Wir haben schriftliche Richtlinien zum erfolgreichen Stillen. Diese werden mit allen Mitarbeitenden regelmäßig besprochen. Wir sind unabhängig von Herstellern künstlicher Babynahrung und haben ein fortlaufendes Datenevaluierungssystem eingerichtet.
Wir schulen unsere Mitarbeitenden regelmäßig, so dass wir Mütter beim Anlegen, Stillen und allen Fragen rund ums Baby beraten und anleiten können.
Wir informieren alle schwangeren Frauen bzw. werdenden Eltern über Bedeutung und Praxis des Stillens und der Bindungs- und Entwicklungsförderung.
Wir ermöglichen den Müttern unmittelbar ab der Geburt ununterbrochenen Hautkontakt mit ihrem Baby zu haben, mindestens eine Stunde lang oder bis das Baby das erste Mal gestillt wurde.
Wir zeigen den Müttern das korrekte Anlegen und erklären ihnen, wie sie ihre Milchproduktion aufrechterhalten können.
Wir geben den Neugeborenen zusätzlich zur Muttermilch weder Flüssigkeiten noch sonstige Nahrung, außer es ist aus medizinischer Sicht angezeigt.
Wir praktizieren das „24h-Rooming-in“: Mutter und Kind bleiben 24 Stunden am Tag zusammen.
Wir unterstützen die Eltern dabei, die Signale ihres Kindes zum Stillen bzw. Füttern zu erkennen und angemessen darauf einzugehen.
Wir bieten gestillten Kindern keine künstlichen Sauger an und beraten Eltern zu Anwendung und Risiken von Flaschen, Saugern und Schnullern.
Wir informieren die Eltern über Unterstützungsangebote in der Region, über unsere Stillhotline, die Stillgruppe „Cafe la Mama“, Hebammenangebote, die Elternschule und die Stillempfehlung der WHO.
Sie haben Fragen oder möchten sich über unsere Leistungen informieren?
Werfen Sie einen Blick in unsere Babyfreundliche Geburtsklinik!
Beratung rund um die Schwangerschaft
Wir beraten Sie gerne bei Fragen, Unsicherheiten und Auffälligkeiten, die Ihre Schwangerschaft und Geburt betreffen. In Absprache mit Ihrer/m betreuenden Frauenarzt/ärztin übernehmen wir Vorsorgeuntersuchungen und CTG-Kontrollen. Spezielle Ultraschalldiagnostik ist mittels Doppler-Ultraschall möglich.
Anmeldung zur Geburt
In einem ausführlichen Gespräch mit Ihnen beantworten wir Ihre Fragen und erledigen anfallende Formalitäten. Dabei haben Sie Gelegenheit uns kennen zu lernen. Telefonische Terminvereinbarung möglichst 4-6 Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin über den Kreißsaal.
Geburtshilfe mit Geborgenheit
Sicherheit und das Gefühl der Geborgenheit zu vermitteln, das prägt unsere Arbeit in der Geburtshilfe. Unser Ziel ist es, jeder werdenden Familie ihre individuelle, selbstbestimmte Geburt zu ermöglichen. Dafür haben wir eine freundliche Kreißsaal-Umgebung geschaffen, in der Sie sich frei bewegen und viele entspannende und geburtserleichternde Hilfen nutzen können. Bei regelrechtem Geburtsverlauf können Sie selbst wählen, ob Sie die Geburt Ihres Kindes auf dem Gebärhocker, im Kreißbett, sitzend oder liegend, stehend, im Vierfüßler oder im Wasser erleben wollen.
Umgang mit Schmerzen
Auf Wunsch bieten wir geburtsunterstützend homöopathische Mittel, Aromatherapie, Akupunktur, Kinesiologie und Entspannungsbäder an. In Situationen, in denen Ihnen natürliche Mittel zur Linderung der Wehenschmerzen nicht ausreichen, haben Sie die Möglichkeit medikamentöser Schmerzerleichterung oder einer Peridualanästhesie. Eine zusätzlich Möglichkeit ist die Anwendung von Lachgas unter der Geburt, bei der Sie selbst über ein intelligentes Mundventil die Dosierung steuern können.
