So erreichen Sie uns
Wir bieten Ihnen verschiedene Sprechstunden rund um Ihre Erkrankungen an. Rufen Sie uns gerne an. Bitte beachten Sie: Wenn Sie sich in unserer Hautambulanz vorstellen möchten, bringen Sie bitte eine Überweisung Ihres Hautarztes mit. Sollte der Verdacht auf eine Allergie vorliegen, benötigen wir die Überweisung einer Praxis, die allergologisch tätig ist.
Sekretariat Dermatologie, Venerologie und Allergologie
Telefon:
(05121) 894–2802
Sprechzeiten:
Mo.–Fr. von 08:00–16:00 Uhr
Außer an den gesetzlichen Feiertagen.
Allergien können sich in den verschiedensten Formen und Krankheitsbildern an der Haut zeigen. Die Allergie als krankmachende Überempfindlichkeit des Körpers wird erworben. Das heißt, der Körper muss mit der Allergie-auslösenden Substanz (Allergen) vor der Erkrankung schon einmal in Kontakt gekommen sein.
Eine Allergie ist immer auf ein spezifisches Allergen zurückzuführen. Eine „Allergie gegen alles“ gibt es nicht. Das richtige, für die allergische Reaktion verantwortliche Allergen zu finden, erfordert detektivischen Spürsinn und spezielle Testmethoden (Allergietests). In unserem allergologischen Labor können wir mit den entsprechenden Testsubstanzen den Auslöser Ihrer Allergie herausfinden.
Wir bieten
- Diagnostik sämtlicher unklarer allergischer Reaktionen
- Pricktest – hier werden Tropfen verschiedener Allergene in die Haut gepikst (englisch „to prick“) um eine allergische Reaktion zu testen.
- Beim Intrakutantest werden kleinste Mengen des Allergen unter die Haut gespritzt, um eine Reaktion zu provozieren
- Epikutantests – Test mit Allergen-getränkten Pflastern, um Kontaktallergien nachzuweisen
- Provokationstests durch Einnahme der vermuteten Allergene, insbesondere bei Nahrungsmittel- und Medikamentenunverträglichkeit
- Blutuntersuchungen im Labor (IgE-Antikörpermessung, spezifisches IgE)
Tests auf Lebensmittel- oder Medikamentenallergien können wir ambulant und stationär durchführen. Ist eine Allergie bei Ihnen nachweisbar, erhalten Sie einen Allergiepass, der die Stoffe aufführt, die Sie in Zukunft meiden müssen. Bei anderen Allergien (z.B. Pollenallergie bei Heuschnupfen oder Bienen- bzw. Wespengiftallergien) lässt sich durch eine Hyposensibilisierungsbehandlung eine dauerhafte Besserung der Beschwerden erreichen.
Hautpflege und -kosmetik spielen auch im Bereich der Dermatologie eine wichtige Rolle. Jeder Erwachsene benutzt täglich zahlreiche Körperpflegemittel und setzt seine Haut damit einer Vielzahl von Stoffen aus. Doch auch andere Umweltreize können die Haut beeinflussen und gewisse Hautveränderungen werden als ästhetisch störend empfunden.
Auch wenn Kosmetika in der Regel dermatologisch getestet sind, kommen Unverträglichkeitsreaktionen nicht selten vor. Selbst Naturkosmetika können ausgeprägte allergische Reaktionen hervorrufen. Ebenso schützt ein Markenname oder ein hoher Preis nicht vor einer möglichen Unverträglichkeitsreaktion. Wir beraten Sie gern zu kosmetischen Fragen ihrer Haut.
Unser wichtigstes Anliegen ist es, die eigene Natürlichkeit jedes Patienten zu erhalten. Ästhetische Behandlungen sollen niemals maskenhaft wirken, sondern vielmehr ein Gefühl von Frische und Erholung geben. Nach Diagnosestellung und einem ausführlichen Aufklärungsgespräch, in dem wir mit Ihnen die verschiedenen therapeutischen Optionen erörtern, legen wir die für Sie am besten geeignete Behandlungsmethode gemeinsam fest.
