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Female physician listening to her patient during consultation while sitting down in the office of a modern medical center

Allg. Innere Medizin, Endokrinologie/Diabetologie

Den Menschen als Ganzes im Blick

Leitung des Fachbereiches
Gemeinsam werden wir der Ursache Ihrer Beschwerden auf den Grund gehen und entsprechend therapieren.
Stefan Zimny
Chefarzt Allg. Innere Medizin, Endokrinologie/Diabetologie
Sie erreichen uns über das Sekretariat des Fachbereiches
Birgit Entrich
Chefarztsekretärin | Helios Kliniken Schwerin
Telefon:
Sprechzeiten:

Mo - Mi 09:00 bis 18:00

Do - Fr 09:00 bis 14:00

Sa 09:00 bis 12:00

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Was uns ausmacht
Unsere Abteilung gewährleistet die umfassende Betreuung von Patienten mit Erkrankungen aus dem gesamten Spektrum der Inneren Medizin.

Unsere Schwerpunkte

Die Abteilung für allgemeine Innere Medizin ist oft der erste Ansprechpartner für Patienten mit Erkrankungen aus allen Fachbereichen der Inneren Medizin. Überwiegend versorgen wir Patienten mit akuten Problemen, welche einen Krankenhausaufenthalt notwendig machen.

 

Der Schwerpunkt liegt auf Patienten mit Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems wie schwer einstellbarer Bluthochdruck und Blutdruckentgleisungen, Herzschwäche, Herzinfarkt, wenn keine invasive Therapie sinnvoll ist, sowie Venenthrombosen und Lungenembolien.

 

Weiterhin werden häufig Patienten mit schweren Infektionskrankheiten wie Lungenentzündung, Durchfallerkrankungen oder komplizierten Harnwegsinfekten in der Abteilung für allgemeine  Innere Medizin behandelt.

 

Zudem nehmen wir uns ebenfalls Patienten mit unklaren Krankheitsbildern an, die auf Grund der Schwere der Erkrankung oder der notwendigen umfangreichen Diagnostik eines Krankenhausaufenthaltes bedürfen. Hierzu gehören Krankheitsbilder wie die plötzliche Bewusstlosigkeit (Synkope), unklares Fieber, unklare Gewichtsabnahme oder Verschlechterung des Allgemeinzustandes sowie Schwindel mit erhöhter Sturzneigung.

 

Bei der Behandlung arbeiten wir sehr eng mit allen Abteilungen der Helios Kliniken Schwerin zusammen, um für zumeist sehr komplexe internistische Erkrankungen individuelle Therapien zu entwickeln.

 

Bei den diagnostisch häufig anspruchsvollen Krankheitsbildern stehen wir auch in regelmäßigem Kontakt zu anderen Fachabteilungen sowohl in der Inneren Medizin wie Kardiologie, Pulmologie, Gastroenterologie oder Hämatologie-Onkologie, als auch andere Fachabteilungen wie Neurologie, Alterspsychiatrie oder Chirurgie.

 

Auf unserer Station haben wir die Möglichkeit der Ultraschalldiagnostik insbesondere des Bauches, der Schilddrüse und der Gefäße.  In täglichen Visiten werden die Probleme und Befunde mit den Patienten besprochen und die individuelle Therapie gemeinsam festgelegt.

 

Da es sich bei unseren Patienten häufig um ältere Patienten mit mehreren Begleiterkrankungen und vielfach auch hohem Pflegebedarf handelt, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Pflegedienst und ärztlichem Dienst Grundlage unseres Arbeitsverständnisses.

 

Die häufig auftretenden Probleme der weiteren häuslichen Versorgung versuchen wir stets gemeinsam mit unserem Patientenmanagementteam, in enger Absprache mit dem Patienten sowie seiner Angehörigen zu planen.

 

Zur Umsetzung dieser Aufgaben steht ein motiviertes Team zur Verfügung. In regelmäßigen Fortbildungen werden neue wissenschaftliche Erkenntnisse erworben und in die tägliche Arbeit umgesetzt, mit dem Ziel die bestmögliche Behandlung für den Patienten zu ermöglichen.