Liebevolle Förderung der Eltern-Kind-Beziehung
Gleich nach der Geburt steht der Körperkontakt zwischen Ihnen und Ihrem Baby im Vordergrund. Bei Ihnen auf dem Bauch liegend kann das Kind selbst entscheiden, wann es das erste Mal an der Brust trinken möchte. Ihr Partner wird behutsam in die Situation einbezogen.
Beckenendlage / Steißlage
Spontangeburt bei einer Steißlage ist nach einem Vorgespräch möglich.
Kaiserschnitt
Sollte ein Kaiserschnitt nötig werden, können wir diesen jederzeit auf sanfte Art nach Misgav-Ladach durchführen. In den allermeisten Fällen erfolgt der Kaiserschnitt in örtlicher Betäubung. Der werdende Vater kann seine Frau während der Operation unterstützen und gemeinsam mit ihr das Kind willkommen heißen.
Ambulante Geburt
Möchten Sie nach einem normalen Geburtsverlauf nach vier bis sechs Stunden die Klinik wieder verlassen, so steht dem nichts im Wege. Ein täglicher Besuch Ihrer betreuenden Hebamme und eine kinderärztliche Versorgung sollten vorher abgesprochen und gewährleistet sein.
Wochenbett
Uns ist nicht nur die Vorbereitung auf die Geburt Ihres Kindes wichtig, sondern auch die Nachbetreuung von Mutter und Kind. Sie werden regelmäßig auf der Wochenstation von den Hebammen besucht. Eine Unterbringung im Familienzimmer kann von Ihnen angemeldet werden. Die Nachsorge bei Ihnen zuhause durch die betreuende Hebamme ist anschließend möglich.
Bonding
Die Mutter-Kind-Bindung ist die stärkste menschliche Bindung. Sie ist wesentliches Kriterium für das gesunde Aufwachsen eines jeden Kindes. Deshalb legen wir nicht nur im Kreißsaal, sondern auch auf der Wochenbettstation großen Wert darauf, dass sich Mutter und Kind in Ruhe kennen und lieben lernen können.
Rooming-in
Sie haben auf unserer Station die Möglichkeit, Ihr Kind rund um die Uhr selbst zu versorgen. Selbstverständlich werden Sie durch eine erfahrene Pflegekraft jederzeit unterstützt. Es ist möglich ein Familienzimmer zu belegen. So können Sie die ersten Tage mit Ihrem Baby als Familie in Ruhe genießen und sich dabei kompetente Hilfe holen.
Visiten
Der Stationsarzt besucht Sie täglich in Ihrem Zimmer, um anfallende Fragen und Probleme mit Ihnen zu besprechen. Ebenso finden täglich Wochenbettbesuche durch die Hebammen statt.
Stillen - Ernährung des Neugeborenen
Wir setzen die Stillempfehlungen von WHO und UNICEF in unserem Haus engagiert um. Als Babyfreundliche Geburtsklinik ist es für unsere Mitarbeiter eine Herzensangelegenheit, Sie in allen Fragen rund um das Stillen fachkundig zu unterstützen. Alle Schwestern, Hebammen und Ärzte absolvieren regelmäßig intensive Schulungen in diesem Bereich. Mütter, die nicht stillen können oder möchten, sind ebenfalls in einer Babyfreundlichen Geburtsklinik aufgehoben, da wir Sie individuell in der Flaschenernährung des Säuglings unterstützen.
Kinderärztliche Betreuung
Das Angebot in unserem Haus umfasst eine kompetente pädiatrische Versorgung sowohl des Ungeborenen als auch des neuen Erdenbürgers. Durch die Pädiater werden die empfohlenen Untersuchungen organisiert und bei uns durchgeführt. Sie haben die Möglichkeit, die U2 zwischen dem 3. und 10. Tag nach der Geburt durchführen zu lassen.
Neugeborenenscreening
Im Laufe des 2. bis 3. Lebenstages sollte die Fersenblutabnahme für das Stoffwechselscreening stattfinden. Hierzu erhalten Sie ein Infoblatt, sowie mündliche Aufklärung durch unser Personal.
