Unser Team hilft Ihnen mit umfassender Erfahrung und medizinischer Expertise.
Gelenkverschleiß, auch Arthrose genannt, ist heute weit verbreitet. Bei Menschen über 65 ist der Verschleiß der Gelenke oft Begleiterscheinung des Alters: Die Knorpelmasse verringert sich, die Knochen reiben aufeinander. Jede Bewegung schmerzt. Betroffen davon sind hauptsächlich die großen Gelenke: Hüfte, Knie und Schulter. Auch Fehlstellungen, Überlastungen einzelner Gelenke, Übergewicht oder Unfallfolgen können Gelenkverschleiß bereits in jüngeren Jahren begünstigen. Eine moderne Endoprothese kann Ihnen Ihre Lebensqualität zurückgeben – im Alltag, dem Berufs- und Familienleben, in Ihrer Freizeit und sogar bei sportlichen Aktivitäten.
Wir in den Helios Kliniken Mittelweser legen großen Wert darauf, alle Behandlungsmethoden, wie Medikamente und Bewegungstherapie, auszuschöpfen, bevor wir operieren. Der Ersatz des betroffenen Gelenkes ist die letzte Möglichkeit, Gelenkverschleiß und die damit verbundenen Schmerzen zu beheben. Im Vorfeld einer Operation besprechen wir ausführlich Ihre Krankengeschichte. Daraufhin entscheiden wir gemeinsam mit Ihnen den besten Behandlungsweg.
Mein neues Kniegelenk
Es hängt von der körperlichen Aktivität des Patienten, seiner Knochenbeschaffenheit, seinem Gewicht und Alter sowie von Begleiterkrankungen ab, wie haltbar und funktionsfähig ein künstliches Kniegelenk (Knie-Endoprothese) ist. Bei der Auswahl eines künstlichen Kniegelenkes berücksichtigen wir diese verschiedenen Faktoren. Die Endoprothese ist dem natürlichen Gelenk nachempfunden. Es ersetzt die verschlissenen Gelenkflächen von Oberschenkelrolle und Schienbeinkopf und gegebenenfalls auch die Kniescheibe. Ist nur ein Teil des Gelenkes verschlissen, ersetzen wir auch nur diesen Bereich.
Die meisten modernen Knie-Endoprothesen bestehen heutzutage aus Titan- oder Kobalt-Chrom-Legierungen. Diese sind besonders korrosionsbeständig, also haltbar, und gut verträglich. Die Gleitflächen bestehen aus speziellen Kunststoffen wie Polyethylen. Der Kniegelenkersatz wird aufgrund der Studienlage mithilfe von Knochenzement eingebracht. Auch bei der Verankerung des Gelenkersatzes spielt Ihr Gesundheitszustand, die Stabilität Ihrer Knochen und Ihre körperliche Aktivität eine Rolle.
Knieprothesen
Um die Prothese passgenau einzusetzen, nutzen wir beim Knie-Gelenkersatz das sogenannte PSI-Verfahren. Bei der „patientenspezifischen Instrumentierung“ werden im Vorfeld mithilfe des Magnetresonanztomographen (MRT) dreidimensionale Aufnahmen vom Kniegelenk und vom Bein erstellt. Ausgehend von diesen fertigen wir patientenindividuelle Schnittschablonen an. So ermöglichen wir eine optimale Positionsgenauigkeit des künstlichen Kniegelenks. Patienten profitieren dabei von kürzeren Narkose- und Operationszeiten.
Hüftgelenksprothesen
Das künstliche Hüftgelenk ist der Form des natürlichen Gelenkes nachempfunden. Es ersetzt Oberschenkelkopf und Hüftgelenkpfanne. Dank moderner Medizin können wir heutzutage die erkrankten Gelenkteile gut ersetzen und gleichzeitig möglichst viel Knochensubstanz erhalten.
Wird Ihnen zum ersten Mal ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt, so ersetzen wir die verschlissenen Gelenkteile. Den künstlichen Hüftschaft setzen wir dazu in den Oberschenkelknochen ein und befestigen ihn entweder, indem wir ihn zementieren oder einklemmen. Als Gegenstück wird die künstliche Hüftpfanne in den Beckenknochen einzementiert oder gepresst. Dies hängt unter anderem vom Alter der Patienten ab. Auf den unteren Teil des neuen Gelenks setzen wir zusätzlich einen Kugelkopf auf, der dem Gelenk die Beweglichkeit gibt.
