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Die histologische Diagnostik beinhaltet die mikroskopische Untersuchung von Gewebeproben, um Krankheiten zu identifizieren und zu charakterisieren. Eine sorgfältige Analyse des Zell- und Gewebeaufbaus ermöglicht krankhafte Veränderungen zu erkennen, die bei verschiedenen Erkrankungen auftreten, wie z.B. bei Krebs.
Histologische Untersuchungen können an kleinen und großen Proben bis hin zu großen Operationspräparaten erfolgen. Dabei kann eine makroskopische Untersuchung, d.h. Beurteilung mit dem bloßen Auge und manuelle Präparation vorausgehen.
Die Immunhistologie befasst sich mit dem Einsatz spezifischer Antikörper, um spezifischen Proteine und andere Bestandteile in Gewebeproben zu identifizieren. Dadurch können wichtige Aussagen wie z.B. zur Charakterisierung von Tumorzellen, zur Prognose von Krebserkrankungen gemacht und ein Ansprechen auf individuelle Therapien vorhergesagt werden.
Schnellschnitte sind histologische Untersuchungen, die innerhalb kurzer Zeit hergestellt werden. Sie werden häufig während laufender Operationen als Entscheidungshilfe eingesetzt. Beispielsweise zur Frage, ob ein bösartiger Tumor vollständig entfernt wurde oder ob noch mehr Gewebe reseziert werden muss. So unterstützt und beeinflusst die Pathologie das chirurgische Vorgehen maßgeblich.
Die zytologische Untersuchung von Körperflüssigkeiten (wie z.B. aus dem Brustfell oder der Harnblase) oder Abstrichen (wie z.B. vom Gebärmutterhals oder den Atemwegen) wird häufig zur Früherkennung oder Überwachung des Krankheitsverlaufes genutzt. Die Feinnadelpunktionszytologie bietet die Möglichkeit aus schwerzugänglichen anatomischen Lokalisationen Zellen und feinste Gewebszylinder für mikroskopische und molekulargenetische Untersuchungen zu gewinnen.
Die Untersuchung Verstorbener nimmt einen sehr kleinen Teil (ca. 0,1 %) unserer Tätigkeit ein. So können Fragen, die zu Lebzeiten nicht geklärt werden konnten, beantwortet werden. Dies ist wichtig für die Erforschung von Erkrankungen (wie z.B. während der Covid-Pandemie), der Anerkennung von Berufserkrankungen und das krankenhausinterne Qualitätsmanagement.
Das Institut für Pathologie sowie die Praxis für Pathologie unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr. med. Hemmerlein sind Kernleistungserbringer und Kooperationspartner des zertifizierten Helios Onkologischen Zentrums Krefeld einschließlich aller DKG-zertifizierten onkologischen Organzentren. Hierzu zählen das:
- Brustzentrum
- Darmkrebszentrum
- Gynäkologisches Krebszentrum
- Hautkrebszentrum
- Kinderonkologisches Zentrum
- Kopf-Hals-Tumorzentrum
- Lungenkrebszentrum
- Neuroonkologisches Zentrum
- Prostatakrebszentrum
- Uroonkologisches Zentrum
In schwierigen Fällen greifen wir auf die Expertise renommierter Fachleute zurück. Dazu gehören u.a.
- Prof. Klapper, Kiel (Hämatopathologie)
- Prof. Ihrler, München (Speicheldrüsentumoren)
- Frau Prof. Wardelmann, Münster (Weichgewebstumoren)
- Prof. Reifenberger (Neuropathologie)
- Frau Prof. Lebeau, Lübeck (Mammapathologie)
- Prof. Horn (Leipzig (Gynäkopathologie)
- Prof. Vokuhl, Bonn (Kindertumoren)
- Prof. Vieth, Bayreuth (Gastrointestinale Pathologie)
- Prof. Hartmann, Erlangen (Uropathologie)
Ein Aspekt unserer Arbeit ist die (Grundlagen-) Forschung. Priv.-Doz. Dr. med. Bernhard Hemmerlein forscht zur Pathogenese oropharyngealer Karzinome und tumorassoziierter Immunzellen (Publikationsliste siehe Pubmed).
Priv.-Doz. Dr. med. Helene Geddert arbeitet zur molekularen Tumorgenese mit dem Schwerpunkt gastrointestinaler Tumore (siehe Publikationsliste unter dem Profil).