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12 Gründe für die Corona Impfung

Die Impfung gegen Covid-19 ist ein großer Lichtblick im Kampf gegen das Corona-Virus. Dennoch sind einige Menschen verunsichert und Gerüchte über angebliche Nebenwirkungen halten sich hartnäckig. Zu Unrecht! Wir haben Zitate und Gründe unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesammelt, weshalb sie sich impfen lassen.

19. Februar 2021
Covid-19-Impfung bei einer Seniorin

Grund 1: Eine Impfung kann vor einer schweren Corona-Erkrankung und möglichen Langzeitfolgen schützen.

Gerade in der zweiten Welle gab es auch viele junge Menschen, die schwere Verläufe und Spätfolgen zeigen. Manche davon können sich über mehrere Monate hinziehen. Eine Impfung schützt zum jetzigen Stand nachweislich vor einer schweren Erkrankung mit Sars-CoV-2.

Grund 2: Durch eine Impfung schützen Sie sich nicht nur selbst, sondern auch Ihre Familie.

Nicht nur ältere Menschen erkranken mitunter schwer an einer Infektion mit dem Sars-CoV-2 Virus. Auch jüngere Menschen sind immer häufiger von schweren Verläufen und Spätfolgen betroffen. Aufgrund der vergleichsweise langen Inkubationszeit einer Corona-Erkrankung kann sich das Virus oft unbemerkt verbreiten.

Dabei sind die Personen, die uns am nächsten stehen und mit denen wir täglich im direkten Kontakt sind, diejenigen mit dem höchsten Risiko - unsere Familie. Mit einer Impfung schützen wir also auch unsere Liebsten.

Grund 3: Jeder einzelne in unserer Gesellschaft trägt eine soziale Verantwortung für sein gesamtes soziales Umfeld.

Je höher die Zahl der nicht geimpften Menschen in einer Gruppe, desto größer ist das Risiko jedes einzelnen, sich zu infizieren. Je mehr Menschen geimpft sind, desto schwerer hat es das Sars-CoV-2 Virus, jemanden zu infizieren.

Geimpfte Personen können so zum Beispiel Infektionsketten unterbrechen. So schützen wir also nicht nur uns selbst und unsere Familien, sondern schützen auch diejenigen, welche sich selbst nicht schützen können. Dazu zählen beispielsweise Säuglinge, immunsupprimierte Personen oder Risikopatient:innen. Jede/r Einzelne hat also eine soziale Verantwortung und trägt einen Beitrag dazu bei, dass eine sogenannte Herdenimmunität erreicht werden kann.

Grund 4: Eine Corona-Impfung bringt nach derzeitigem Stand deutlich weniger kurz- und langfristige Risiken mit sich, als eine Corona-Infektion durchzumachen.

Gerade in der zweiten Welle gibt es auch bei jungen Menschen schwere Verläufe und Genesene mit Spätfolgen, die sich über Monate hinziehen können. Demnach ist das Risiko von Komplikationen bei einer Corona-Infektion viel höher – nicht nur für Risikopatient:innen, sondern auch für junge, gesunde Menschen.

Die Langzeitschäden durch die Erkrankung sind real und viele Genesene leiden noch immer unter Long-Covid. Beim mRNA-Impfstoff ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Folgen einer Impfung schlimmer sein sollten als eine Corona-Infektion. Wissenschaftler:innen, Forscher:innen und Ärzt:innen gehen jedoch aufgrund des Aufbaus der Impfstoffe nicht von Langzeitfolgen aus.

Grund 5: Viele Mitarbeiter:innen im Gesundheitswesen haben hautnah erlebt, was eine Corona-Infektion bedeutet.

Insbesondere in Krankenhäusern, in denen Patient:innen behandelt werden, welche sich mit dem Virus Sars-CoV-2 infizierten, erleben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tagtäglich und hautnah, was eine Corona-Erkrankung bedeutet.