Die Haltbarkeit und Funktionsfähigkeit eines künstlichen Hüftgelenkes ist abhängig von der körperlichen Aktivität der Betroffenen, der Beschaffenheit der Knochen, Gewicht und Alter sowie Begleiterkrankungen. Bei der Auswahl Ihres künstlichen Gelenkes berücksichtigen wir diese verschiedenen Faktoren. Die meisten modernen Hüft-Endoprothesen bestehen heutzutage aus Titan- oder Kobalt-Chrom-Legierungen. Diese sind besonders korrosionsbeständig und gut verträglich. Ein modernes Hüftgelenk ist heute etwa 20 bis 25 Jahre haltbar. Danach kann es sein, dass wir das Gelenk austauschen müssen. Dabei können – je nach Notwendigkeit – das gesamte künstliche Gelenk oder nur einzelne Teile durch neue ersetzt werden.
Schulter-Endoprothesen
Wenn die Schulter durch den Verschleiß des Gelenkes oder einer schwerwiegenden Verletzung ständig schmerzt und Tätigkeiten des alltäglichen Lebens wie Anziehen, Bürsten, Waschen zur Qual werden, sollte erwogen werden, die verschlissenen Gelenkflächen der Schulter zu ersetzen. Bei der Auswahl Ihres künstlichen Schultergelenkes nehmen wir Rücksicht auf verschiedene Faktoren, wie Ihre körperliche Aktivität, die Knochenbeschaffenheit und Ihr Alter.
Schulter-Endoprothesen bestehen aus körperverträglichen Titan- oder Kobalt-Chrom-Legierungen, die je nach Knochenqualität zementiert oder zementfrei eingesetzt werden. Durch ein künstliches Gelenk können wir den verschlissenen Knorpel am Oberarmkopf und, wenn erforderlich, auch an der Gelenkpfanne, ersetzen. Künstliche Schultergelenke ermöglichen die Wiederherstellung der individuellen Winkel- und Größenverhältnisse des Oberarmkopfes und der Gelenkpfanne, die bei jedem Patienten unterschiedlich sind.
Die Haltbarkeit eines künstlichen Schultergelenks beträgt heutzutage etwa zehn bis 15 Jahre. Sie ist von unterschiedlichen Begleitumständen abhängig. Dazu gehören die Beanspruchung durch den Patienten, die Qualität des Knochens sowie Material des Gelenkersatzes.
Der Körper eines erwachsenen Menschen besteht aus rund 200 Knochen. Jeder von ihnen kann brechen. Auch die den Knochen schützenden Knorpel und Muskeln mit ihren Sehnen und Bändern können verletzt werden. Mit moderner Therapie helfen wir Ihren Frakturen zu heilen.
Wie wir einen Knochenbruch behandeln und wie schnell dieser verheilt, hängt unter anderem von der Art und Schwere des Bruchs ab. Nach kleineren Eingriffen oder der Behandlung von Knochenbrüchen ohne Operation können Patienten oftmals noch am selben Tag unsere Klinik wieder verlassen. Bei schwerwiegenderen Verletzungen nehmen wir Patienten auf einer unserer Stationen auf.
Ist ein operativer Eingriff notwendig, operieren wir nach Möglichkeit minimal-invasiv. Diese sogenannte „Schlüssellochchirurgie“ ist besonders gewebeschonend. So sind Sie nach dem Eingriff schneller wieder mobil und es bilden sich geringere Narben. Wir nutzen bei Operationen knochenfreundliche und allergiearme Materialien, wie zum Beispiel Titan. Unser gesamtes Team hat jahrelange Erfahrungen und steht während der Behandlung an Ihrer Seite.
Die Wirbelsäule setzt sich aus sieben Hals-, zwölf Brust- und fünf Lenden- sowie Kreuzbein- und Steißbeinwirbeln, 23 Bandscheiben und zahlreichen Bändern zusammen. Sie hält uns aufrecht und ist doch erstaunlich biegsam.
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Erkrankungen der Wirbelsäule gehen für Patienten häufig mit langwierigen Rückenschmerzen einher. Wir behandeln sowohl Verletzungen der Wirbelsäule, also Wirbelbrüche, als auch Verformungen und Verschleißerscheinungen. Zunächst setzen wir dabei vor allem auf konservative Therapie, wie Schmerzmedikation und Physiotherapie. Erst wenn diese ausgeschöpft sind und keine Besserung eintritt, besteht auch die Möglichkeit eines operativen Eingriffs, nach Möglichkeit mithilfe minimal-invasiver Technik.
