Eine sichere Behandlung schonend durchgeführt
Die Magenspiegelung, oder Gastroskopie, dient zur Untersuchung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm. Wir sind auf diese Untersuchungsmethode spezialisiert.
Typische Gründe für eine Magenspiegelung sind Schluckstörungen, Bauchschmerzen oder die Suche nach einer Blutungsquelle, zum Beispiel einem Magengeschwür.
Behandlung
Das Gastroskop ist ein flexibles, schlauchartiges Gerät, welches über Mund, Rachen und Speiseröhre bis in den Magen und Zwölffingerdarm vorgeschoben wird. Mit kleinen Werkzeugen können wir durch das Gastroskop hindurch Gewebeproben von der Magenschleimhaut entnehmen oder mithilfe einer Metallklammer eine Blutung stillen.
Eine Gewebeentnahme ist nicht schmerzhaft. Die Spiegelung kann aber als unangenehm empfunden werden. Daher führen wir die Behandlung standardmäßig mit einer leichten Kurznarkose durch. Puls, Blutdruck und Sauerstoffsättigung werden währenddessen zur Sicherheit überwacht.
Vorbereitung und Nachsorge
Die Magenspiegelung ist eine sehr sichere Untersuchungsmethode. Über die genaue Durchführung sowie möglichen Risiken informieren wir Sie ausführlich in einem separaten ärztlichen Aufklärungsgespräch.
Für eine ambulante Magenspiegelung müssen Sie von Ihrem Haus- oder Facharzt zugewiesen werden.
Zur Untersuchung müssen Sie „nüchtern“ kommen, d.h. sie sollten ab dem späten Abend des Vortages nicht essen und trinken. Der Magen muss bei der Untersuchung leer sein. Wichtige Medikamente dürfen aber möglichst früh am Morgen des Untersuchungstages mit einem Schluck Wasser eingenommen werden.
Wichtiger Hinweis für unsere ambulanten Patienten
Aufgrund der Kurznarkose müssen ambulante Patienten nach der Untersuchung von einer Begleitperson abgeholt werden.
Ein effektives Verfahren schonend angewandt
Zur Untersuchung der Gallengänge ist die Gallengangspiegelung die richtige Methode. Gallensteine können oftmals bereits mit diesem schonenden Verfahren entfernt werden.
Die Gallengangspiegelung, ERC(P), dient zur Untersuchung der Gallengänge. Das ist zum Beispiel dann notwendig, wenn sich ein Gallenstein im Gallengang festgesetzt hat und eine Gallenkolik verursacht. Mittels ERC(P) kann ein solcher Gallenstein ohne Bauchoperation entfernt werden. Die Gallengangspiegelung wird in den meisten Fällen während eines stationären Krankenhausaufenthaltes und nur selten ambulant durchgeführt.
Behandlung
Bei der Gallengangspiegelung schieben wir ein Endoskop, ein flexibles, schlauchartiges Gerät, vorsichtig über Mund, Speiseröhre und Magen in den Zwölffingerdarm vor. Dort mündet der Gallengang in den Zwölffingerdarm. Ein Katheter, ein dünner Plastikschlauch, wird durch das Endoskop hindurch bis in den Gallengang vorgeschoben. Hierüber spritzen wir flüssiges Kontrastmittel in den Gallengang, sodass dieser auf einem gleichzeitig durchgeführten Röntgenbild sichtbar wird. Durch das Endoskop können wir mit zusätzlichen Werkzeugen Gewebeproben entnehmen, Gallensteine entfernen oder ggf. zertrümmern.
Die ERCP wird mit einer leichten Kurznarkose durchgeführt. Dadurch spüren Sie nichts von der Untersuchung. Zur Sicherheit überwachen wir währenddessen Puls, Blutdruck und Sauerstoffsättigung.
Wichtiger Hinweis für unsere Patienten
Über die genaue Durchführung sowie mögliche Risiken informieren wir Sie ausführlich vor der Untersuchung in einem ärztlichen Aufklärungsgespräch.
Eine sichere Vorsorge und effektive Behandlung
Bei der Darmspiegelung werden Enddarm und Dickdarm untersucht. Krebsvorsorge oder etwa die Abklärung von Bauchschmerzen können diese Untersuchung erforderlich machen. Wir sind auf diese Behandlung spezialisiert.
Die Darmspiegelung, Koloskopie, dient zur Untersuchung von Enddarm und Dickdarm. Sie ist neben einer gesunden Lebensweise die effektivste Methode der Krebsvorsorge und wird ab dem Alter von 50 Jahren empfohlen. Typische weitere Gründe für eine Darmspiegelung sind die Abklärung von Bauchschmerzen oder die Suche nach einer Blutungsquelle bei Blutarmut.
Behandlung
Das Koloskop ist ein flexibles, schlauchartiges Gerät, welches vorsichtig über den Anus und Enddarm durch den gesamten Dickdarm vorgeschoben wird. Mit kleinen Werkzeugen können wir durch das Koloskop hindurch Gewebeproben von der Dickdarmschleimhaut nehmen oder mithilfe einer Metallklammer eine Blutung stillen.
