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Jeder Schlaganfall ist ein Notfall und sollte so schnell wie möglich in einer für die entsprechende Diagnostik und Therapie ausgerichteten Klinik behandelt werden. Als zertifizierte überregionale Stroke Unit sind wir mit allen Möglichkeiten der modernen Schlaganfalltherapie rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr für Sie im Einsatz.
Im letzten Jahrzehnt hat die Neurologie große Fortschritte in der Behandlung der Multiplen Sklerose gemacht. Heute steht ein vielfältiges Therapieangebot zur Verfügung, aus dem wir mit unseren Patient:innen die bestmögliche Behandlungsstrategie festlegen. Dabei verfolgen wir ein gemeinsames Ziel: Die Verbesserung und Erhaltung Ihrer Lebensqualität.
Kernelement der Behandlung ist die Modulation des Immunsystems durch Medikamente, um das Gehirn vor bestehenden oder zukünftigen Entzündungen zu schützen. Stärke der Medikamente und Verträglichkeit müssen sorgsam und individuell abgewogen werden. Die symptomatische Behandlung von Beschwerden und gezielte Übungsbehandlungen ergänzen das Behandlungsspektrum.
Die Therapie der Multiplen Sklerose ist, wie so oft bei chronischen Erkrankungen, ein „Paarprojekt“: Auf Grundlage gewachsenen Vertrauens und gemeinsamer Erfahrungen richten wir Ziele und Maßnahmen auf die individuellen Bedürfnisse unserer Patienten aus.
Epilepsie macht Angst – Betroffenen und Angehörigen gleichermaßen. Das Erlernen des sicheren Umgangs mit der Krankheit ist ein längerer Prozess, den wir gerne an Ihrer Seite begleiten.
Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Epilepsiebehandlung ist eine sorgfältige Diagnostik. Für diese führen wir neben einer ausführlichen Anamnese und klinischen Untersuchung umfangreiche weitere Tests durch. Besonderen Stellenwert hat das EEG (Elektroenzephalographie), mit dem wir den Rhythmus des Gehirns aufzeichnen und auf Zeichen der Epilepsiebereitschaft hin auswerten. In einigen Fällen ist ein Schlafentzugs-EEG notwendig, in welchem die Hirnströme nach einer Nacht ohne Schlaf aufgezeichnet werden. Hierdurch können die Rhythmuswechsel des Gehirnes, die durch Müdigkeit angestoßen werden, oft noch präziser bewertet werden. Gelegentlich müssen wir Patienten auf der Intensivstation kontinuierlich mit dem EEG auf mögliche Anfälle hin überwachen.
Ist die Diagnose gestellt, wird in der Regel mit einer medikamentösen Epilepsiebehandlung begonnen. Führt diese nicht zum Erfolg, stehen eine Reihe weiterer Behandlungsmethoden zur Verfügung, die jedoch die medikamentöse Behandlung nicht ohne weiteres ersetzen. Hierzu zählen z.B. elektrische Stimulationsverfahren oder auch operative Maßnahmen.
Nicht selten führt ein epileptischer Anfall zu einer ersten neurologischen Abklärung. Entscheidend bei der Erstdiagnose ist die Frage, ob eine therapiepflichtige Grunderkrankung vorliegt. Dies können z.B. Schlaganfälle, Tumoren oder Entzündungen sein, die durch weitere Untersuchungen wie die kernspintomografische Darstellung des Gehirns oder auch Untersuchungen des Nervenwassers geklärt werden müssen. Besondere Bedeutung hat in den letzten Jahren die Bestimmung von antineuronalen Antikörpern aus dem Nervenwasser gewonnen, die wir bei besonderen Verdachtsmomente durchführen.
Zu der umfänglichen Betreuung von Patienten mit Epilepsie gehört neben der therapeutischen Anfallsprophylaxe auch eine Beratung über sozialmedizinische Aspekte wie z.B. Verkehrstauglichkeit, Schwangerschaft oder mögliche genetische Hintergründe Wir nehmen uns die Zeit, Ihnen auf Ihre Fragen mit Sorgfalt zu Antwort.
Der Volksmund nennt es Schüttellähmung – und beschreibt damit relativ schonungslos das Erscheinungsbild vieler Parkinsonerkrankungen. Glücklicherweise lassen sich die Auswirkungen der Bewegungserkrankungen inzwischen sehr gut behandeln. So kann Ihre Lebensqualität mit dem Fortschritt der Erkrankung Schritt halten.
Erkrankungen der Bewegungsabläufe gehören zu den häufigsten Erkrankungen in der Neurologie. Sie zeichnen sich in der Regel durch eine unwillkürliche Verarmung (Hypokinese), ein Übermaß an Bewegungen (Hyperkinese) oder eine fehlerhafte Bewegungsausführung aus.
Ein erster wichtiger Schritt ist es, die Erkrankung und ihre Ursachen genau zuzuordnen. Hierfür setzen wir neueste Ultraschalltechniken, Magnetresonanztomografie, neurophysiologische Techniken und bildgebende Verfahren ein, die den Stoffwechsel des Gehirns darstellen können.
Bisweilen zeigt die sorgfältige Abklärung eine Ursache, die beseitigt werden kann. Häufiger handelt es sich bei diesen Störungen jedoch um sogenannte neurodegenerative Erkrankungen, bei denen motorische Zentren des Gehirns vorzeitig altern und erkranken. Hier steht die Symptombehandlung im Vordergrund. Ziel der differenzierten Therapien ist es, die individuelle Lebensqualität zu erhalten, die Mobilität zu verbessern und die Krankheit in ihrem Fortschreiten zu bremsen.
Ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung ist die Erarbeitung eines individuellen Medikationsplans. Weitere wichtige Säulen bilden die Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie und eine spezialisierte Pflege.
Die Füße fühlen sich taub an und schmerzen, kribbelnde Missempfindungen stören beim Einschlafen, das Gehen wird unsicher. Dies sind die typischen Symptome von Erkrankungen des peripheren Nervensystems.
Sind mehrere Nerven erkrankt, liegt definitionsgemäß eine Polyneuropathie vor. Ihre Ursachen sind vielfältig und erfordern deshalb eine gründliche diagnostische Aufarbeitung. Diese umfasst neben ausführlichen neurophysiologischen Tests (das bezeichnet eine elektrische Testung der Leitungseigenschaften der Nerven), eine breites Screening auf Stoffwechselerkrankungen (unter anderem Diabetes, Vitamin-Mangelerkrankungen), Erkrankungen innerer Organe (zum Beispiel der Nieren oder der Leber), entzündliche Ursachen (zum Beispiel durch Zecken übertragene Infektionen oder durch das Immunsystem vermittelte Entzündungen) und gelegentlich auch genetische Tests.
Bei schweren Defiziten ist nicht selten eine Probenentnahme, eine Nervenbiopsie, notwendig, um die Ursache abschließend zu klären.
Die Therapie zielt einerseits auf eine Beseitigung der Ursache, andererseits auf eine symptomatische Linderung, zum Beispiel die effektive Beseitigung von Nervenschmerzen. Dazu bietet unsere Neurologische Klinik eine umfängliche Diagnostik und Therapie peripherer Nervenerkrankungen an.
Zusammen mit der Schmerzklinik im Haus bieten wir Ihnen alle etablierten Behandlungsmöglichkeiten von Kopfschmerzerkrankungen an.
Jede Kopfschmerzbehandlung beginnt mit einer sorgfältigen Diagnosestellung und ausführliche Beratung über die Art der diagnostizierten Kopfschmerzerkrankung. Im zweiten Schritt entwickeln wir gemeinsam Strategien - einerseits für die Behandlung akuter Kopfschmerzattacken und andererseits zur Prävention.
Betroffene können oft schon durch vorbeugende Maßnahmen - etwa die Änderung von Lebensgewohnheiten (regelmäßige Tag-Nacht-Rhythmen, Ernährung, Ausdauersport, Entspannungsübungen usw.) Kopfschmerzen vorbeugen. In schwierigeren Fällen und abhängig von der Diagnose sind medikamentöse Maßnahmen zur Prophylaxe sinnvoll, in seltenen Fällen auch intensivere Verfahren - etwa die Behandlung mit Botolinumtoxin oder elektrische Stimulationsverfahren. Gelegentlich ist es der Verzicht auf Schmerzmittel, welcher der Entwicklung chronischer Kopfschmerzen vorbeugt oder diesen beseitigt.
Schwindel gehört neben Schmerzen zu den häufigsten Beschwerden, die uns zum Arzt führen. Entsprechend vielfältig sind die möglichen Ursachen. Allgemeine Störungen, etwa Kreislaufprobleme, müssen von spezifischen Erkrankungen der Gleichgewichtsorgane und des Nervensystems unterschieden werden. Hierzu stehen wir mit viel Erfahrung und einem hochspezialisierten diagnostischen und therapeutischen Repertoire an Ihrer Seite.
Schwindel ist das Leitsymptom für eine Störung im Gleichgewichtssystem, die durch eine wahrgenommene Scheinbewegung zwischen dem Betroffenen und seiner Umwelt oft zu einer starken Steh- und Gangunsicherheit führt. Als Folge der Gleichgewichtsstörungen können zunehmende Gefühle von Unsicherheit, Angst und Vermeidungsverhalten auftreten, die Betreffende in ihrem Alltag erheblich einschränken.
Anamnese und Ursachenforschung
Wichtige Hinweise auf die mögliche Ursache der Schwindelbeschwerden gibt oft schon das ausführliche Gespräch: durch Faktoren wie Art, Häufigkeit und Form des Schwindels, ebenso wie Informationen über aktuell bestehende oder früher durchgemachte Erkrankungen, lassen sich mögliche Ursachen eingrenzen.
Weiteren Aufschluss geben Tests zur Prüfung der Koordinationsfähigkeit, Untersuchungen der Funktion von Herz und Kreislauf, eine Überprüfung der Ohren, des Bewegungsapparats und der Nervenfunktionen.
Am Ende der Abklärung können so unterschiedliche Erkrankungen stehen, wie ein gutartiger Lagerungsschwindel, der Ausfall eines Gleichgewichtsnervs, ein Schlaganfall, eine beginnende Parkinsonerkrankung, eine Verengung der Wirbelsäule und vieles mehr. Wichtig ist es uns, die Ursache präzise zu benennen, um eine gezielte Therapie einzuleiten und Risiken für die Zukunft beseitigen zu können.
Nelli Wall
(02151) 32-2734
Sandra Fomiatto
(02151) 32-2408
Raffaela Butz
(02151) 32-2865
Angela Schiefke
(02151) 32-2735