Schwere Verläufe mit künstlichem Koma und Beatmung, plötzlich eintretende Verschlechterung des Gesundheitszustandes und langwierige Genesungszeiten sind nur einige der Risiken, die Covid-19 mit sich bringt. Viele unserer Mitarbeiter:innen sind überzeugt: „Das möchte ich nicht durchleben und schütze mich mit einer Impfung“.

Grund 6: Hinter jeder und jedem Verstobenen steckt ein Schicksal, eine Familie, ein Mensch.

Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Deutschland 138.643 Todesopfer gemeldet (Stand 25.05.2022, Quelle: RKI). Die Zahl der Personen mit gravierenden Spätfolgen und einem erheblich eingeschränkten Alltag nach einer durchgestandenen Corona-Infektion ist unbekannt.

Hinter den Zahlen der Verstorbenen stecken Menschenleben, Familien und Schicksale. Die Corona-Impfung hilft, diese Zahlen nicht weiter wachsen zu lassen. Diese gesellschaftliche Verantwortung kann von jeder/jedem Einzelnen mitgetragen werden. Auch als Zeichen des Respekts gegenüber den vielen Pandemie-Opfern.

Grund 7: Je mehr Menschen gegen Sars-CoV-2 geimpft sind, desto mehr wird das Gesundheitswesen entlastet.

Eine Corona-Impfung senkt das Risiko einer Corona-Erkrankung, schwerer Verläufe und Langzeitfolgen. Auch wenn eine Erkrankung und die Weitergabe des Virus mit einer Impfung nicht vollends verhindert werden kann, gilt: Je weniger infizierte Personen schwer erkranken und eine Krankenhausbehandlung benötigen, gar mit Beatmung und künstlichem Koma, desto mehr wird das Gesundheitswesen entlastet und kann mehr und mehr zum Regelbetrieb übergehen.

Das kommt allen Patientinnen und Patienten zu Gute. Insbesondere denjenigen, die sich aktuell entweder wegen eines vermeintlichen Infektionsrisikos nicht in die Krankenhäuser trauen, oder die ihre Krankenhausbehandlung aufgrund hoher Covid-19-Patientenzahlen verschieben müssen. Ärztinnen und Ärtze raten dazu, wichtige Behandlungen oder Vorsorgeuntersuchungen nicht aus Sorge aufzuschieben oder gar abzusagen.

Grund 8: Die Impfstoffe haben das übliche Zulassungsverfahren durchlaufen und gelten als sicher.

Für die zugelassenen Corona-Impfstoffe sind die gleichen Schritte erfolgt, wie bei allen zugelassenen Medikamenten. Im Unterschied zu anderen Impfstoffen liefen die Schritte jedoch teilweise parallel statt hintereinander ab, wodurch eine schnellere Zulassung möglich war.

Es wurde jedoch kein Schritt ausgelassen, sodass Wissenschaftler:innen fest davon ausgehen, dass die Impfstoffe sicher sind. In Bezug auf die Anforderungen an Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit wurden keine Abstriche gemacht. Auch, wenn mRNA-Impfstoffe an sich neu sind, wird schon lange an ihnen geforscht, sodass viel über ihre Sicherheit bekannt ist.

Grund 9: Die Impfstoffe haben eine hohe Wirksamkeit.

In den Covid19-Impfstoffen sind kaum Substanzen enthalten, die eine allergische Reaktion auslösen könnten. So enthalten sie kein toxisches oder tierisches Material. Auch erzeugen sie keine infektiösen Partikel, sodass kein Risiko der Umwandlung zu einem vermehrungsfähigen Virus besteht. Es wird viel darüber diskutiert, dass sich Menschen trotz Impfung anstecken. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum einen reagiert der Körper eventuell anders als gehofft auf den Impfstoff und bildet keine Abwehr. Zum anderen können sich bereits Geimpfte angesteckt haben, bevor sich die Immunität vollständig ausgebildet hat, denn dazu werden pro Person je zwei Impfungen benötigt.

