Leitliniengerechtes, qualitätsgesichertes und interdisziplinär abgestimmtes Vorgehen
Individuelle Fallvorstellung mit Gynäkoonkologen, Strahlentherapeuten, Radiologen, Hämatoonkologen und Patholgen
Psychoonkologische Beratung und Betreuung in allen Phasen der Erkrankung für Sie, Ihren Partner und Ihre Familie.
Ein Team aus Sozialarbeitern, Physiotherapeuten und Ernährungsberatern sowie Kontakt zu Selbsthilfegruppen
Unsere Dysplasiesprechstunde ist eine Spezialsprechstunde für Frauen mit Veränderungen am inneren oder äußeren Genital sowie auffälligen PAP-Abstrichen. Sie werden von unserem ärztlichen Team umfassend beraten und über alle Therapiemöglichkeiten aufgeklärt.
Was ist eine Dysplasie?
Eine Dysplasie ist eine abnorme, aber immer noch gutartige Veränderung von Zellen am Gebärmutterhals, der Scheide und den Schamlippen. Sie wird meist im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung mittels PAP-Abstrich festgestellt und verursacht in der Regel keine Beschwerden.
Eine Dysplasie ist somit kein Krebs, sondern eine Krebsvorstufe, die über Jahre hinweg entstehen kann und sich häufig ohne Behandlung wieder zurückbildet. In seltenen Fällen können sich Dysplasien über längere Zeitintervalle fortbestehen und sich zu Krebs weiterentwickeln. Dysplasien können z. B. entzündlich oder durch eine Infektion mit Humanen Papillomaviren (HPV) bedingt sein.
Die gutartigen Zellveränderungen kommen in unterschiedlichen Schweregraden vor und werden in niedriggradige, mittelgradige und hochgradige Dysplasien unterteilt. Mit dem bloßen Auge sind sie oft nicht sichtbar, weshalb eine Abklärung mittels einer sogenannten Kolposkopie im Rahmen der Dysplasiesprechstunde notwendig ist.
Was ist eine Kolposkopie?
Die Kolposkopie ist eine sehr sichere Methode, um Dysplasien zu erkennen und genauer einzustufen. Das äußere und innere Genital wird dabei mittels einer 7 bis 10-fachen Vergrößerung betrachtet. Das Auftragen von 5%iger Essigsäure am Gebärmutterhals erleichtert zudem die Erkennung von auffälligen Bereichen. Dies wird aber nicht als schmerzhaft empfunden. Auf Ihren Wunsch hin besteht die Möglichkeit der Mitverfolgung per Videokolposkopie. Liegt eine Auffälligkeit vor, erfolgt eine gezielte Probeentnahme, um den Schweregrad der Veränderung diagnostizieren zu können. Zur Gewebeprobenentnahme am Gebärmutterhals wird normalerweise keine Betäubung benötigt; Gewebeprobeentnahmen an der Vulva erfordern hingegen immer eine örtliche Betäubung.
Wie kann eine Dysplasie behandelt werden?
Nach Erhalt der feingeweblichen Untersuchung findet ein Folgetermin statt, in dem wir Ihnen ausführlich das Untersuchungsergebnis erläutern und das weitere Procedere besprechen. Bei geringgradigen Dysplasien ist oft nur eine engmaschige Kontrolle ggf. nach medikamentöser Therapie notwendig, da sich die Veränderungen auch wieder spontan zurückbilden können.
Sollte eine hochgradige Dysplasie vorliegen, können kleine Eingriffe, wie eine operative Abtragung des veränderten Bereichs mittels elektrischer Schlingenkonisation/-exzision notwendig sein. Sie werden hierüber im Rahmen des Folgetermins individuell beraten.
Dysplasien können auch in der Schwangerschaft problemlos mittels Kolposkopie abgeklärt werden. Eine operative Versorgung ist hier meist nicht erforderlich.
Eine für Sie optimale und auf Ihre Lebenssituation abgestimmte Behandlung ist unser Ziel. Für Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
Mo - Mi 09:00 bis 18:00
Do - Fr 09:00 bis 14:00
Sa 09:00 bis 12:00
Mo - Mi 09:00 bis 18:00
Do - Fr 09:00 bis 14:00
Sa 09:00 bis 12:00
Mo - Mi 09:00 bis 18:00
Do - Fr 09:00 bis 14:00
Sa 09:00 bis 12:00
Anmeldung zur Tumorkonferenz
Die Teilnahme bzw. die Anmeldung von Patientinnen und Patienten durch externe Kollegen ist erwünscht. Bitte senden Sie dazu den Anmeldevordruck per Fax an unser Sekretariat. Das Formular ist zur Bearbeitung offen, die Kontaktdaten sind auf dem Anmeldeformular vermerkt.
Aldin Gazdic
(089) 8892-21416
Manuela Jukic
(089) 8892-3041