Hörscreening
Ein Hörtest wird bei Ihrem Neugeborenen ab dem 2. Lebenstag durchgeführt. Näheres entnehmen Sie bitte dem Infoblatt, das wir Ihnen aushändigen werden.
Akutversorgung des Neugeborenen
Den Geburtshelfern stehen die Intensivmediziner rund um die Uhr zur Seite, um eine optimale Betreuung der Neugeborenen bei nicht vorhersehbarem Akutgeschehen zu gewährleisten. Hierzu erfolgt turnusmäßig eine externe, gemeinsame Fortbildung auf sehr hohem Niveau.
Wochenbettgymnastik
Das Pflegepersonal händigt Ihnen Informationsmaterial mit Übungsanleitungen aus. Gern dürfen Sie sich auch an die Hebamme wenden.
Standesamtliche Meldung Ihres Kindes
Wir bieten Ihnen gerne bei allen Formalitäten bezüglich der standesamtlichen Meldung Ihres Kindes unsere Unterstützung an. Ein Anmeldeformular liegt für Sie auf Station bereit.
Der sanfte Kaiserschnitt unter örtlicher Betäubung im Kreißsaal ermöglicht auch unter operativen Bedingungen ein schönes Geburtserlebnis für die junge Familie.
Schonend gebären mit dem "sanften Kaiserschnitt"
Die Misgav-Ladach-Methode ist eine Kaiserschnitttechnik. Sie wird auch als "sanfter Kaiserschnitt" bezeichnet, weil die Verletzungen des Bauchgewebes der Mutter geringer sind als bei einem herkömmlichen Kaiserschnitt, bei dem alle Gewebeschichten mit einem Skalpell geöffnet werden, um das Baby entbinden zu können. Die Methode ist nach dem israelischen Krankenhaus benannt, in dem sie erstmals durchgeführt wurde.
Die Bauchdecke wird dabei mit einem Skalpell geöffnet, die darunter liegenden Schichten - Unterhautfettgewebe, Bauchmuskulatur, Bauchfell und Gebärmutter - nicht komplett aufgeschnitten sondern teilweise stumpf eröffnet und gedehnt.
Es werden anschließend nur solche Gewebeschichten vernäht, für die das unbedingt erforderlich ist. Durch die ausgefransten (nicht glatten) Wundränder heilt die Wunde schneller und komplikationsärmer und ist mit weniger Wundschmerz verbunden.
Weitere Vorteile für die Patientinnen sind:
Sie werden schneller wieder mobil; die Liegezeit im Krankenhaus verkürzt sich dadurch auf wenige Tage. Die Operationsdauer verkürzt sich, Blutgefäße und Nervenbahnen werden geschont und die Frauen können am gleichen Tag wieder Essen und Trinken.
Die Methode kann auch bei weiteren Geburten per Kaiserschnitt durchgeführt werden.
Der Kaiserschnitt erfolgt in der Regel in örtlicher Betäubung und wird bei uns im Kreißsaal durchgeführt. Der Partner kann durchgängig seine Frau begleiten.
TERMINVERGABE FÜR DIE GEBURTSPLANUNG
Unser Team im Kreißsaal erreichen Sie telefonisch rund-um-die-Uhr unter der Tel: (09372) 700 - 16 71.
Sicher und entspannt bei der Entbindung
Entspannend, schonend, angenehm: Wassergeburten werden immer beliebter. Wenn Sie Ihr Kind auch gern auf diese Weise zur Welt bringen möchten, steht Ihnen bei uns neben der fachlichen Betreuung rund um die Uhr eine Gebärwanne zur Verfügung. Diese werden auch während der Schwangerschaft gerne schon zur Entspannung genutzt.
Wassergeburten werden in Europa seit mehr als 20 Jahren praktiziert. Auch in unserer Geburtshilfe steht eine Gebärwanne für Wassergeburten zur Verfügung. Unser erfahrenes Kreißsaal-Team ist bestens ausgebildet, um Ihrem Kind auch im Wasser sicher zur Geburt zu verhelfen.