Der Diabetes mellitus (aus dem Griechischem „honigsüßer Durchfluss“) ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch eine abnorme Erhöhung des Blutzuckerspiegels gekennzeichnet ist. Man unterscheidet zwei Formen der Zuckerkrankheit.

Der Typ-1-Diabetes mellitus beginnt meist in der Jugend und hat seine Ursache in einer durch Autoimmunprozesse gesteuerten Zerstörung der Insulinproduzierenden Zellen. Der Typ-2-Diabetes betrifft überwiegend Erwachsene in jeder Altersgruppe und tritt mit zunehmendem Alter häufiger auf. Jedoch können hiervon auch Kinder und Jugendliche betroffen sein.

Der Typ-2-Diabetes zählt als Zivilisationskrankheit, die hauptsächlich durch Über- bzw. Fehlernährung und Bewegungsmangel mitbestimmt ist. Es gibt noch weitere Diabetesformen, wie zum Bespiel der Schwangerschaftsdiabetes, Diabetes durch Zerstörung der Bauchspeicheldrüse oder medikamentösbedingter Diabetes. Wir haben den  Schwerpunkt auf die Therapie und Einstellung des Typ-1- und Typ-2-Diabetes mellitus, sowie die Betreuung von Patientinnen mit Schwangerschaftsdiabetes gesetzt.

 

Aktuell sind rund acht Millionen Patienten an Diabetes mellitus 2 (zusätzlich ist von ca. 4 Millionen noch unerkannten Personen mit Typ-2-Diabetes auszugehen) erkrankt. Der Typ-1-Diabetes mellitus kommt mit einer Häufigkeit von 5% aller Diabetesfälle in der Bundesrepublik vor. Beide Diabetesformen sind familiär vererbt.

Die typischen Symptome der Erkrankung sind starker Durst, vermehrtes Wasserlassen, Heißhunger, Juckreiz, Abgeschlagenheit und Infektanfälligkeit. Durch extrem hohe oder extrem niedrige Blutzuckerspiegel kann es zu lebensbedrohlichen Situationen mit Bewusstlosigkeit kommen. Vor allem beim unbehandelten Typ-1-Diabetes sind die Beschwerden stark ausgeprägt. Der Typ-2-Diabetes kann dagegen lange Zeit unbemerkt bleiben und erst durch Spätschäden in Erscheinung treten, da in der Frühphase meist keine Symptome auftreten.

 

Der Typ-1-Diabetes wird immer mit subkutaner Injektion von Insulin behandelt. Dagegen kann bei rechtzeitiger Entdeckung des Typ-2-Diabetes durch eine maßgebliche Lebensstiländerung, mit im Vordergrund stehender körperlicher Bewegung (z.B. Nordic Walking), Reduktion von Übergewicht und Ernährungsumstellung eine normnahe Einstellung des Blutglukosestoffwechsels erreicht werden. In diesem Rahmen ermöglichen wir unseren Patienten die Teilnahme an speziellen Bewegungsprogrammen mit unseren geschulten Physiotherapeuten.

 

Aufgrund des chronischen Verlaufs, auch des Typ-2-Diabetes mellitus, ist im späteren Verlauf die Einnahme von Medikamenten zur Regulation des Blutzuckers oft unumgänglich.  Durch Versiegen der Insulinproduktion ist auch bei Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus im Verlauf der Erkrankung eine Insulintherapie entweder, in Kombination mit entsprechenden Tabletten oder als alleinige Therapie, zur Vermeidung diabetesbedingter Komplikationen notwendig.

 

Spätschäden, die sich vor allem durch eine zeitlebens normnahe Blutzuckereinstellung verhindern lassen, sind das größte Problem des sowohl Typ-1- und Typ-2-Diabetes mellitus. Die Folgeerkrankungen werden durch Veränderungen (Verdickung, Verkalkung) der sehr kleinen als auch der großen Blutgefäße hervorgerufen.

