So erreichen Sie uns
Wir finden für Sie den richtigen Ansprechpartner für Ihre Fragen rund um Ihren bevorstehen Eingriff. Oder Sie kommen persönlich zu einer unserer Sprechstunden.
Sekretariat Klinik für Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin
Telefon:
(05121) 894–4102
Sprechzeiten:
Mo.–Fr. von 08:00–16:00 Uhr
Außer an den gesetzlichen Feiertagen.
Lungenerkrankungen – Diagnose und Therapie
Unser erfahrenes Team der Pneumologie steht Ihnen bei allen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen rund um die Lunge zur Seite. Wir bieten Ihnen das gesamte Spektrum der modernen Pneumologie an.
Entzündliche Lungen- und Atemwegserkrankungen
Erkrankungen der Lungen und Atemwege liegt zumeist eine Entzündung zugrunde.
Diese können akut oder chronisch auftreten. Die bekanntesten sind die Bronchitis und die Lungenentzündung. Mit Hilfe modernen Behandlungsmethoden lassen sich diese gut lindern.
Wenn sich die Lunge entzündet
Bei einer Lungenentzündung handelt es sich um eine akute oder chronische Entzündung des Lungengewebes. Sie wird meist durch eine Infektion mit Bakterien, Viren oder Pilzen verursacht, selten auch toxisch durch die Inhalation giftiger Stoffe. Typische Symptome für eine Lungenentzündung sind Husten, Fieber und eine Verschlechterung des Allgemeinzustands, häufig verbunden mit Atemnot und schnellem Puls. Auch Schüttelfrost kann auftreten. Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 500.000 Menschen an einer Lungenentzündung – der sogenannten Pneumonie. Dank unserer modernen Behandlungsmethoden ist die Lungenentzündung meist nach zwei bis drei Wochen überstanden.
Die Behandlung
Atemwegserkrankungen können sehr unterschiedliche Ursachen haben, daher unterscheiden sich auch ihre Therapien voneinander. Bei akuten Erkrankungen stehen uns symptomatische Behandlungsmethoden wie Medikamente zur Fiebersenkung und Schmerzlinderung zur Verfügung. Schleimlösende und hustenreizstillende Mittel können die Genesung ebenfalls unterstützen. Gegebenenfalls kann auch die Einnahme eines Antibiotikums wirkungsvoll sein. Bei chronischen Atemwegserkrankungen kommen medikamentöse sowie nicht-medikamentöse Behandlungen zum Einsatz. Zu den Medikamenten gehören vor allem Substanzen, die die Atemwege erweitern (Bronchodilatatoren) und somit zur Verbesserung der gestörten Atemfunktion beitragen.
Unser Ärzteteam betreut betroffene Patienten umfassend und wählt, abhängig vom Krankheitserreger, eine geeignete Therapie.
COPD und Lungenemphysem
In Deutschland leiden rund sieben Millionen Menschen unter der chronisch entzündlichen Atemwegserkrankung COPD. Wir helfen Ihnen, die Symptome zu lindern.
Was ist COPD?
Hinter der Abkürzung COPD verbirgt sich die "Chronic Obstructive Pulmonary Disease" - eine chronische Lungenerkrankung, bei der die Bronchien entzündet und verengt sind. Vor allem Raucher sind betroffen. Als Symptome lassen sich bei Patienten Husten, Atemnot und Auswurf beobachten. Die Atemwegserkrankung ist nicht heilbar, ihr Fortschreiten kann aber gebremst und die Symptome erheblich gelindert werden. Durch verschiedene Therapieformen wie Medikamente oder auch Reha-Maßnahmen können wir den Gesundheitszustand und die Lebensqualität der Patienten erheblich verbessern.
Die Therapie
Bei COPD-Patienten werden durch die chronische Entzündung Lungenbläschen zerstört - aus vielen Millionen Bläschen werden wenige große funktionslose Blasen. Die Folge: Eine Überblähung der Lunge. Betroffene Patienten müssen eine sehr hohe Atemarbeit leisten, was zu Atemnot und Erschöpfung führt. Durch die Verkleinerung des Lungenvolumens können wir eine Lungenüberblähung verringern und somit eine deutlich spürbare Linderung der Atemnot sowie eine messbare Verbesserung der Lungenfunktion bewirken. Bei einer endoskopischen Lungenvolumenreduktion (ELVR) werden sogenannte Bronchusventile in die Atemwege der überblähten Bereiche eingesetzt. Diese Ventile verschließen sich beim Einatmen, um sich beim Ausatmen wieder zu öffnen. So kann keine neue Luft in die überblähten Bereiche einströmen und die verbrauchte Luft entweicht langsam.