Erst nach der zweiten Impfung und nach einer Zeit der Bildung der Abwehr kann der Körper ausreichend Antikörper gegen das Virus bilden. Laut der Impfstudien weisen die bereits zugelassenen Impfstoffe eine sehr hohe Wirksamkeit auf, nachdem der Körper infolge der Impfung ausreichend Antikörper gebildet hat. Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch nicht klar, ob die Impfung nicht nur das Auftreten einer Erkrankung bei Geimpften verhindert, sondern auch die Ansteckung anderer Menschen. Für einen besseren Schutz, sollten aber so viele Menschen wie möglich geimpft sein.

Grund 10: Die Impfstoffe sind vielversprechend und risikoarm

Dabei gelten die mRNA Impfstoffe als besonders sicher. Die Abkürzung mRNA steht für messenger-Ribonukleinsäure, auch BotenRNA. Der mRNA-Impfstoff enthält die genetischen Informationen für das Spikeprotein des Corona-Virus. Bei einer Impfung werden diese Informationen in die menschliche Zelle eingeschleust, wo sie im Cytosol nachgebaut und im Anschluss dem Immunsystem präsentiert werden können. Mit der menschlichen DNA kommt mit mRNA aber nicht Kontakt, denn diese befindet sich isoliert im Zellkern.

In Bezug auf den mRNA-Impfstoff heißt das: Die menschliche DNA bleibt unangetastet und wird nicht umgeschrieben, wenn der Impfstoff im Körper ist. Durch die Wirkweise des mRNA-Impfstoffs ist nicht von Langzeitfolgen auszugehen. Das Risiko für Nebenwirkungen liegt im Bereich von 0,0001 Prozent. Schwere Impfschäden treten zudem meist sehr zeitnah auf – in der Regel zeigen sich langfristige Nebenwirkungen spätestens nach acht Wochen. Was danach im Körper passiert, kann nicht mehr direkt mit dem Impfstoff zusammenhängen, da der Impfstoff selber längst vom Körper abgebaut ist.

Bei einem neuen Impfstoff ist es möglich, dass sehr seltene Nebenwirkungen (sehr selten heißt zum Beispiel 1 Fall auf > 10.000 Geimpfte) erst im Verlauf der ständigen Kontrolle erfasst werden. Um mögliche Folgen der Impfung frühzeitig zu erkennen und zu überwachen, führt die Europäische Arzneimittelagentur EMA seit Sommer 2020 europaweite Beobachtungsstudien durch.

Sehr seltene Nebenwirkungen zeigen sich oft erst, wenn sehr viele Menschen geimpft wurden, daher ist eine kontinuierliche Beobachtung und Aufmerksamkeit richtig und wichtig.

Grund 11: Impfungen könnten die Pandemie beenden.

Durch eine Impfung schützt man sich in erster Linie selbst vor einer Corona-Erkrankung. Allerdings kann man mit einer Impfung auch diejenigen Personen schützen, welche sich nicht selbst schützen können, wie beispielsweise Risikopatienten, Säuglinge oder immunsupprimierte Personen.

Geimpfte Personen tragen dazu bei, die Ausbreitung einer ansteckenden Erkrankung zu verhindern und Infektionsketten zu unterbrechen. Lassen sich ausreichend Menschen impfen oder tragen aufgrund einer durchgestandenen Infektion bereits Antikörper in sich, spricht man von einer Herdenimmunität. Langfristig kann so eine exponentielle Ausbreitung verhindert und die Pandemie eingedämmt werden.

Grund 12: Alle wünschen sich eine Rückkehr zur Normalität.

Alle wünschen sich eine Rückkehr zur Normalität, Geselligkeit, Unbeschwertheit, zum normalen Leben. Jeder Einzelne leistet einen Beitrag dazu, indem Infektionsketten unterbrochen und Corona-Ausbrüche gestoppt werden.

Jede geimpfte Person trägt dazu bei, sich und sein Umfeld zu schützen, die Infektionszahlen zu senken, das Gesundheitssystem zu entlasten und so Schritt für Schritt zurück zur –vielleicht auch neuen- Normalität zu gelangen.

Dieser Artikel gibt den derzeitigen Wissensstand des zuletzt aktualisierten Datums wieder.

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