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Katheterablation im EPU-Labor

Die Expert:innen für Herzrhythmusstörungen

Gerät das Herz aus dem Takt, dann helfen unsere Herzspezialisten der Abteilung für Rhythmologie. 

Herzlich willkommen in der Abteilung für Rhythmologie
In Leipzig können Sie auf die geballte Expertise eines der größten europäischen Zentren zur Behandlung von Rhythmusstörungen vertrauen.
Kerstin Bode
Chefärztin der Abteilung für Rhythmologie
So erreichen Sie uns

Kommunikationscenter - ambulante und stationäre Terminvergabe

Telefon: (0341) 865-1413, -1431

termine.herzzentrum@helios-gesundheit.de

 

Mo-Do: 8:00 bis 17:00 Uhr
Freitag: 8:00 bis 15:30 Uhr

Buchen Sie einen Termin mit einer/m unserer Spezialist:innen

Das Team der Rhythmologie hilft Ihnen mit umfassender Erfahrung und medizinischer Expertise. Hier finden Sie unsere ambulanten Angebote:

Unsere Leistungen
Im richtigen Rhythmus schlägt das Herz leider nicht immer. Unser Team von Rhythmolog:innen ist auf Herzrhythmusstörungen spezialisiert. Unsere Abteilung für Rhythmologie verfügt über umfassende diagnostische Möglichkeiten und nutzt das gesamte Spektrum der Behandlungsmöglichkeiten von medikamentöser bis zur interventionellen Therapie. Von modernsten Mapping- bis hin zu Implantationssystemen - wenige andere rhythmologische Abteilung verfügen über eine ähnliche Vielfalt an schonenden Methoden zur Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen.

Unsere Qualität

  • 2.600 elektrophysiologische Katheteruntersuchungen mit Ablationstherapie jährlich
  • 1.700 Device-Implantationen jährlich
  • gehört damit zu den größten elektrophysiologischen Zentren in Europa

 

... ist ein Verfahren, bei dem durch Blutgefäße in der Leiste sogenannte Katheter in das Herz vorgeschoben werden. Hier können gezielt Bereiche innerhalb der Herzvorhöfe verödet werden, die für die Entstehung von Vorhofflimmern von Bedeutung sind. Das Verfahren ist schonender als eine klassische Herzoperation, da kein offener Eingriff am Herzen erforderlich ist.

 

Ablation

 

Im elektrophysiologischen Labor (EPU-Labor) werden Sie mittels Narkose-Medikamenten sediert, Sie schlafen also während des Eingriffs. Standardmäßig werden zwei Zugänge in die große Oberschenkelvene in der rechten Leiste eingebracht, über die die Katheter durch die Venen bis rechten Herzvorhof vorgeschoben werden können. Da Vorhofflimmern meist im linken Herzvorhof entsteht, müssen wir die sogenannte Vorhofscheidewand mit einer Nadel punktieren (für Sie schmerzfrei), um einen Katheter auch in den linken Vorhof einbringen zu können. All dies sind standardisierte Prozesse, die von den erfahrenen Ärzt:innen im Herzzentrum Leipzig sicher beherrscht werden.

Ein für die Entstehung von Vorhofflimmern wichtiger Ort sind die Lungenveneneinmündungen in dem linken Herzvorhof, diese sind das primäre Ziel unserer Ablationsbehandlung. Mit speziellen Kathetern wird der Übergang von Lungenvenen zu linkem Herzvorhof aufgesucht und durch unterschiedliche Techniken eine Zellschädigung der Herzmuskelzellen an diesem Übergangsbereich hervorgerufen. Unterstützt wird dies durch hochmoderne dreidimensionale Mapping-Systeme, die eine genaue Orientierung in Ihren Herzkammern erlauben. Durch die beschriebene Zellschädigung kommt es zur Bildung kleiner Narben, die eine Weiterleitung der ungeordneten Vorhofflimmer-Ströme aus den Lungenvenen auf den Rest des Herzens verhindern sollen. Hinsichtlich der angesprochenen Techniken, die bei der Katheterablation eingesetzt werden, wurden in den letzten Jahren einige Fortschritte erzielt, die eine noch sicherere und schnellere Verödung erlauben. Zur Auswahl stehen:

 

  • Radiofrequenzablation mit dem “high-power/short-duration”-Protokoll: Über spezielle Katheter wird für sehr kurze Zeitintervalle Hochfrequenzstrom an den Herzmuskel abgegeben, der zu einer starken Erhitzung der oberflächlichen Gewebeschichten führt. Mittels des Katheters werden dann Punkt für Punkt Ablationslinien im Herzen erzeugt, die die Lungenvenenmündungen elektrisch isolieren.
  • Kryo-Ablation: Statt mit Hitze wird hier mit einer starken Abkühlung des Gewebes eine Zellschädigung und schließlich Narbenbildung hervorgerufen. Genutzt werden hierfür spezielle Ballon-Katheter.
  • Die Pulsed-Field-Ablation (PFA) ist eine neue, nicht thermale Energieform. Während der Energieabgabe kommt es zum Aufbau eines sehr schnellen elektrischen Feldes, welches vornehmlich nur die im Feld liegenden Herzmuskelzellen verändert (Elektroporation), während umliegende Strukturen nicht beeinflusst werden. Der Vorteil ist eine effektive Ablation im linken Vorhof unter Schonung angrenzender Gewebestrukturen, wie z. B. der Speiseröhre und des Zwerchfellnerves.