Tuberkulose
Die Tuberkulose ist eine meldepflichtige bakterielle Infektionskrankheit, die in der Regel die Lunge befällt. In Deutschland tritt sie jedoch relativ selten auf (fünf bis sechs Erkrankte/100.000 Einwohner).
Die Behandlung
Unser erfahrenes Team ist auf die Behandlung von Tuberkuloseinfektionen spezialisiert. Dafür stehen in unserer Lungenklinik circa 20 Patientenbetten zur Verfügung. Eine Tuberkulose lässt sich heutzutage gut mit Medikamenten behandeln. Für eine Therapie nehmen wir den Patienten zunächst stationär in unserer Lungenklinik auf. Unter konsequenter Behandlung und Medikamenteneinnahme sind die Betroffenen nur in der Anfangsphase ihrer Erkrankung ansteckend – während dieser Zeit befinden sie sich in Quarantäne. Nach der Isolations- folgt die Stabilisierungsphase: Wie lange diese dauert, ist von der Schwere der Erkrankung abhängig. In dieser Zeit haben unsere Patienten unter anderem die Möglichkeit, sich in einem separaten Bereich unseres Klinikgeländes mit Pavillon und eigener Terrasse zu erholen. Nachdem sich der Zustand verbessert und die Keimzahl verringert hat, erfolgt die weitere Behandlung ambulant. Wann eine Entlassung stattfindet und wie die weitere ambulante Behandlung aussieht, entscheiden wir bei jedem Patienten individuell und in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt.
Wie kann man sich anstecken?
Tuberkulose-Erreger werden durch Husten, Sprechen und Niesen freigesetzt und können so in die Atemwege von bisher gesunden Personen gelangen. Die Ansteckung erfolgt somit über eine Tröpfchen-Infektion.
Symptome einer Tuberkulose
- Lang andauernder Husten (länger als drei Wochen)
- Leistungsschwäche
- Eingeschränktes Allgemeinbefinden
- Gewichtsabnahme
- Nachtschweiß
- Leichtes Fieber
- Müdigkeit
Nach einer schweren Operation, einem Unfall oder durch eine Erkrankung der Lungen kann eine maschinelle Beatmung nötig sein. Wir versorgen Patienten, die vorübergehend oder dauerhaft auf eine maschinelle Beatmung angewiesen sind.
Eine maschinelle Beatmung kommt bei bestimmten Erkrankungen und Atemstörungen zum Einsatz – immer dann, wenn der Betroffene nicht oder nur noch unzureichend selbst atmen kann. Durch die maschinelle Beatmung können wir die Atmung des Patienten unterstützen oder komplett ersetzen. Hierbei achten wir besonders auf die richtige Wahl des Beatmungsmodus und eine möglichst schonende Einstellung der Geräte, um die Lungen zu schützen und ihnen so Zeit zur Heilung zu verschaffen. Je nach Erkrankung und voraussichtlicher Dauer können wir verschiedene Methoden anwenden: Die maschinelle Beatmung kann „nicht-invasiv“ erfolgen, das heißt über eine Nasen- oder Gesichtsmaske, oder „invasiv“ über eine Trachealkanüle, die die Atemluft direkt in die Luftröhre leitet.
Weaning – das Atmen wieder lernen
Eine kurzfristige Beatmung zieht in der Regel sehr selten Probleme nach sich. Wird ein Patient hingegen über einen längeren Zeitraum künstlich beatmet, kann es zu Gewöhnungseffekten kommen: Der eigene Atemantrieb geht zurück und die Atemhilfsmuskulatur wird abgebaut. Damit der Patient das eigenständige Atmen wieder erlernt, wird in einer Entwöhnungsphase (weaning) die maschinelle Beatmung schrittweise vermindert. Dabei wird der eigene Atemantrieb gefördert und die Muskulatur Stück für Stück wieder aufgebaut.