Zu den häufigsten entzündlichen Hauterkrankungen zählen die Neurodermitis (atopische Dermatitis) und die Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris). Bei diesen und allen anderen entzündlichen Hauterkrankungen ist es wichtig, die Ursachen exakt zu bestimmen um die passende Therapie einleiten zu können. Meist sind Maßnahmen wie die Entnahme von Gewebeproben, verschiedene Tests und Blutuntersuchungen dazu notwendig.
Hauterkrankungen können auch psychologische Probleme auslösen, da Entzündungen oder sichtbare Ekzeme bei einigen Betroffenen Scham hervorrufen. Wir sind für Sie mit Expertise und Einfühlungsvermögen da und helfen Ihnen mit einer auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Therapie.
SCHUPPENFLECHTE (PSORIASIS VULGARIS)
Die Psoriasis vulgaris ist eine der häufigsten chronischen Hauterkrankungen mit zum Teil recht unterschiedlichen Erscheinungsbildern. Neben der Haut können die Gelenke ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen werden. In der Regel behandeln wir nur die Patienten in der Klinik, bei denen eine intensive ambulante Behandlung keinen Erfolg gezeigt hat. In unserer Klinik werden neben einer klassischen Salbenbehandlung, einer innerlichen Behandlung mit verschiedenen Medikamenten (u.a. Biologica) auch verschiedene Behandlungsverfahren mit UV-Licht angeboten. Vielfach ist eine ausgewogene Kombination, die wir der Erkrankungsschwere, dem individuellem Hautbild und den Patientenwünschen anpassen, erforderlich.
NEURODERMITIS
10 bis 20 Prozent der westeuropäischen Bevölkerung haben eine atopische Veranlagung, das heißt sie leiden unter Ekzemen (Neurodermitis), Heuschnupfen oder allergischem Asthma. Ziel der Behandlung dieser Erkrankungen ist zum einen, ein erscheinungsfreies Hautbild zu erreichen und zum anderen dieses Hautbild durch entsprechende Pflege zu erhalten. So wie jede Haut grundsätzlich verschieden ist, reagiert die Haut jedes einzelnen je nach Krankheitszustand sehr unterschiedlich. Eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Patienten ist uns deshalb sehr wichtig.
Zur Behandlung stehen uns verschiedene Formen der Lichttherapie zur Verfügung:
- PUVA-Teilkörper- und Ganzkörperbehandlung (Bade-PUVA, Creme-PUVA, systemische PUVA)
- UVA1-Phototherapie
- UVB311-Phototherapie
Erkrankungen der Haare und Nägel sind für den Körper meist ungefährlich, solange sie nicht als Symptom einer inneren Erkrankung auftreten. Je nach Ausprägung können sie das Wohlempfinden der Betroffenen allerdings erheblich beeinträchtigen, da insbesondere die Haare ein wichtiges äußeres Persönlichkeitsmerkmal darstellen.
Haarerkrankungen
Unsere Haare gehören zu den sogenannten Hautanhangsgebilden und werden in ihrem Wachstum überwiegend hormonell gesteuert. Bei hormonellen Unregelmäßigkeiten reagieren sie entsprechend – mit Ausdünnung, Ausfall oder strukturellen Veränderungen ihrer Oberfläche. Deshalb steht die Suche nach der Ursache hier an erster Stelle.
ZUR DIAGNOSTIK VON HAARERKRANKUNGEN NUTZEN WIR
- Haarschaft- und Haarwurzelanalysen (Trichogramme)
- Untersuchung von Gewebeproben
- Laborwertbestimmungen
Kreisrunder Haarausfall
Zur Behandlung von „kreisrundem Haarausfall“ (Alopecia areata) bieten wir eine Kontaktsensibilisierungstherapie mit Diphenylcyclopropenon (DCP) an, sollten vorherige Behandlungen keinen Erfolg gebracht haben.
Nagelerkrankungen
Nagelerkrankungen treten in jedem Lebensalter auf. Etwa 50 Prozent aller Erkrankungen sind auf Infektionen, etwa 15 Prozent auf entzündliche oder Stoffwechselkrankheiten und fünf Prozent auf Tumoren und Pigmentveränderungen zurückzuführen. Die Ursachen für Nagelerkrankungen sind also ebenso vielfältig wie die Erscheinungsformen. Je nach Ursache passen wir die Therapie individuell an.