Eine Gewebeentnahme ist nicht schmerzhaft. Die Spiegelung selbst kann aber als unangenehm und schmerzhaft empfunden werden. Daher führen wir die Behandlung standardmäßig mit einer leichten Kurznarkose durch. Dadurch spüren Sie nichts von der Untersuchung. Zur Sicherheit überwachen wir währenddessen Puls, Blutdruck und Sauerstoffsättigung.
Vorbereitung und Nachsorge
Die Darmspiegelung ist eine sehr sichere Untersuchungsmethode. Über die genaue Durchführung sowie möglichen Risiken informieren wir Sie ausführlich in einem separaten ärztlichen Aufklärungsgespräch. Zur Sicherheit führen wir zudem eine Blutuntersuchung für Blutbild und Gerinnungskontrolle durch.
Für eine ambulante Darmspiegelung müssen Sie von Ihrem Haus- oder Facharzt zugewiesen werden.
Für die Spiegelung muss der Darm vorbereitet, d.h. von Stuhl gesäubert werden. Das geschieht, indem Sie am Nachmittag des Vortages beginnend zwei Liter einer Vorbereitungsflüssigkeit trinken. Diese bewirkt auf natürlichem Weg eine Spülung des Darms. So können wir die Darmschleimhaut sehen und beurteilen. Bis zur Untersuchung sollten Sie dann nicht mehr essen. Wichtige Medikamente dürfen aber möglichst früh am Morgen des Untersuchungstages mit einem Schluck Wasser eingenommen werden.
Wichtiger Hinweis für unsere ambulanten Patienten
Aufgrund der Kurznarkose müssen ambulante Patienten nach der Untersuchung von einer Begleitperson abgeholt werden.
Ein kombiniertes Verfahren für eine effektive Behandlung
Bei der Endosonographie, der Ultraschalluntersuchung von innen, kombinieren wir die Vorteile der Ultraschalldiagnostik mit denen der Endoskopie.
Die Endosonographie oder Ultraschall von Innen ist eine Untersuchungsmethode, die die Vorteile der Ultraschalldiagnostik und der Endoskopie kombiniert. Hierfür ist ein Endoskop an seiner Spitze mit einem sehr kleinen Ultraschallgerät ausgestattet. Dieses kann unter Sicht durch das Endoskop durch den Magen-Darm-Trakt sehr nahe an die zu untersuchenden Organe im Brustraum oder im Bauch herangeführt werden.
Vorteile des Verfahrens
Besonders geeignet ist dieses Verfahren für die Untersuchung der Bauchspeicheldrüse und der Gallengänge. So können zum Beispiel sehr kleine Gallensteine, die im Gallengang eine Kolik verursachen, manchmal nur mit der Endosonographie nachgewiesen werden. Auch die Frage, in wieweit die Darmwand oder Lymphknoten von einer Tumorerkrankung betroffen sind, kann mit dieser Untersuchungsmethode sehr genau beurteilt werden.
Vorbereitung auf die Behandlung
Aus Patientensicht unterscheiden sich Vorbereitung und Durchführung der Endosonographie nicht von einer normalen Magenspiegelung oder Darmspiegelung.
Die Ursachen von Schluckstörungen erkennen
Die Ursachen von Schluckstörungen können unterschiedlich sein. Durch das Verfahren der hochauflösenden Ösophagusmanometrie gehen wir den Beschwerden auf den Grund.
Die Manometrie des Ösophagus ist eine Spezialuntersuchung zur Abklärung von Schluckstörungen. Beim Schluckakt wird Speise oder Flüssigkeit durch koordiniertes, wellenförmiges Anspannen und Entspannen der Muskulatur der Speiseröhre in den Magen transportiert. Zum Abschluss des Schlucks muss sich außerdem zum richtigen Zeitpunkt der Schließmuskel zum Magen, der sogenannte Magenpförtner, öffnen. Schluckstörungen können sowohl durch zu schwache als auch durch übermäßige und unkoordinierte Muskeltätigkeit der Speiseröhre entstehen aber auch durch fehlende Öffnung des Magenpförtners.
Ablauf der Untersuchung
Mit der hochauflösenden Manometrie (Druckmessung) kann die Muskelfunktion in jedem Abschnitt der Speiseröhre während eines Schluckaktes gemessen werden. Hierfür legen wir Ihnen eine dünne Messsonde (ein weicher Plastikschlauch der mit kleinen Druckmesspunkten bestückt ist) durch die Nase, den Rachen und die Speiseröhre bis in den Magen. Dies kann besonders beim Vorschieben der Sonde unangenehm sein und den Würgereflex auslösen. Deshalb werden Nase und Rachen vorher mit einem Spray betäubt. Für die Schluckprüfung erhalten Sie dann mit einer Spritze kleine Portionen Wasser in den Mund, die sie auf Kommando herunterschlucken sollen. Es werden mehrere Messungen hintereinander durchgeführt, bis sich ein klares Bild ergibt und die Messsonde wieder entfernt wird. Die gesamte Untersuchung dauert ca. 20 Minuten.