Heimbeatmung – zu Hause sicher versorgt
Eine weitere Behandlungsmöglichkeit bei Patienten mit akuter oder chronischer Schwäche der Atemmuskulatur und Atempumpe stellt die sogenannte Heimbeatmung dar.
Heimbeatmung – Was ist das?
In der Intensivmedizin wird die maschinelle Beatmung schon lange als akut lebensrettende Standardtherapie eingesetzt. Sie kann die Atemmuskulatur entlasten und eine ausreichende Atemfunktion wiederherstellen. Die Therapie kann jedoch mit kleinen tragbaren Beatmungsgeräten langfristig auch zu Hause durchgeführt werden. Vorzugsweise erfolgt eine solche Heimbeatmung „nicht-invasiv“, das heißt über eine Nasen- oder Gesichtsmaske. Im Einzelfall kann die Therapie auch „invasiv“ über eine Trachealkanüle erfolgen, die die Atemluft direkt in die Luftröhre leitet. Die Beatmung muss dabei nicht ganztägig erfolgen: Viele Betroffene führen die Beatmungstherapie ausschließlich nachts durch. Nur in schweren Ausnahmefällen ist eine 24-Stunden-Beatmung erforderlich.
Unser Behandlungsangebot
In unserer Lungenklinik verfügen wir auf der Intensivstation über zehn Betten mit Überwachungsmöglichkeiten und Schlafdiagnostik (Polygrafie). Falls es medizinisch notwendig ist, können wir in Einzelfällen auch eine Begleitperson mit unterbringen.
Die Einleitung und Durchführung einer maschinellen Beatmung ist sehr umfangreich. Um den Betroffenen und deren Angehörigen genügend Informationen geben zu können, ist es sinnvoll, die Therapie während eines mehrtägigen Aufenthaltes stationär einzuleiten. So können wir Ihnen jederzeit unterstützend zur Seite stehen. Eine erste Beratung bei geplanter Beatmungseinleitung und auch einen Teil der späteren Verlaufskontrollen können wir ambulant durchführen. Im weiteren Verlauf der Heimbeatmung kann diese von den Betroffenen selbst, beziehungsweise mit Hilfe eines ambulanten Pflegedienstes in der Nähe, durchgeführt werden.
Für die Behandlung berücksichtigen wir in jedem Fall die jeweilige Lebenssituation des Patienten, beraten zu den unterschiedlichen Therapien und beziehen die Angehörigen sowie andere Pflegende mit ein. Unser Ziel ist es, das Leben unserer Patienten bestmöglich zu verlängern und die Lebensqualität des Patienten und seiner Angehörigen wieder zu verbessern. Dafür setzen wir auf einen multiprofessionellen Behandlungsansatz, bei dem unsere Patienten neben der ärztlichen und pflegerischen Betreuung insbesondere auch von einer professionellen Physiotherapie, einer logopädischen Übungstherapie sowie einer umfassenden Betreuung durch unseren Sozialdienst profitieren. Sprechen Sie uns gerne an.
Heimbeatmung – Für wen und wann?
Ob eine Heimbeatmung notwendig ist, wird in jedem Einzelfall individuell geprüft. Die Heimbeatmung ist sinnvoll, wenn sich die Atmung trotz optimierter Behandlung der Grundkrankheit und gegebenenfalls einer Sauerstoff-Langzeittherapie nicht normalisiert und die Atemmuskulatur chronisch überlastet und erschöpft ist. Symptome können neben Luftnot vor allem Müdigkeit und Einschlafneigung am Tage oder morgendliche Kopfschmerzen sein.
Eine maschinelle Beatmung als langfristige Therapie kommt grundsätzlich bei folgenden Erkrankungen in Frage:
- Erkrankungen der Lungen und/oder der Atemwege, wie zum Beispiel die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) oder das Lungenemphysem
- Erkrankungen der Thoraxwand, wie zum Beispiel schwere Kyphoskoliose oder Pleuraschwielen
- Neuromuskuläre Erkrankungen mit Beteiligung der Atemmuskulatur oder der Atemregulation
Nicht selten stellt sich die Frage einer Heimbeatmung auch bei Patienten, die nicht von der Beatmung auf einer Intensivstation entwöhnt werden können.
