) 94 01-53360
(030) 755 455 7000