Wir behandeln unter anderem:
- Bandscheibenvorfälle
- Verengungen des Rückenmarkkanals
- Verengungen der Nervenaustrittskanäle
- Verengungen des Wirbelkanals
- Überlastungen der kleinen Wirbelgelenke
- Brüche der Wirbelsäule
- Rückenschmerzen
- Minimal-invasive Schmerztherapie an Bandscheiben und Wirbelsäule
Bei Verletzungen und Erkrankungen der Wirbelsäule oder der Bandscheiben, die gegebenenfalls auch in andere Körperregion ausstrahlen, bieten wir Ihnen verschiedene Möglichkeiten der Schmerztherapie. Dazu gehören die Implantation einer Schmerzpumpe, Rückenmarkstimulation (SCS) gegen in die Beine ausstrahlende Schmerzen sowie Morbus Sudeck, eine Stimulation der Nerven mit unter der Haut gelegen Elektroden bei Rückenschmerzen und Gesichtsschmerzen (subkutane periphere Nervenfeldstimulation, SPNS), sowie Stimulation der Nervenwurzeln im Brust- und Lendenbereich bei Schmerzen in Händen oder Beinen, die durch periphere Nerven übertragen werden.
Unser Becken und unsere Hüften spielen im Leben eine zentrale Rolle: Ihre Funktion bestimmt die Körperhaltung und wichtige Bewegungsabläufe.
Zu den häufigsten Verletzungen, sowohl bei Unfällen als auch bei Stürzen im Alltag, gehören Brüche des Beckens und der Hüfte. Zu den häufigsten Bruchformen gehören Beckenrandfrakturen, Brüche der Hüftgelenkspfanne und Beckenringfrakturen. Wir versuchen Sie möglichst schnell nach der Operation wieder zu mobilisieren. So setzen wir bei der Behandlung vor allem älterer Patienten auf einen ganzheitlichen Ansatz der über die Operation an sich hinausgeht. Dazu arbeiten wir interdisziplinär mit den Geriatern in unserem zertifizierten AltersTraumaZentrum zusammen.
Sollte sich trotz erfolgter operativer Versorgung oder nach konservativer Therapie (dazu gehören zum Beispiel Krankengymnastik, Physiotherapie und Medikamente) ein späterer Hüftgelenkverschleiß einstellen, bieten wir verschiedene Möglichkeiten des Gelenkersatzes an.
Die Schulter ist eines der am stärksten belasteten Gelenke des menschlichen Körpers. Durch ihre große Bewegungsfähigkeit in alle Richtungen ist sie sowohl verschleiß- als auch verletzungsanfällig.
Neben dem Gelenk selbst, ist eine Gruppe von Muskeln und Sehnen für die Beweglichkeit der Schulter entscheidend. Werden Knochen, Muskeln oder Sehnen verletzt, ist das für Patienten häufig sehr schmerzhaft und die Lebensqualität ist deutlich eingeschränkt. Gründe für Verletzungen der Schulter sind meist Unfälle oder sportliche Betätigungen sowie Verletzungen. Sehnen- und Bandstrukturverletzungen operieren wir in einem Großteil der Fälle minimal-invasiv mithilfe einer Gelenkspiegelung. Das ist besonders schonend und Sie sind schnell wieder fit.
Nach ausgiebigen Untersuchungen entscheiden wir uns für das ideale Operationsverfahren für Ihre Verletzung. Operationen sind ambulant als auch mit stationärem Aufenthalt möglich. Unser Behandlungsspektrum reicht dabei von der Wiederherstellung der Rotatorenmanschette bis hin zum Wiederbefestigen abgerissener Kapselanteile des Schultergelenkes. Auch Verletzungen des Oberarmkopfes behandeln wir mithilfe minimal-invasiver Operationstechniken. Ist eine Wiederherstellung aufgrund der Schwere der Verletzung nicht möglich, bieten wir verschiedene Verfahren des Gelenkersatzes.
Die Ursachen für Ellenbogenschmerzen sind vielseitig, sie reichen von Überlastungsreaktionen im Alltag und Sport, rheumatischen Erkrankungen bis hin zu akuten Verletzungen.
Je nach Krankheitsbild setzen wir bei Ellenbogenschmerzen und –verletzungen zunächst auf medikamentöse und physiotherapeutische Maßnahmen. Führen diese nicht mehr zum gewünschten Erfolg, besteht die Möglichkeit einer Operation. Dazu nutzen wir minimal-invasive Operationstechniken, um beispielsweise Verwachsungen, freie Gelenkkörper oder andere Ursachen für Funktionseinschränkungen zu entfernen. Diese Verfahren sind gewebeschonend und Sie sind nach der Operation in der Regel schneller wieder fit. Je nach Befund erfolgt die operative Versorgung Ihrer Verletzung notfallmäßig oder geplant ohne lange Wartezeiten.