Bei Erkrankungen der Atemwege und Lungen ist eine differenzierte und exakte Diagnose besonders wichtig. Das Bronchoskop ermöglicht es, das erkrankte Organ von innen zu betrachten und gezielt zu behandeln.
Bei einer Bronchoskopie können wir mit Hilfe eines speziellen, dünnen Geräts - dem Bronchoskop - Ihre Luftröhre und Bronchien von innen betrachten und untersuchen. Diese Methode ermöglicht es uns, Erkrankungen der Atemwege frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Das Bronchoskop wird über Nase oder Mund durch den Kehlkopf in die Luftröhre und von dort aus weiter in die Bronchusaufzweigungen der einzelnen Lungenabschnitte geführt. Dabei entstehen mittels HD-Technik hochauflösende Videobilder. Je nach Beschwerden und Befunden können über einen Arbeitskanal Gewebeproben und mikrobiologische Untersuchungen erfolgen. Die Behandlung führen wir entweder unter örtlicher Betäubung oder in Narkose durch. Um die Untersuchung für Sie so angenehm wie möglich zu gestalten, steht uns das Team der Anästhesie jederzeit unterstützend zur Seite.
Endobronchialer Ultraschall (EBUS)
Zur erweiterten Diagnostik besteht die Möglichkeit, eine endobronchiale Ultraschalluntersuchung (EBUS) vorzunehmen. Mit Hilfe dieser Methode können wir unter anderem die Lymphknoten im Brustkorb untersuchen. Im Gegensatz zu einer gewöhnlichen Bronchoskopie kommt bei einem EBUS eine Spezialsonde zum Einsatz, bei der neben der Kamera ein Ultraschall-Kopf integriert ist. So werden Tumore oder pathologische Veränderungen im Umfeld der Atemwege sichtbar. Während der Untersuchung können wir ultraschallgesteuert eine direkte Punktion (Einstich in das Gewebe) durchführen, um Gewebeproben aus verdächtigen Lymphknoten zu entnehmen. Diese Methode ermöglicht uns, einen Lungenkrebs-Verdacht besser und sicherer zu überprüfen und eine Ansiedelung von Krebszellen in den Lymphknoten zu diagnostizieren.
Ablauf einer Bronchoskopie im Detail
Das Untersuchungsgerät
Für die Untersuchung benutzt der Arzt ein Bronchoskop. Dabei handelt es sich um einen Schlauch mit einem Durchmesser von nur wenigen Zentimetern. Neben flexiblen gibt es auch starre Bronchoskope. Im Inneren des Schlauchgerätes verlaufen mehrere dünne Kanäle. An der Spitze des Bronchoskops befindet sich ein kleiner Mikrochip, der wie eine Miniaturkamera die Bilder im Inneren des Körpers aufnimmt und direkt auf einem Monitor anzeigt. Durch den anderen Kanal (Arbeitskanal) können beispielsweise eine winzige Zange oder Schlinge vorgeschoben werden, um Gewebeproben zu entnehmen oder Stents zu setzen, die die Atemwege offen halten. Außerdem lassen sich durch das Bronchoskop Flüssigkeiten geben oder absaugen.
Untersuchungsvorbereitung
Einige Tage vor der Untersuchung klärt Sie Ihr Arzt umfassend über die Untersuchung und deren Ablauf auf. Dabei erläutert er Ihnen, was Sie vorsorglich alles zu beachten haben. Am Untersuchungstag selbst muss der Patient nüchtern sein. Die genauen Informationen dazu erfahren Sie von Ihrem behandelnden Arzt. In unserer Sprechstunde bespricht der Arzt zusätzlich mit Ihnen, welche Medikamente abgesetzt oder ersetzt werden müssen. Um Ihnen Ihre Ängste und Sorgen zu nehmen, klären wir alle Fragen von Ihnen vorab, sodass Sie ganz beruhigt in die Untersuchung gehen können.