DAFÜR STEHEN UNS FOLGENDE BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN ZUR VERFÜGUNG:
- Medikamentöse Behandlung (Antibiotikum, Antimykotikum)
- Pilzabtötender Nagellack
Die dermatologische Mykologie befasst sich mit der Diagnostik und Therapie von Pilzerkrankungen der Haut, der Schleimhäute und der Nägel. Denn Pilzerkrankungen gehören auch in den Industrieländern zu den häufigsten Infektionskrankheiten der Haut. Neben dem „einfachen Fußpilz“ können Pilze auf und in der Haut sowie im Bereich der Haare zu ausgeprägten Entzündungen führen.
Hautpilze können in jedem Alter und an jeder Stelle des Körpers auftreten. Zur Therapie von Pilzerkrankungen verwenden wir in den meisten Fällen äußerlich aufzutragende Medikamente wie Salben, Cremes, Nagellacke oder Puder. Bei fortgeschrittenen Nagelpilzerkrankungen oder ausgedehntem Hautpilzbefall kann jedoch auch eine innerliche (systemische) Behandlung, manchmal über einen Zeitraum von mehreren Monaten, erforderlich sein.
In unserer Klinik haben wir ein eigenes mykologisches Labor, in dem unmittelbar Proben untersucht werden können. Oft können wir mit einem Schnellpräparat (sogenanntes "Nativpräparat") innerhalb weniger Minuten eine Diagnose stellen. Standardmäßig züchten wir Pilze aber noch immer auf eigens hergestellten Kulturmedien, die wir mikro- und makroskopisch auswerten können. Für spezielle Fragestellungen (Resistenzprüfungen, PCR) arbeiten wir mit externen Einsendelaboren zusammen.
Nicht umsonst wird die Haut auch als „Spiegel der Seele“ bezeichnet. Neben organischen Ursachen äußern sich psychische Belastungen in vielen Fällen durch Hautveränderungen wie Ekzeme.
Nicht in jedem Fall liegt einer Hauterkrankung auch eine organische Ursache zugrunde. In einigen Fällen wirken sich psychische und seelische Belastungen auf die Haut aus. Es ist uns sehr wichtig, dass Sie sich in unserer Klinik verstanden und ernst genommen fühlen. Ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Patient, Ärzten und Team ist deshalb von elementarer Bedeutung.
PSYCHOSOMATISCHE DERMATOLOGIE
- Psychosomatische Hauterkrankungen, bei denen sich seelische Probleme körperlich äußern (zum Beispiel Neurodermitis, Schuppenflechte, Akne und Ähnlichen)
- Hauterkrankungen, die auf ein psychiatrisches Leiden zurückgehen (zum Beispiel Befindlichkeitsstörungen, Hypochondrie, dermatologische Wahnsyndrome)
- Hauterkrankungen, die ein seelisches Leiden auslösen (psychische Belastung durch äußerliche „Entstellung“)
Ein geregelter Zu- und Abfluss des Blutes ist für das Aussehen sowie die Funktion und Beschaffenheit der Haut besonders wichtig. Die Volkskrankheiten Krampfadern und „offene Beine“ entstehen beispielsweise durch den gestörten Abtransport des venösen Blutes aus den Beinen.
Die Beschwerden, die mit Krampfadern oder den Folgezuständen einer tiefen Beinvenenthrombose einhergehen, reichen von Schweregefühl und Schwellungsneigung über Hautveränderungen an den Unterschenkeln bis hin zum offenen Bein. Werden diese Erkrankungen frühzeitig erkannt, stehen die Chancen gut, Beschwerden deutlich zu lindern oder sogar ganz zu beheben. So können wir unsere Patienten in vielen Fällen vor schweren Folgeschäden schützen.
Wie wir Ihnen helfen können
In unserer Klinik können wir die Blutströmungsverhältnisse in Ihren Venen mit speziellen Ultraschallsonden sichtbar machen und untersuchen. Aus diesen Untersuchungen leiten wir gemeinsam mit Ihnen die passende Therapie ab. Die operativen Eingriffe erfolgen in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Gefäßchirurgie.
Dorothea Ziaja
(05121) 894–5100
(05121) 894–5431