Neben der Gebärwanne haben wir im Kreißsaal auch eine normale Badewanne. Diese bietet Ihnen die Möglichkeit während der Geburt ein Bad mit Aromaölen zu nehmen, um besser zu entspannen und Schmerzen zu verarbeiten.
Vorteile der Wassergeburt
Warmes Wasser, kombiniert mit ruhiger Musik, begünstigt eine optimale Entspannung - und damit ein positiveres Erleben der Geburt. Verletzungen wie Dammrisse treten bei Wassergeburten seltener auf als bei anderen Gebärhaltungen. Für das Neugeborene sinkt der Geburtsstress, da es vom (Frucht-) Wasser ins Wasser geboren wird.
Die Gefahr, dass das Baby bei der Geburt Wasser in die Lungen bekommt, besteht nicht: Der Atemreflex wird erst ausgelöst, wenn das Neugeborene an der Wasseroberfläche mit der Luft in Berührung kommt. Während der Wassergeburt werden Aufzeichnungen der kindlichen Herztöne und Kontrolluntersuchungen des Muttermundes durchgeführt.
Unsere Maßnahmen zur Reduktion von Geburtsschmerzen
Geburtsschmerzen werden unterschiedlich empfunden. Wenn Sie während der Geburt eine Linderung wünschen, bieten wir Ihnen eine Auswahl verschiedener Schmerztherapien an – von klassischen Schmerzmitteln bis zu naturheilkundlichen Verfahren.
Von Akupunktur bis zur PDA: Wir helfen Ihnen, um Geburtschmerzen zu lindern
Wir informieren und beraten Sie nach Ihren Wünschen über Methoden, um Geburtsschmerzen zu lindern - bei der Geburtsanmeldung und während des Geburtsverlaufs. Hier erhalten Sie einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten im Rahmen unserer Schmerztherapie:
Körpereigene Endorphine
Geburtsschmerzen resultieren zum Teil aus Angst, Anspannung und Unsicherheit. Das beste Gegenmittel dagegen kommt aus Ihrem eigenen Körper: Endorphine senken das Schmerzempfinden und begünstigen den Fortschritt der Geburt. Diese schmerzlindernd wirkenden Stoffe werden vermehrt ausgeschüttet, wenn Sie sich während der Geburt sicher und geborgen fühlen, Vertrauen in Ihre Kraft schöpfen und in Ihren Geburtsrhythmus finden.
Wir unterstützen Sie und Ihre Geburtsbegleitung bei diesem Prozess so gut wir können: mit Empathie, Gesprächen, Beobachten, Mitdenken und Respekt vor Ihren Entscheidungen. Wir helfen Ihnen dabei, sich zu bewegen und den passenden Atemrhythmus zu finden, und achten auf Ihr körperliches Wohlbefinden.
Klassische Schmerzmedikamente
Medikamente können Schmerzen zwar nicht vollständig beseitigen, aber lindern. Sie helfen insbesondere dabei, Phasen starker Schmerzen zu überbrücken und sich in den Wehenpausen zu entspannen. Bei Bedarf stehen Ihnen bei uns Medikamente zur Entkrampfung und Schmerzlinderung zur Verfügung - in Form von Tabletten, Zäpfchen oder Spritzen. In Einzelfällen können bei der Einnahme jedoch unerwünschte Nebenwirkungen auftreten.
Periduralanästhesie (PDA)
Die PDA ist die effektivste Therapie gegen Geburtsschmerzen. Dabei wird ein dünner Katheter in den Wirbelsäulenbereich gelegt, über den während der Geburt kontinuierlich Schmerzmedikamente verabreicht werden. Dadurch werden die Nerven betäubt, die für die Schmerzweiterleitung zuständig sind - und der Geburtsschmerz weitgehend ausgeschaltet. Für den Eingriff stehen unsere Anästhesisten bei Bedarf rund um die Uhr zur Verfügung. Bei der Geburtsanmeldung erhalten Sie ausführliche Informationen über die Durchführung sowie Vor- und Nachteile einer PDA. In der Regel sind Sie nach der Einnahme noch beweglich genug, um verschiedene Gebärpositionen einzunehmen.