Die Spiegelung
Während der Spiegelung liegt der Patient auf einer Liege oder auf einem besonderen Behandlungsstuhl. Vor der Untersuchung erhält dieser ein Spray, was den Rachen betäubt und so den Würgereiz hemmt, und/oder ein Kurznarkotikum, sodass der Patient so wenig wie möglich von der Untersuchung mitbekommt. Bei Bedarf können auch Beruhigungs- und Entspannungsmittel eingenommen werden. Bei der Untersuchung führt der Arzt das Bronchoskop über die Nase oder den Mund ein. Eine kleine Kamera überträgt alle Bilder auf einen Monitor. So lassen sich alle Veränderungen der Lunge genau erkennen. Über den Arbeitskanal kann der Arzt während der Untersuchung auch Gewebeproben für eine feingewebliche Untersuchung (Biopsie) entnehmen. Im Einzelfall werden lebenswichtige Funktionen durch EKG und Kontrolle von Puls, Blutdruck und Sauerstoffsättigung überwacht.
Nach der Untersuchung
Nach einer Spiegelung werden Sie von unseren Mitarbeitern so lange überwacht, bis sie wieder wach und alle Organfunktionen stabil genug sind. Wurde die Spiegelung ambulant durchgeführt, lassen Sie sich bitte von einer erwachsenen Begleitperson abholen und stellen Sie auch zu Hause eine Aufsichtsperson sicher.
Sofern Sie ein Betäubungs-, Beruhigungs- oder Schmerzmittel bekommen haben oder der Eingriff in Kurznarkose durchgeführt wurde, ist Ihr Reaktionsvermögen nach der Untersuchung noch eingeschränkt. Es ist normal, dass Sie sich schläfrig und müde fühlen. Auf Essen und Trinken sollten Sie so lange verzichten, bis die Betäubung komplett verschwunden ist, sonst besteht die Gefahr sich zu verschlucken. Zudem sollten Sie für 24 Stunden nicht am Straßenverkehr teilnehmen, keinen Alkohol trinken, keine gefährlichen Tätigkeiten ausüben oder wichtigen Entscheidungen treffen.
Treten nach der Spiegelung starke Schmerzen, Blutungen oder andere Beschwerden auf, informieren Sie bitte umgehend Ihren behandelnden Arzt.
Mit Hilfe verschiedener Verfahren können wir die Funktions- und Leistungsfähigkeit Ihrer Lunge beurteilen. So können wir eine Diagnose stellen, den Behandlungs- und Therapieverlauf weiter kontrollieren und bewerten.
Mit Hilfe der Funktionsdiagnostik testen wir in unserer pneumologischen Abteilung, ob Ihre Lunge richtig arbeitet oder ob möglicherweise Einschränkungen der Lungenfunktion vorliegen. Zu diesem Zweck setzen unsere Ärzte verschiedene Diagnosemethoden ein:
Bodyplethysmographie: Große Lungenfunktionsprüfung
Spiroergometrie: Belastungsuntersuchung
Echokardiografie: Ultraschall des Herzen
Allergologie
Mit Hilfe verschiedener Verfahren können wir die Funktions- und Leistungsfähigkeit Ihrer Lunge beurteilen. So können wir eine Diagnose stellen, den Behandlungs- und Therapieverlauf weiter kontrollieren und bewerten.
Mit Hilfe der Funktionsdiagnostik testen wir in unserer pneumologischen Abteilung, ob Ihre Lunge richtig arbeitet oder ob möglicherweise Einschränkungen der Lungenfunktion vorliegen. Zu diesem Zweck setzen unsere Ärzte verschiedene Diagnosemethoden ein:
Bodyplethysmographie: Große Lungenfunktionsprüfung
Die Lungenfunktionsprüfung ist eine zentrale Untersuchung bei Erkrankungen der Atemwege und Lunge - aus ihren Messwerten erhalten wir wichtige Hinweise über ihren Funktionszustand. Mit Hilfe der Lungenfunktionsprüfung kann unser Team Aussagen über Verengungen der Bronchien, Einschränkungen der Beweglichkeit des Brustkorbs und Dehnbarkeit der Lunge treffen. Zudem können wir Ihre Leistungsfähigkeit im Alltag, beim (Leistungs-) Sport und in besonderen Situationen, wie zum Beispiel vor einer großen Operation, einschätzen.
