So erreichen Sie uns
Vor dem stationären Aufenthalt in unserer Klinik für Schmerzmedizin findet zunächst eine Voruntersuchung, ein sogenanntes Assessment, statt. Termine zur Voruntersuchung können Sie gerne persönlich telefonisch, per Fax oder E-Mail vereinbaren.
Sekretariat Klinik für Schmerzmedizin
Telefon:
(05121) 894–5000
Fax:
(05121) 894–5005
E-Mail:
schmerzmedizin.hildesheim@helios-gesundheit.de
In vielen Fällen ist die Schmerzgeschichte chronischer Schmerzpatienten sehr lang und komplex. Anhand der Ergebnisse einer umfassenden Voruntersuchung legen wir, als Behandlungsteam, gemeinsam die beste Therapie fest.
Um jedem Patienten die bestmögliche Behandlung zu ermöglichen, findet vor jedem stationären Aufenthalt in unserer Klinik eine eintägige Voruntersuchung statt. In dem sogenannten Schmerz-Assessment analysieren wir die jeweilige Krankengeschichte unserer Patienten intensiv mit allen Therapeuten. In einem anschließenden multimodalen Teamgespräch legen Schmerzmediziner, pflegerische Schmerzexperten (Pain Nurses), Psychotherapeuten und Physiotherapeuten gemeinsam die Therapie fest.
Mehr als 6-8 Millionen Menschen in Deutschland leiden an chronischen Schmerzen.
Chronische Schmerzen können vielfältiger Art und sehr unterschiedliche Ursachen haben. Im Gegensatz zum akuten Schmerz hat der chronische Schmerz seine Warnfunktion gänzlich verloren. Er stellt ein eigenständiges Krankheitsbild dar und ist mit negativen Begleiterscheinungen wie häufige Arztbesuche, wiederkehrende Krankenhausaufenthalte, oder auch einer Vielzahl fehlgeschlagener Behandlungsversuche behaftet. Zusätzlich führt chronischer Schmerz zu beruflichen, sozialen und seelischen Belastungen wie Schwierigkeiten am Arbeitsplatz, Beeinträchtigung der Freizeitgestaltung und Alltagsaktivitäten, Stimmungsverschlechterung sowie sozialem Rückzug. Letztendlich kommt es zu Einbußen und Verlust der Lebensqualität. Hier setzt unsere multimodale Schmerztherapie an.
Schmerzformen
In unserer Klinik behandeln wir unterschiedliche Krankheitsbilder und Schmerzarten. Dazu gehören anhaltende Rücken- und Gelenkschmerzen, Schmerzen des Bewegungsapparates, Kopf- und Gesichtsschmerzen, CRPS (Sudeck-Erkrankung), Fibromyalgiesyndrom, Nervenschmerzen (z.B. Polyneuropathie, Schmerzen bei Gürtelrose), Phantomschmerzen und Schmerzen ohne erkennbare Ursache (Somatisierungsstörung).
Der Therapieablauf
Vor dem stationären Aufenthalt findet zunächst eine Voruntersuchung statt, ein sogenanntes Assessment, statt. Anschließend wird im Behandlungsteam festgelegt, ob ein Patient für eine stationäre multimodale Schmerztherapie in einer Einzel- oder Gruppentherapie geeignet ist. Nachfolgend wird ein individuelles Therapieprogramm erarbeitet, dass im Verlauf der Therapie ständig an die Behandlungsfortschritte angepasst wird. Die stationäre Schmerztherapie beträgt 15 bzw. 16 Tage in einer Gruppe von maximal 8 Patienten und erfolgt im atmosphärisch wohnlichen Ambiente.
Ziel unserer Behandlung ist es, eine deutliche Schmerzlinderung zu erreichen, den Umgang mit dem chronischen Schmerz zu erleichtern, die Teilhabe am sozialen Leben zu ermöglichen und die Rückkehr in die berufliche Tätigkeit oder die häuslichen Aktivitäten zu unterstützen.
Letztendlich soll eine Verbesserung der Lebensqualität erreicht werden.
So vielfältig die Ursachen und Einflüsse einer chronischen Schmerzerkrankung sind, so individuell sind auch die Wege aus dem Schmerz.
"Der Patient als Mensch steht ganzheitlich im Mittelpunkt."
Mit dem Konzept der multimodalen Schmerztherapie können wir Patienten mit chronischen Schmerzen umfassend und individuell behandeln. Unser Team besteht aus erfahrenen Ärzten, Psychologen, pflegerischen Schmerzexperten, sogenannten Pain Nurses, sowie Physio-, Ergo,- Kunst,- Tanz,- und Yogatherapeuten. Die Schmerztherapie findet als Gruppenprogramm mit maximal acht Patienten statt, die auf unserer eigenen modernen Schmerzstation über zwei Wochen behandelt werden. Wenn es medizinisch notwendig ist, besteht in Einzelfällen die Möglichkeit, Patienten mit einem verkürzten multimodalen Schmerztherapieprogramm von bis zu zehn Tagen einzeltherapeutisch zu betreuen.
Das Behandlungsprogramm der multimodalen Schmerztherapie basiert auf der Zusammenarbeit und Abstimmung verschiedener Fächer und Disziplinen sowie auf der Kombination unterschiedlicher Therapieansätze.
Zum Therapeutenteam gehören unter anderem Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen, Psychotherapeuten, physiotherapeutischen, Ergotherapeuten, Kreativtherapeuten und speziell ausgebildete Pflegekräfte (Pain Nurse).
Im interdisziplinären Behandlungsansatz können bedarfsweise weitere medizinische Fachdisziplinen hinzugezogen werden.
- Festlegung eines individuellen Therapieplans, er die verschiedenen Therapieformen berücksichtigt
- Sprechstunden durch ärztliches Fachpersonal und speziell ausgebildeter Fachkrankenschwestern (Pain Nurse)
- Psychotherapeutische Gruppen- und Einzelgespräche
- Verschiedene Entspannungsverfahren (z.B. progressive Muskelentspannung nach Jacobsen, Imaginationsreisen)
- Meditative Bewegungstherapie (Yoga/Pilates)
- Bewegungseinführung Nordic Walking
- Physiotherapeutische Einzel- und Gruppenprogramme (z.B. Bewegungsbad, Atmen und Dehnen, Koordinationstraining, Gangschulung, Kinesiotape, Akupressur, Körperwahrnehmung)
- Ergotherapeutischen Gruppenprogramm (z.B. Alltagstraining, sensorische Integrationstherapie, Sport/Spiel, Spaß)
- Themenbezogene Informationsveranstaltungen/Filmbeiträge
- Schmerzwahrnehmung/Schmerzverarbeitung in der Kunst- und Tanztherapie
- Anwendung von TENS (transkutane elektrische Nervenstimulation)
- Möglichkeit invasiver Schmerztherapie
- Manuelle Therapie/Chirotherapie
- Akupunktur
- Zudem umfasst unser Therapieansatz tägliche Sprechstunden durch ärztliches Fachpersonal und speziell ausgebildete Fachpflegekräfte (Pain Nurses).
Mauricio Esteban
(05121) 894–5000