Lachgas
Eine elegante Möglichkeit ist die Anwendung von Lachgas unter der Geburt. Sie können selbst über ein intelligentes Mundventil die Dosierung steuern. Hiermit erreichen Sie angstlösende und schmerzstillende Effekte ohne relevante Nebenwirkungen Wasser Warmes Wasser sorgt für Entspannung, fördert den Geburtsfortschritt und lindert den Wehenschmerz. Entspannungsbäder sind daher in jeder Phase der Geburt beliebt.
Wassergeburt
Auf Wunsch können Sie Ihr Kind bei uns auch sicher per Wassergeburt in unseren enstpannenden Gebärwannen zur Welt bringen.
Homöopathische Mittel
Wie andere naturheilkundliche Verfahren regt die Homöopathie zur Selbsthilfe an, ohne irritierend in den Körper und den Geburtsverlauf einzugreifen. Während der Geburt können homöopathische Mittel dabei helfen, Spannungen, Blockaden, Verkrampfungen und Ängste zu lösen. Das geeignete Mittel stimmen sachkundige Hebammen individuell mit Ihnen ab.
Akupunktur
Die Wirkung von Akupunktur-Maßnahmen wurde durch Studien belegt. Während der Geburt können sie beispielsweise zur Schmerzerleichterung und Entspannung beitragen, die Öffnung des Muttermundes fördern, die Wehentätigkeit regulieren oder den Geburtsfortschritt begünstigen. Je nach Situation werden bei der Anwendung unterschiedliche Punkte am Körper aktiviert: durch spezielle, hauchdünne Nadeln oder durch Fingerdruck (Pressur).
Aromatherapie mit ätherischen Ölen
Bestimmte ätherische Öle erhöhen nicht nur das Wohlbefinden, sondern unterstützen Körper und Psyche während der Geburt. Öle können zum Beispiel das Schmerzempfinden lindern, etwa in einem heißen Bad oder in warmen Kompressen. Sie können überdies zur Wehenregulierung eingesetzt werden und die Dehnung des Dammes begünstigen. Hypnobirthing Alle Hebammen und Ärzte sind mit dem Konzept vertraut. Falls Sie und Ihr Partner einen Kurs absolviert haben, unterstützen wir Sie sehr gern.
Mehr Sicherheit für Ihr Kind
Die Gesundheit Ihres Babys liegt uns am Herzen. Daher bieten wir neben der üblichen Vorsorge zusätzliche Untersuchungen an, mit denen Sie Ihr Kind sinnvoll schützen können.
Empfohlene Untersuchungen bei Neugeborenen
Selbst verborgene Gesundheitsstörungen lassen sich heute frühzeitig feststellen und behandeln. Unter dem Motto 'sicher & individuell' verfolgen wir bei Helios ein besonderes Konzept, um die Sicherheit von Mutter und Kind zu erhöhen. Darum bieten wir zusätzlich zur gesetzlich vorgeschriebenen Standardvorsorge weitere Untersuchungen zum Schutz Ihres Kindes an:
Neugeborenen-Hörscreening
Hörstörungen bei Kindern wurden bislang häufig erst nach dem Spracherwerb entdeckt - und damit viel zu spät. Um sie früher feststellen und behandeln zu können, bieten alle HELIOS Kliniken seit 2000 ein Hörscreening für Neugeborene an. Seit 2009 ist dieses Verfahren zur Früherkennung deutschlandweit eine anerkannte Krankenkassenleistung. Bei der Untersuchung messen wir die otoakustischen Emissionen Ihres Kindes, also die Signale, die das Ohr selbst aussendet. Wird dabei eine Hörschädigung diagnostiziert, bieten wir bei uns alle modernen Möglichkeiten der Therapie.
Herzfehlerscreening mit Oxymetrie
Nicht alle Herzprobleme werden bei der kinderärztlichen Untersuchung mit dem Stethoskop entdeckt. Diese können wir mit einer einfachen und schmerzlosen Messung des Sauerstoffgehalts im Blut feststellen. Das relativ neue Verfahren der Oxymetrie (Messung des Sauerstoffgehalts) ergänzt die üblichen Untersuchungen ideal.