Die Untersuchung
Während der gesamten Untersuchung sitzen Sie in einer geschlossenen Kabine und atmen mit Hilfe eines Mundstücks in ein Messgerät ein und aus. Ihre Nase wird dabei mit einer Klemme verschlossen, sodass Sie lediglich über den Mund in das Gerät atmen können. Unsere Assistenz fordert Sie auf, die Tiefe und Stärke sowie die Geschwindigkeit Ihrer Atemzüge zu verändern: normal ein- und ausatmen, besonders tief atmen oder zuerst tiefes einatmen und dann so schnell wie möglich die gesamte Luft wieder ausatmen. Um aussagekräftige Messwerte zu erhalten, ist es wichtig, dass Sie den Anweisungen genau folgen. Die Luftmengen, die Sie bei Ihren Atemzügen bewegen, werden von einem kleinen Gerät gemessen und grafisch aufgezeichnet.
Spiroergometrie: Belastungsuntersuchung
Neben der Lungenfunktionsprüfung kommen auch verschiedenen Belastungsuntersuchungen eine große Bedeutung zu: Angefangen vom 6-Minuten-Gehtest bis zur sogenannten Spiroergometrie. Ein zumeist in der Sportmedizin angewandtes Verfahren, das die Lungenfunktion fortlaufend unter Belastung misst. Zusätzlich werden die Sauerstoffaufnahme des Körpers sowie EKG und Blutdruck aufgezeichnet. Die Untersuchung wird auf dem Fahrradergometer durchgeführt und dauert circa 15 Minuten. Dabei wird die Leistung langsam kontinuierlich gesteigert. Hierdurch kann das individuelle Leistungsvermögen der Patienten ermittelt werden - dies ist insbesondere vor großen Operationen wichtig. Mit Hilfe dieser Methode können wir oftmals auch die Ursache von bis dahin unklarer Atemnot klären.
Echokardiografie: Ultraschall des Herzen
Eine weitere bedeutsame Untersuchungsmethode ist die Echokardiografie – eine Ultraschalluntersuchung des Herzens. Dieses Verfahren bietet uns die Möglichkeit, schnell und mit wenig Aufwand die Struktur und Funktion des bewegten Herzens und seinen Blutfluss anzuzeigen. Besonders bei Lungenhochdruck, der zu schwerer Atemnot führen kann, ist dies wichtig. Sollten sich hierfür Hinweise ergeben, führen wir einen Rechtsherzkatheter durch. Hierbei wird unter Monitorüberwachung ein Ballonkatheter über eine Arm- oder Halsvene in die Lungenstrombahn geführt, um dort Druckwerte zu messen. Liegen auffällige Werte vor, diskutieren wir mögliche Behandlungsmethoden mit erfahrenen Fachkollegen.
Allergologie
Einige Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege, wie zum Beispiel Heuschnupfen und Asthma bronchiale, werden häufig durch Allergien verursacht. Asthma tritt als Überempfindlichkeitsreaktion gegenüber von Tierhaaren, Hausstaubmilben und beruflichen Schadstoffen, wie beispielsweise Mehlstaub auf. Allergien gegenüber den Pollen blühender Pflanzen führen meistens zunächst zu allergischem Schnupfen (Heuschnupfen) und erst später zu Asthma bronchiale. Zusätzlich behandeln wir Patienten mit sogenannter Vogelhalterlunge oder allergischer Reaktion auf Schimmel.
Unser Behandlungsangebot
Unser Anliegen ist es, Ihnen eine bestmögliche Versorgung zu gewährleisten – dafür stehen wir Ihnen mit modernsten Untersuchungs- und Therapieverfahren zur Verfügung. In unserem eigenen Allergielabor bieten wir Ihnen die Diagnostik mit Hauttestungen und Blutuntersuchungen an. Zusätzlich stehen unseren Ärzten bronchiale Provokationstestungen zur Verfügung. Je nach Resultat können wir dann in Absprache mit Ihnen geeignete Maßnahmen wie eine Hyposensibilisierung, eine Wohnraumsanierung oder einen Berufswechsel empfehlen. In diesem Zusammenhang nehmen wir auch Begutachtungen vor. Eine fundierte und individuelle Beratung ist für uns selbstverständlich.
Nadine Hübner
(05121) 894–5600
Anna Jankowska-Pekerun
(05121) 894–5628