 

Mögliche Komplikationen sind bei Befall der Kleinstgefäße, die Veränderungen der Netzhaut des Auges bis hin zur Erblindung, Störungen der Nierenfunktion bis hin zum Ausfall der Niere und Beteiligung der peripheren Nerven mit Entstehung von Kribbelmissempfindungen oder einem Taubheitsgefühl hauptsächlich der Füße hervorrufen.  Sind die großen Gefäße betroffen, drohen ein Herzinfarkt, Schlaganfall oder die Durchblutungsstörung der Beine mit Schmerzen unter Belastung (intermittierendes Hinken, Schaufensterkrankheit). Mit einer guten Blutzuckerstoffwechselkontrolle kann jedoch ein weitgehend beschwerdefreies und normales Leben geführt werden. Durch entsprechende Untersuchungen im Rahmen der stationären Betreuung wird jeder unserer Patienten mit Diabetes auf das Vorliegen von möglichen Folgekrankheiten untersucht.

 

Zusammen mit der medikamentösen Therapie des Diabetes mellitus ist die Aufklärung und Schulung unserer Patienten u.a. mit der individuellen Ernährungsberatung für uns von entscheidender Bedeutung. Dies erfolgt in unseren zusätzlich angebotenen strukturierten nach der Deutschen Diabetesgesellschaft vorgegebenen Schulungsprogrammen. Die intensive Patientenausbildung mit Schulungs- und Trainigsmaßnahmen sollen das Verständnis für die Erkrankung Diabetes mellitus vermitteln und die Eigeninitiative zum selbstverantwortlichen Handeln und Durchführung therapeutischen Entscheidungen z.B. im Rahmen der Insulintherapie fördern.

 

Unser Ziel ist die Vorbeugung und Vermeidung von diabetesbedingten akuten Komplikationen wie Stoffwechselentgleisungen (schwere Unterzuckerungen und zu hohen Blutzuckerwerte mit Übersäuerung des Körpers). Zudem wollen wir  Folgeerkrankungen zum  Erhalt der Lebensqualität verhindern.

In der Abteilung für Endokrinologie behandeln wir Hormonstörungen der Schilddrüse, der sich im Gehirn befindlichen Hirnanhangsdrüse, der Nebennieren sowie Knochenerkrankungen. Zudem behandeln wir auch mögliche hormonelle Probleme im Rahmen der männlichen oder weiblichen Fortpflanzungsfunktion.

 

Hormone sind Botenstoffe des Körpers, die entweder direkt oder über den Blutweg verschiedene Drüsen und Organe beeinflussen. Die Auswirkungen einer hormonellen Fehlfunktion können das Wohlbefinden, das Gewicht und die Leistungsfähigkeit deutlich beeinflussen, in seltenen Fällen auch lebensbedrohlich sein.

 

Durch eine Blut- oder Urinuntersuchung bestimmen wir die Hormone in ihrer Konzentration im Blut und/oder im Urin. In sogenannten Regelkreisen arbeiten viele Drüsen unseres Körpers eng zusammen, wobei der Körper oft selbst versucht, eine Störung durch Ausschüttung von „Vorläuferhormonen“ zu korrigieren.

 

Die Schilddrüse ist nicht zuletzt durchden Jodmangel der letzten Jahrzehnte bei vielen Menschen häufig mit Knoten einhergehend vergrößert. Die Knoten können sich zu wenig oder zu viel an der Schilddrüsenhormonproduktion beteiligen.

 

Einen Knoten in der Schilddrüse zu haben, bedeutet nicht gleich Krebs. Diese Wahrscheinlichkeit ist unter 1%. Bei der Schilddrüsensonografie, welche wir routinemäßig in unserer Abteilung durchführen, wird die Größe und Gewebestruktur der Schilddrüse erfasst sowie die Knoten beschrieben und ausgemessen. Verdächtige Knoten werden auch mittels einer kleine Nadel zur Gewebeuntersuchung punktiert. Auch für die Schilddrüsenunterfunktion gibt der Ultraschall wertvolle Hinweise.

