So erreichen Sie uns
Wir finden den richtigen Ansprechpartner für Sie. Setzen Sie sich einfach mit uns in Verbindung.
Sekretariat Gefäßchirurgie
Telefon:
(05121) 894–2004
Erreichbarkeit:
Montag bis Freitag: 09:00 - 11:30 Uhr und Montag, Dienstag und Donnerstag zusätzlich: 14:00-16:00 Uhr
Außer an den gesetzlichen Feiertagen.
Wenn sich Gefäße krankhaft weiten, spricht man von Aneurysmen. Um ein Platzen der Gefäße zu vermeiden, gibt es verschiedene Operationsmethoden, mit denen wir unseren Patienten helfen können.
Gefäßerweiterungen sind für den Betroffenen häufig nicht mit Beschwerden verbunden. Sie werden oft nur zufällig bei Röntgen- oder Ultraschalluntersuchungen entdeckt.
Durch die ausführliche Diagnostik mit Ultraschall- beziehungsweise einer Untersuchung im Computertomographen (CT) klären wir ab, ob eine Operation erforderlich ist. Da bei erweiterten Gefäßen die Gefahr besteht, dass sie platzen oder dass Embolien entstehen, ist es wichtig, frühzeitig vorzubeugen. Dafür stehen uns in der Gefäßchirurgie verschiedene Maßnahmen zur Verfügung.
Legen eines Bypasses
Bei dieser Methode können wir über einen größeren Bauch- oder Flankenschnitt die erkrankte Stelle der Schlagader erreichen. Das geschädigte Stück entfernen wir und ersetzen es durch eine Gefäßprothese. Diese wird fest eingenäht.
Katheter-Eingriff
Bei diesem Eingriff reicht ein kleiner Schnitt in der Leistengegend. Durch diesen führen wir einen dünnen Kunststoffschlauch (Katheter) ein, um eine Gefäßprothese (Stent) an die erkrankte Stelle der Schlagader zu führen. Der Stent überbrückt den Bereich der geschwächten Gefäßwand.
Um Patienten mit einer chronischen Nierenerkrankung oder einem akuten Nierenversagen eine Blutwäsche (Dialyse) zu ermöglichen, ist ein sicherer Blutgefäßzugang erforderlich. Durch eine operativ geschaffene Verbindung zwischen Arterie und Vene (Shunt) können wir diesen dauerhaft anlegen.
In der Klinik für Gefäßchirurgie können wir Ihnen alle Formen von Shunts anbieten. In den weitaus meisten Fällen wird der Shunt am Unterarm in der Nähe des Handgelenks angebracht. Unter dem Schlüsselbein, am Ellenbogen oder auch am Bein kann er aber ebenfalls angelegt werden.
Enge Kooperation
Bei der Dialyse-Zugangschirurgie arbeiten wir eng mit der Klinik für Nephrologie und Dialyseverfahren sowie der Patientenheimversorgung (PHV), einem überregionalen Dialysezentrum, zusammen. Beide sind ebenfalls im Helios Klinikum Hildesheim bzw. auf dessen Gelände untergebracht.
Meist dauert es lange, bis sich Durchblutungsstörungen bemerkbar machen. Denn erst, wenn die Gefäße nach und nach verengen und die Organe zunehmend schlechter durchblutet werden, kommt es zu spürbaren Anzeichen. Die Symptome reichen dabei von eingeschlafenen Händen bis hin zu starken Schmerzen in den betroffenen Regionen des Körpers.
In unserer Klinik behandeln wir Durchblutungsstörungen chirurgisch oder durch Kathetersysteme (endovaskulär).
Dafür stehen uns zwei verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung:
Legen eines Bypasses
Der betroffene Bereich wird mit einem künstlichen Gefäß überbrückt. Dieses kann aus der eigenen oberflächlichen Beinvene gewonnen werden oder es wird ein Kunststoffgefäß verwendet.
Setzen einer Gefäßstütze (Stent)
Über eine Leistenarterie wird ein Katheter bis in das betroffene Gefäß vorgeführt. Über diesen Katheter wird die Verengung mittels eines Ballons geweitet und mit einer Gefäßstütze stabilisiert.
Je nach Krankheitsbild wählen wir gemeinsam mit Ihnen die beste Methode, um die Durchblutungsstörung zu beheben. In vielen Fällen kombinieren wir die chirurgische und endovaskuläre Methode (Hybrid-OP). Bei der Versorgung unserer Patienten mit Durchblutungsstörungen arbeiten wir eng mit der Klinik für Bildgebende Diagnostik und Interventionelle Radiologie zusammen.
Die Halsschlagader sorgt dafür, dass das Gehirn ausreichend mit Blut versorgt wird. Deshalb müssen Ablagerungen entfernt werden. Verengungen verursachen oftmals lange Zeit keine Beschwerden und werden häufig erst im Rahmen einer Routineuntersuchung entdeckt.