TANDEM-Massenspektrometrie
Mit diesem Labortest untersuchen wir das Blut Ihres Kindes nach angeborenen Stoffwechselkrankheiten. Gefährliche Störungen im Stoffwechsel können wir so frühzeitig feststellen, um Folgeschäden zu vermeiden. Mit weiteren bewährten Bluttests untersuchen wir Ihr Kind auf verschiedene angeborene Stoffwechsel- und Hormonstörungen.
Unblutige Bilirubinmessung
Bilirubin ist das Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffs. Nach der Geburt ist die Leber noch nicht in der Lage, Bilirubin abzubauen und auszuscheiden. Steigt der Bilirubin-Spiegel zu stark, kann sich der Farbstoff im Gehirn ablagern und Schäden hervorrufen. Wir überprüfen den Bilirubin-Gehalt des Blutes, um bei Bedarf Gegenmaßnahmen zu ergreifen - und zwar "unblutig", also ohne Ihrem Neugeborenen Blut abzunehmen. Eine Blutentnahme wird nur bei sehr hohen Werten erforderlich.
Fotorealistische Bilder dank Ultraschalldiagnostik
Hightec-Ultraschall ermöglicht Diagnostik mit räumlicher Darstellung in HD-Qualität und fotorealistischen Bildern des Ungeborenen in Echtzeit
Ultraschalldiagnostik
Die Ultraschalldiagnostik (Sonographie) ermöglicht durch das Aussenden und Empfangen von Ultraschallwellen die Darstellung der inneren Körperorgane. Es entstehen Schnittbilder mit hoher, örtlicher Auflösung. Hierbei ist zu beachten, dass die Schallwellen Luft und Knochen nicht passieren können. Dies ist auch der Grund, warum der Kontakt zwischen der Ultraschallsonde und der Haut des Patienten luftfrei mit einem Gel hergestellt wird.
Dopplersonografie
Die Doppleruntersuchung zeigt im Gegensatz zum gewöhnlichen Ultraschall neben den Organstrukturen auch die Blutströmung innerhalb der Gefäße an: Strömende Flüssigkeiten werfen die Schallwellen nämlich so zurück, dass sich die Frequenz der Ultraschallwellen ändert. Vergleichbar ist das etwa mit der sich scheinbar verändernden Tonhöhe (Frequenz) des Martinshorns eines schnell vorbeifahrenden Krankenwagens (Dopplereffekt).
Wann wird die Dopplersonografie angewendet?
Die Dopplersonografie dient in vielen medizinischen Fachbereichen als diagnostisches Mittel. Häufig wird sie in der Gefäßheilkunde verwendet, um Verengungen, Aussackungen oder Verschlüsse zu aufzudecken.
Auch in der Schwangerschaft hat der Dopplerultraschall einen hohen Stellenwert, zum Beispiel bei:
- schwangerschaftsbedingtem Bluthochdruck und daraus folgenden Krankheitsbildern (Präeklampsie, Eklamsie, HELLP-Syndrom)
- Untersuchung der Herzfunktion des Fötus
- Verdacht auf kindliche Herzfehler
- Verdacht auf Wachstumsstörung oder Fehlbildungen des Kindes
- Fehlgeburt in der Vorgeschichte -Zwillingen, Drillingen und andere Mehrlingsschwangerschaften
Diagnostik in der Schwangerschaft
Bereits mit dem Feinultraschall oder dem üblichen Ultraschall festgestellte oder vermutete körperliche Besonderheiten (dazu gehören Herzfehler, Gesichts-Spalten sowie Formen von Neuralrohrfehlbildungen wie Spina bifida aperta oder Anenzephalie) können oft deutlicher mit dem 3D-Ultraschall gesehen und dementsprechend oft in ihrer Ausprägung und Behandelbarkeit besser eingeschätzt werden.
Chromosomale Besonderheiten (beispielsweise Down-Syndrom, Edwards-Syndrom, Pätau-Syndrom) können nicht diagnostiziert werden. Lediglich bestimmte körperliche Auffälligkeiten (siehe auch: Softmarker) können Hinweise auf eine Chromosomenbesonderheit geben, sodass eine Amniozentese zur Diagnostik in Erwägung gezogen werden kann.