Alle angesprochenen Ablationstechniken werden am Herzzentrum Leipzig angeboten, wobei bei jedem Patienten/jeder Patientin individuell die optimale Ablationstechnik ausgewählt wird.

 

Welche Komplikationen können bei einer Ablation bei Vorhofflimmern auftreten?

Die Ablation bei Vorhofflimmern wird in der Rhythmologie des Herzzentrums Leipzig regelmäßig und mit großer Routine durchgeführt. Von der Vorbehandlung im EPU-Labor bis hin zur Entfernung der Zugänge nach dem Eingriff befinden Sie sich bei unseren erfahrenen Expert:innen in guten Händen. Es handelt sich bei der Ablation von Vorhofflimmern um ein sicheres Verfahren mit einer niedrigen Komplikationsrate. Unter den insgesamt seltenen Komplikationen am häufigsten sind Blutergüsse / Einblutungen / Blutungen im Bereich der Punktionsstelle der Leiste, welche jedoch mit überwiegender Häufigkeit ohne weitere Eingriffe durch Kompression kontrolliert werden können. Seltene, aber für diesen Eingriff besondere Komplikationen, sind Verletzungen der Speiseröhre, eine Gefäßeinengung der Lungenvenen oder eine Verletzung des Nervens, der das Zwerchfell versorgt. Zudem kann es zur Verletzung der Herzwand mit Blutübertritt in den Herzbeutel kommen (Risiko <1%), weshalb bei jedem Patienten oder jeder Patient:in nach Ende des Eingriffs eine Herzultraschalluntersuchung erfolgt, um diese Komplikation auszuschließen. Über andere seltene Risiken werden Sie im ärztlichen Aufklärungsgespräch umfassend unterrichtet. Aufgrund der großen Erfahrung in der Behandlung von Vorhofflimmer-Patient:innen am Herzzentrum Leipzig ist unser Team jedoch auch im Umgang mit solchen unerwünschten Ereignissen routiniert, was die Behandlungssicherheit für Sie weiter erhöht. Insgesamt können Sie sich also absolut vertrauensvoll in die Hände unserer erfahrenen Expert:innen begeben.

Die Ablation bei ventrikulären Tachykardien (VT) ist eine wichtige Behandlung für gefährliche Herzrhythmusstörungen. Diese bösartigen, wiederkehrenden Störungen entstehen in der Herzkammer und können einen plötzlichen Herztod verursachen.

 

Unsere erfahrenen Spezialisten nutzen 3D-Mapping, um die genaue Quelle der Rhythmusstörung zu finden. Oft handelt es sich dabei um einen aktiven Fokus, der elektrische Impulse sendet, oder um eine kreisende Erregung. Die Ablation des kritischen Bereichs kann diese Störung beseitigen. Der Ablauf ähnelt anderen Ablationsverfahren. 

Die Ablationen am Herzen zählen zu den häufigsten und auch effektivsten Eingriffen, die am Herzzentrum Leipzig zur Linderung und Entfernung von Herzrhythmusstörungen vorgenommen werden. 
 

Dabei sind Ablationen vor allem da effektiv, wo eine medikamentöse Behandlung es nicht (mehr) ist. Die häufigste Anwendung ist die Ablation bei Vorhofflimmern, es gibt aber auch noch weitere Einsatzgebiete, für die wir das Verfahren hier am Herzzentrum einsetzen.

Was passiert bei einer Ablation?

Allen Ablationen gleich ist das grundsätzliche Vorgehen, durch Hitze- oder Kälteeinwirkung gezielt Läsionen, also Narben, zu erzeugen. Platziert an entsprechenden Zellen des Herzmuskels, werden Muskelerregungen unterbunden, die für bestehende Herzrhythmusstörungen verantwortlich sind. Die gewünschte Folge: Das Herz schlägt wieder normal. Der große Vorteil: Durch Ablationen werden im Gegensatz zu vielen medikamentösen Behandlungen die Ursachen bekämpft, nicht nur die Symptome. 

Die Defibrillatoren-Implantation dient der Vermeidung gefährlicher Rhythmusstörungen und kann vor dem plötzlichen Herztod schützen. Hier am Herzzentrum Leipzig implantieren wir verschiedene Arten von Defribrillatoren (transvenös, subkutan). Die Auswahl des Defibrillators erfolgt entsprechend Ihrer individuellen Bedürfnisse.

Zur Behandlung von schweren Herzrhythmusstörungen können operativ Herzschrittmacher eingesetzt werden und so Linderung der Beschwerden bringen.

