Wenn sich zwischen Lunge und Brustwand, im sogenannten Pleuraspalt, Luft ansammelt, kann es zu einem Pneumothorax kommen. Damit bezeichnet man einen teilweisen oder vollständigen Kollaps eines Lungenflügels.
Wir unterscheiden vier Formen des Pneumothorax
- Spontanpneumothorax, der ohne vorbestehende Lungenerkrankungen auftritt.
- Symptomatischer Pneumothorax, der durch Vorerkrankungen der Lunge hervorgerufen wird.
- Traumatischer Pneumothorax, der durch Verletzungen verursacht wird.
- Spannungspneumothorax (auch Ventilpneumothorax genannt), bei dem sich infolge eines Ventilmechanismus der Raum zwischen Lunge und Rippen immer weiter mit Luft füllt, wobei diese nicht entweichen kann.
Wer ist gefährdet?
Von einem Spontanpneumothorax sind vorwiegend junge Männer zwischen 15 und 35 Jahren betroffen. Zumeist handelt es sich dabei vor allem um große und schlanke Raucher. Eine weitere Ursache für einen Pneumothorax sind degenerative Lungenveränderungen, die vor allem bei Menschen ab einem Alter von 55 Jahren auftreten. Typische Symptome sind Atemnot und Brustschmerzen. Oftmals verläuft ein Pneumothorax allerdings harmlos und ohne erkennbare Symptome.
Die Prognose ist in der Regel gut. Tritt ein spontaner Vorfall erneut auf, sollte er operativ behandelt werden.