Wichtiger Hinweis für unsere Patienten
Für die ambulante Durchführung der hochauflösenden Ösophagusmanometrie muss eine Überweisung vom Haus- oder Facharzt vorliegen. Termine erhalten Sie unter Tel. (02241) 18-23 20.
Bilder aus dem Inneren des Darms
Bei der Kapselendoskopie sendet eine schluckbare Kapsel mit einer Lichtquelle und Videokamera Bilder aus dem Inneren des Darms.
Die Kapselendoskopie dient in unserer Abteilung vor allem zur Untersuchung derjenigen Dünndarmabschnitte, die bei der normalen Magen- oder Darmspiegelung nicht erreicht werden können. Bei einer Magenspiegelung kann im Allgemeinen der gesamte Zwölffingerdarm untersucht werden, nicht aber der nachfolgende Dünndarmabschnitt, das sogenannte Jejunum. Umgekehrt kann vom anderen Ende des Magen-Darm-Trakts aus mithilfe der Koloskopie (Darmspiegelung) höchstens das letzte Ende des Dünndarms, das sogenannte terminale Ileum, erreicht werden. Dazwischen liegt eine ca. 3 m lange Dünndarmstrecke, die nur schwer mit Endoskopen erreicht werden kann. Doch genau dort liegt zum Beispiel oftmals die Ursache einer Darmblutung.
Die Untersuchung
Die Kapselendoskopie löst dieses Problem mithilfe einer schluckbaren Kapsel, die eine Lichtquelle, eine Videokamera und einen Sender enthält. Die Kapsel ist nicht größer als eine etwas größere Medikamentenkapsel und aufgrund ihrer sehr glatten Oberfläche leicht zu schlucken. Sie wandert durch die normale Darmtätigkeit durch den Darm und sendet in kurzen Abständen hochauflösende Bilder vom Inneren des Darms. Der Patient trägt während der ca. 10-stündigen Untersuchung einen breiten Gürtel, in den eine Antenne zum Empfang der Bilddaten eingebaut ist und einen Rekorder, der die Bilder speichert. Die Kapsel wird, nachdem sie den Darm durchwandert hat, mit dem Stuhl ausgeschieden und muss nicht geborgen werden. Die im Datenrekorder gespeicherten Fotos werden später vom Arzt am Computerbildschirm ausgewertet.
Vorbereitung
Als Vorbereitung bitten wir Sie am Abend vor der Untersuchung eine milde Spüllösung zu trinken und nüchtern zu bleiben, auch bis 6 Stunden nach dem Schlucken der Kapsel. Sie dürfen während der Untersuchung Wasser trinken und alle Tabletten zu den gewohnten Zeiten einnehmen.
Wichtiger Hinweis für unsere Patienten
Die Kapselendoskopie führen wir in unserer Klinik derzeit nur im Rahmen eines stationären Aufenthaltes durch. Falls bei Ihnen eine ambulante Kapselendoskopie durchgeführt werden soll, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend eingerichtete Facharztpraxis für Gastroenterologie.
In unserem Klinikum sorgen wir für eine würdevolle Begleitung und wunschorientierte Versorgung von Patient:innen.
Diabetes mellitus und diabetische Komplikationen
Ein Schwerpunkt in unserem Bereich ist die Behandlung von Patienten mit Diabetes mellitus und diabetischen Komplikationen.
Zwei spezialisierte Fachärzte für Diabetologie kümmern sich um das Wohl der Patienten.
Unterstützt werden Sie durch unsere Ernährungsberaterin/DGE und Präventionsmanagerin.
Mo - Mi 09:00 bis 18:00
Do - Fr 09:00 bis 14:00
Sa 09:00 bis 12:00
Mo - Mi 09:00 bis 18:00
Do - Fr 09:00 bis 14:00
Sa 09:00 bis 12:00
Behandlung von Erkrankungen des Gehirns und der Nerven
Ein Facharzt für Neurologie betreut Patienten mit Erkrankungen des Gehirns und der Nerven. Hierfür stehen uns sämtliche bildgebende Verfahren, Dopplersonographie der hirnversorgenden Arterien, EEG und laryngoskopische Schluckdiagnostik zur Verfügung.
Lino Huitenga
(02241) 18-71 06
Sebastian Biehl
(02241) 18-71 01
Olga Ivanov
(02241) 18-71 16
(02241) 18-71 02
Andrea Henrich
(02241) 18-71 03
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Das interdisziplinäre Team wurde erneut durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) ausgezeichnet.
Interview mit Dr. Markus Neef, Oberarzt an der Klinik für Innere Medizin im Helios Klinikum Siegburg und Facharzt Innere Medizin, Gastroenterologie und Palliativmedizin, zum bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“ am 4. Juni 2024.