Die moderne Technik erlaubt uns Medizinern heute die Langzeitüberwachung von Patient:innen mit Herzrhythmusstörungen. Das Ziel: die Erkrankung genauer zu diagnostizieren und im Notfall schnell zu handeln.

Kommt es zu Elektrodendefekten oder Infektionen von implantierten Aggregaten, können unsere Spezialist:innen ebenfalls helfen.

Die kardiovaskuläre Magnetresonanz (CMR) ist das Herzstück des EPU-Labors im Herzzentrum Leipzig und ermöglicht unseren Expert:innen herausragende Einblicke in Ihr Herz, wobei gleichzeitig direkt Eingriffe vorgenommen werden können.

In seltenen Fällen kann es nach einer Ablationsbehandlung von Vorhofflimmern zu einer Verengung einer oder mehrerer Lungenvenen kommen, einer sogenannten Pulmonalvenenstenose. Diese seltene aber ernste Komplikation kann mehrere Wochen oder Monate nach der Ablationsbehandlung auftreten.

Fühlen Sie sich bei uns gut aufgenommen!
Moderne Untersuchungsräume, eine spezielle Station für Patient:innen mit Herzrhythmusstörungen und ambulante Nachsorge – wir sind für Sie da.
Thema Rythmologie
Das sind drei Bilder zum Thema Rythmologie.
Neuigkeiten
Herzzentrum Leipzig | 28.09.2023
Neue Technologie zur Ablation von Vorhofflimmern ergänzt Angebot am Herzzentrum Leipzig
Vorhofflimmern gilt als häufigste Rhythmusstörung. Unterschiedliche Formen der Kathetherablation können die Unregelmäßigkeiten im Herzschlag behandeln. Die Elektroporation als neue Ablationsmethode gewährleistet nun einen schonenden und noch sichereren Eingriff als herkömmliche Verfahren. Nur wenige Kliniken in Deutschland bieten diese an. In Sachsen nimmt das Herzzentrum Leipzig eine Vorreiterrolle ein. Anlässlich des Weltherztags wird die neue Methode vorgestellt.
Herzzentrum Leipzig | 24.07.2023
Bei Herznotfällen nicht lange zögern
Heute eröffnete das Herzzentrum Leipzig nach vorangegangenen Umbauarbeiten seine erweiterte und modernisierte Chest Pain Unit (CPU) zusammen mit einer Synkopen- und Rhythmus-Unit. Umgangssprachlich auch als Brustschmerzambulanz bezeichnet, ist die zertifizierte Chest Pain Unit rund um die Uhr für Herz-Notfälle da.
Herzzentrum Leipzig | 24.02.2023
Herzzentrum Leipzig veranstaltete 15. Deutsche Kardiodiagnostik-Tage
Zwei Disziplinen, eine Mission: Unter der Leitung vom Herzzentrum Leipzig fanden am vergangenen Wochenende die 15. Deutschen Kardiodiagnostik-Tage in der Leipziger Kongresshalle statt. Dort kamen 550 Ärzt:innen und medizinisches Personal aus den Fachbereichen der Radiologie und Kardiologie zusammen, um gemeinsam über neue Entwicklungen, Fortschritte und Chancen der nichtinvasiven, kardiovaskulären Bildgebung zu diskutieren.
Herzzentrum Leipzig | 02.04.2023
Schlagen Männer- und Frauenherzen wirklich anders?
Dieses Wochenende ging es am Helios Standort Leipzig nicht nur in der Behandlung um das „Herz". Am Sonntag begrüßte das Herzzentrum gemeinsam mit der Deutschen Herzstiftung zum 20. Mal Patient:innen, Angehörige und Interessierte zum beliebten und kostenlosen Herzseminar. Bereits am Freitag und Samstag öffnete die Klinik in Probstheida ihre Türen für ein breites Fachpublikum zur Kardiovaskulären Frühjahrstagung des Helios Health Institutes.
Herzzentrum Leipzig | 26.01.2023
Prof. Michael A. Borger wird neuer Ärztlicher Direktor im Herzzentrum Leipzig
Führungswechsel in der ärztlichen Leitung des Herzzentrums Leipzig: Prof. Michael A. Borger übernimmt ab dem 1. März 2023 die Geschäfte des Ärztlichen Direktors. Der Direktor der Universitätsklinik für Herzchirurgie folgt auf Prof. Dr. med. Gerhard Hindricks, der an das Deutsche Herzzentrum der Charité (DHZC) nach Berlin wechselt. Stellvertretender Ärztlicher Direktor wird Prof. Dr. med. Holger Thiele, Direktor der Universitätsklinik für Kardiologie.
Herzzentrum Leipzig | 17.04.2023
Neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie kommt vom Herzzentrum Leipzig
Prof. Dr. med. Holger Thiele ist neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie. Das Amt gilt für zwei Jahre. Die Amtsübergabe fand am 16. April im Nachgang an die DGK-Jahrestagung in Mannheim statt.
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