Wir helfen Ihnen bei Ihren Anliegen gern telefonisch oder persönlich weiter. Hier finden Sie alle Sprechstunden mit der Möglichkeit zur Kontaktaufnahme im Überblick.
Sekretariat
Anästhesie und Intensivmediziin
Telefon: (03501) 7118-5101
Individuell je Patient und je Behandlung kommen in unserem Klinikum verschiedene Anästhesieverfahren zum Einsatz.
Wir möchten Sie schonend und unter Berücksichtigung Ihrer gesundheitlichen Situation durch eine geplante Operation begleiten. Dafür bedienen wir uns aller modernen anästhesiologischen Verfahren - individuell zugeschnitten auf Sie und die Operation.
Dabei unterscheidet man die Allgemeinanästhesie (Vollnarkose) von speziellen Regionalanästhesieverfahren (Teilnarkose) sowie deren Kombinationen.
Unsere Narkoseverfahren sind durch modernen Behandlungs- und Überwachungsmechanismen sehr sicher. Dabei richten wir uns sowohl nach den Richtlinien und Standards der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) als auch nach internationalen Standards.
Nach einer Operation betreuen wir Sie in unserem Aufwachraum. Sind Sie wieder wach und schmerzfrei, werden Sie wieder auf Ihre Station gebracht.
In unserem Aufwachraum werden Patienten nach einer Operation vorübergehend weiter betreut, um unmittelbare Nachwirkungen vom Eingriff oder der Anästhesie sofort zu erkennen und, wenn notwendig, behandeln zu können.
Die Nachbetreuung erfolgt durch speziell ausgebildete Anästhesie-Fachpflegekräfte, die ähnlich wie im OP die Vitalfunktionen (Herzfrequenz, Blutdruck und Atemzug) überwachen.
Die Schmerzbehandlung, die in der Regel bereits im Operationssaal begonnen wird, führen unsere Anästhesiepflegekräfte weiter und optimieren sie, wenn erforderlich.
Unser Ziel ist es, mögliche Schmerzen mit unterschiedlichen Methoden wirksam zu verringern.
Durch Verletzungen, schwerwiegende Erkrankungen, aber auch Operationen können Schmerzen auftreten. Starke Schmerzen können jedoch vermieden werden. Damit unser Schmerzteam entsprechend reagieren kann, müssen Sie Ihr Schmerzempfinden klar definieren.
Dafür werden Sie während Ihres Aufenthaltes von uns befragt, ob Sie Schmerzen haben, und wie stark die Schmerzen von Ihnen empfunden werden. Außerdem bitten wir Sie, sich jederzeit beim Pflegepersonal zu melden, wenn Sie Schmerzen haben.
Skala für die Schmerzerfassung
Zur Schmerzerfassung benutzen wir eine Skala, welche Ihre Schmerzen einem Zahlenwert zuordnet. Anhand Ihrer Angaben wird eine entsprechende Schmerztherapie geplant und eingeleitet.
Wir bieten Herzpatienten ein Höchstmaß an Sicherheit und schonende Narkoseverfahren während eines Eingriffes am Herzen.
Bei kardiologischen Eingriffen haben unsere Anästhesisten die wichtige Aufgabe, Patienten kreislaufschonend in den Schlaf zu führen und während des Eingriffs, alle Vitalparameter zu überwachen.
Mit Expertise und moderner Technik können so auch betagte Herzpatienten mit Begleiterkrankungen eine Narkose erhalten.
Unsere Anästhesisten sind eine wichtige Säule bei folgenden interventionellen Eingriffen:
- Implantation von Herzschrittmachern und Defibrillatoren
- Minimalinvasives transkatheter Mitralklappen-Clipping am schlagenden Herzen
Wir unterstützen Sie für eine schmerzarme Geburt mit einer Peridualanästhesie.
Wir arbeiten eng mit der Geburtshilfe unseres Klinikums zusammen und unterstützen dort, um für eine schmerzarme Geburt zu sorgen.
Schmerzlinderung durch Peridualanästhesie (PDA)
Die klassische Methode der Schmerzlinderung unter der Geburt ist die rückenmarknahe Periduralanästhesie (PDA). Sie ist die am weitesten verbreitete Methode zur Schmerzlinderung in der Geburtshilfe. Konkret wird ein örtliches Betäubungsmittel in die Nähe der vom Rückenmark wegführenden Nerven gespritzt. Dadurch wird die Schmerzempfindung durch medikamentöse Blockade der Schmerzfasern im Bereich der Lendenwirbelsäule vermindert.
Per Knopfdruck wird das Betäubungsmittel verabreicht. Dies kann die Schwangere auch selbst tun. Die PDA unterdrückt während der Wehentätigkeit die Schmerzen. Gleichzeitig kann die werdende Mutter aber weiter stehen und laufen und so bei der Geburt aktiv mithelfen.
Haben Psychotherapie und Medikamente bei Patienten mit Depression nicht die erhoffte Wirkung, kann Elektrokrampftherapie sinnvoll sein. Hier arbeiten unsere Psychiatrie und unsere Anästhesie eng zusammen.
Die Elektrokrampf- oder Elektrokonvulsionstherapie (EKT) ist ein sehr wirksames Therapieverfahren zur Behandlung schwerer und therapieresistenter depressiver Erkrankungen.
Dabei finden in Narkose und unter Muskelentspannung kurze elektrische Stimulationen des Gehirns statt.
Bei der Therapie arbeitet unserer Psychiatrie eng mit unserer Anästhesie zusammen.