Schlaganfälle zählen zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Eine effektive Methode, dem vorzubeugen, ist die Beseitigung von Ablagerungen in der Halsschlagader, die den Blutfluss zum Gehirn stark einschränken.
Um den gesunden Blutfluss wiederherzustellen, stehen uns zwei Möglichkeiten zur Verfügung:
Operative Entfernung
Bei der konventionellen Operation, die in Vollnarkose durchgeführt wird, wird die verengte Schlagader über einen Hautschnitt am Hals freigelegt. Anschließend werden die Ablagerungen entweder ausgeschält oder durch Umstülpen der Gefäßwände entfernt. Beide Techniken führen zu ähnlichen Langzeiterfolgen und sind bei unseren erfahrenen Operateuren vergleichsweise risikoarm.
Setzen einer Gefäßstütze (Stent)
Über eine Leistenarterie wird ein Katheter bis in die betroffene Halsschlagader vorgeführt. Über diesen Katheter wird die Verengung mittels eines Ballons geweitet und mit einer Gefäßstütze stabilisiert.
ALLES IM BLICK
In unserer Klinik führen wir diese Eingriffe unter Neuromonitoring durch. Das bedeutet, dass die Gehirnaktivität des Patienten während der Operation überwacht wird. So können wir mögliche Beeinträchtigungen der Hirnleistung während des Eingriffs erkennen und schnell reagieren, falls nötig.
Der Begriff Krampfadern (Varikosis) stammt von dem mittelhochdeutschen Wort "Krummadern". Also krumme, geschlängelte Adern. Eine Krampfader (Varize) ist aber nicht nur eine geschlängelte, sondern auch eine erweiterte und in ihrer Funktion gestörte Vene.
Eine wesentliche Ursache für Krampfadern ist eine vererbte Bindegewebsschwäche mit Schwächung der Venenwand sowie der Venenklappen und einem dadurch gestörten Rückfluss des Blutes in die oberflächlichen und tiefen Beinvenen. Risikofaktoren sind vor allem Übergewicht, häufiges Stehen im Alltag, Schwangerschaft und Bewegungsmangel. Im Alter zwischen 25 und 74 Jahren weist etwa jeder zweite Europäer Krampfadern auf.
Dabei verursachen Krampfadern selbst keine Beschwerden. Sie können jedoch eine venöse Zirkulationsstörung verursachen, die zu einer Schwellung der Beine führt. Dies kann sich durch "schwere Beine" oder Muskelkrämpfe bemerkbar machen. Krampfadern neigen weiterhin zu schmerzhaften Entzündungen und können zudem stark bluten.
FOLGENDE BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN STEHEN UNS HIER ZUR VERFÜGUNG:
- Kompressionstherapie
- Veröden von Varizen (Sklerotherapie)
- operative Therapie
- Radiofrequenztherapie
Jedes Jahr erhalten tausende Patienten ein implantierbares Portsystem – kurz Port – um im Rahmen ihrer Therapie auch über einen längeren Zeitraum schonend und sicher mit Medikamenten und Flüssigkeiten über venöse Blutgefäße versorgt zu werden.
Einen Port zu legen, hat mehrere Vorteile: Die Verabreichungsform schont Ihre Blutgefäße und es ist nicht notwendig, diese für jede Medikamenten- oder Flüssigkeitsgabe mit einer neuen Nadel anzustechen.
Einsetzen eines Portsystems
Nach Desinfektion des Operationsgebietes wird über einen kleinen Hautschnitt (meist unterhalb des rechten oder linken Schlüsselbeins) eine Vene freigelegt. Dann wird ein Kunststoffschlauch (Silikonkatheter) in diese Vene eingeführt und unter Röntgenkontrolle in die obere Hohlvene vorgeschoben. Im Unterhautfettgewebe wird eine kleine Tasche für das Portsystem gebildet. Das Portsystem wird hier eingelegt und fixiert. Der in der Vene liegende Silikonschlauch wird fest an das System angekoppelt. Meist wird es im Fettgewebe unterhalb des Schlüsselbeins platziert.
Bevor der Arzt die Operation beendet, prüft er, ob das System funktioniert. Erst wenn die Durchgängigkeit durch mehrmalige Versuche sichergestellt ist, wird die Haut über dem Portsystem zusammengezogen, die Hautwunde durch Nähte verschlossen und ein Verband angelegt. Danach hat das Portsystem keine direkte Verbindung zur Außenwelt mehr. Die direkt unter der Haut liegende und gut tastbare Portkammer schließt mit einer Kunststoffmembran ab, die mehrere hundert Male durch die Haut punktiert werden kann, ohne dass Blut oder Medikamente nach außen dringen können.
Heike Naumann
(05121) 894–5200
(05121) 894–5431