 

Erkrankungen der Hirnanhangdrüse sind oft durch einen gutartigen Hirntumor verursacht, aber auch durch Durchblutungsstörungen, Kopfverletzungen oder angeborene Defekte. Sehstörungen können auftreten.

 

Es kann zu einer hormonellen Mehrproduktion kommen, wir z.B. bei der Akromegalie, dem Morbus Cushing  oder dem Prolaktinom, oder andere Hormonproduktionen werden gestört. Wir entscheiden mit Ihnen gemeinsam und unserem Team, ob eine Operation, eine medikamentöse Therapie oder beides sinnvoll ist.

 

In unseren Nebennieren werden hauptsächlich die Stresshormone und Hormone des Salz- und Wasserhaushaltes gebildet. Eine Mehrproduktion kann zu stark erhöhtem Blutdruck führen. Durch eine Blutuntersuchung lässt sich diese Ursache nachweisen oder ausschließen. Auch ein Mangel an diesen Hormonen (Morbus Addison) kann lebenbedrohliche Krisen auslösen, die nicht selten eine intensivmedizinische Bertreuung benötigen. Auch Krankheitsbilder wie die Osteoporose, andere Knochenstoffwechselerkrankungen, das PCO-Syndrom (viele Zysten in den Eierstöcken), Übergewicht und hormonproduzierende Tumoren des Magen-Darm-Traktes werden in unserer Abteilung diagnostiziert und behandelt.

 

Eine verminderte Produktion von Geschlechtshormonen führt zu Störungen des Sexuallebens, zur Osteoporose und zu unerfülltem Kinderwunsch, wobei auch diese hormonellen Störungen unter Berücksichtigung anderer Fachabteilungen interdisziplinär betreut werden.

 

Viele Hormonstörungen sind durch Medikamente gut behandelbar. Die Kontrolle und Therapieüberwachung sollte durch einen Endokrinologen (Hormonspezialist) erfolgen, da bei einigen Medikamenten Nebenwirkungen und  Einnahmebedingungen zu beachten sind. Sollte doch eine Operation, z.B. Entfernung eines hormonproduzierenden Tumors notwendig sein, erfolgt die komplette Diagnostik und Vorbereitung auf unserer Station. Hier arbeiten wir mit anderen operativen Zentren im Bereich der Hirnanhangsdrüsenchirurgie zusammen.

 

Sollte eine antikörperbedingte Schilddrüsenüberfunktion (M. Basedow) vorliegen, haben wir in unserer Augenklinik geschulte Kollegen, die eine Augenbeteiligung bei dieser Erkrankung einschätzen und wir so im Team eine weitere Therapieentscheidung treffen.  

Durch Laboruntersuchungen, Ultraschall, weitere bildgebende Verfahren, nuklearmedizinische  Diagnostik, aber auch Funktionstestungen der Hormonsysteme werden auf unserer Station die entsprechenden Störungen bzw. Erkrankungen diagnostiziert und entsprechend behandelt.

 

 

Zudem bieten wir eine Sprechstunde zur ambulanten Versorgung endokrinologischer Probleme an.

Unser Team erarbeitet gemeinsam mit den Patienten individuelle Lösungen, die eine Umstellung der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten erleichtern. Die Inhalte der Ernährungstherapie basieren auf den neuesten ernährungsmedizinischen Kenntnissen nach den Leitlinien der Fachgesellschaften DGE, DGEM und FKE.

Weitere Informationen

 

Weitere Leistungen

 

  • Diabeteseinstellungen und Schulung
  • Insulinpumpentherapie
  • Diaport-Implantation
  • Bioimpedenzmessung
  • Abdomen-Sonographie
  • Schilddrüsensonographie
  • Endokrinologische Funktionsteste
  • Kontinuierliche Glukosemessung
  • Diätberatung

 

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