Unser Behandlungsspektrum der Ellenbogenchirurgie umfasst sowohl kleinere ambulante Eingriffe – wie zum Beispiel Arthroskopien oder Nervenengpasssyndrome – bis hin zu komplexen Wiederherstellungsoperationen im Rahmen stationärer Therapien. Dazu gehören die Entfernung freier Gelenkkörper, Bandstabilisierungen, operative Gelenkmobilisierungen (Arthrolysen), die Behandlung von Knorpelschäden bis hin zum Gelenkersatz. Auch nach Unfällen, die das Ellenbogengelenk geschädigt haben, ist es unser Ziel, die schmerzfreie Funktion des Gelenkes wiederherzustellen.
Der häufigste Grund für Erkrankungen des Fußes sind Fehlstellungen, die sehr schmerzhafte Auswirkungen haben können. Dazu gehören die Knick-, Senk- und Spreizfüße mit den typischen Fehlbildungen der Zehen wie Hallux valgus, Krallen- und Hammerzehen sowie schmerzhafte Innen- und Außenballen. Damit Sie schnell wieder mobil werden, behandeln wir Erkrankungen des Fußes mithilfe minimal-invasiver Eingriffe. Häufig können wir diese auch ambulant durchführen, so dass Sie schnell wieder in Ihre häusliche Umgebung zurückkehren können.
Das Sprunggelenk ist besonders häufig von Sportverletzungen betroffen. Dazu gehören Bänder- und Sehnenrisse. Auch können Knochen und Knorpel verletzt oder verschlissen werden. Im Regelfall ist bei Verletzungen der Bänder keine operative Behandlung erforderlich. Sie heilen ohne weiteres Zutun mithilfe einer gelenkstabilisierenden, abnehmbaren Stützschiene, auch Orthese genannt, problemlos aus. Ist dies nicht der Fall oder es bleibt eine Instabilität zurück, können wir die Bandstabilität durch operative Maßnahmen verbessern.
Nach Sprunggelenksverletzungen können auch Knorpelschäden auftreten. Kleine Knorpeldefekte können wir wie im Fußgelenk minimal-invasiv durch eine sogenannte Mikrofrakturierung erfolgreich behandeln. Bei diesem Verfahren perforieren (durchlöchern) wir die unterliegende Knochenoberfläche leicht und regen so das Wachstum neuen Knorpelgewebes an.
Schon in unserem Sprachgebrauch wird die Wichtigkeit der Hand deutlich: Wir können „etwas nicht fassen“ und wir „begreifen“ sind bekannte Redewendungen. Die Hand spielt in unserem Leben eine große Rolle. Folglich können Verletzungen der Hände unsere Lebensqualität erheblich einschränken. Handverletzungen können dabei sehr unterschiedlich aussehen. Einige heilen folgenlos ab, andere müssen wir dagegen ärztlich versorgen.
Unsere Handspezialisten behandeln sowohl Unfallverletzungen der Hand und des Handgelenkes sowie deren Folgen, als auch Erkrankungen, Überlastungserscheinungen und verschleißbedingte Schäden der Hand und des Handgelenkes. Dazu gehören unter anderem das Karpaltunnelsyndrom, der sogenannte Schnellende Finger und die Dupuytrensche Kontraktur. Helfen Medikamente und andere konservative Therapien nicht mehr, besteht die Möglichkeit einer operativen Behandlung. Dabei ist die sogenannte Schlüssellochchirurgie ein wichtiger Behandlungsbestandteil. Sie erfolgt mithilfe sehr kleiner Schnitte, ist daher besonders schonend und bedeutet für Patienten eine schnellere Mobilität nach dem Eingriff.
Jubiläum: Seit mittlerweile zehn Jahren sind die Helios Kliniken Mittelweser in Nienburg als regionales TraumaZentrum DGU ® zertifiziert. Als Teil des TraumaNetzwerkes Hannover erfüllen sie hohe Qualitätskriterien und gewährleisten rund um die Uhr die Versorgung lebensgefährlich verletzter Unfallopfer. Vor Kurzem erlangten sie die Erneuerung der Zertifizierung, die alle drei Jahre ansteht.