Ob nach einer Operation, einer Verletzung, einer Erkrankung oder als Prävention, die Physiotherapie hat immer den ganzen Menschen im Blick. Unsere Aufgabe ist es, mit jedem Patienten individuell zu üben und ihm so zu größtmöglicher Mobilität und Unabhängigkeit zu verhelfen. Wir kooperieren mit der Hochschule Fresenius und dem Berufsförderungswerk Mainz und bilden Studenten und Fachschüler im Bereich Physiotherapie aus.
Wenn Sie als stationärer Patient in unserer Klinik sind und eine physiotherapeutische Behandlung benötigen, werden wir von Ihrem Stationsarzt über unser EDV System informiert. Hier erfahren wir die Diagnose und die spezielle Fragestellung. Dann wird Sie ein Therapeut aufsuchen und einen individuellen Therapieplan für Sie erstellen.
Unser Angebot umfasst neben allgemeiner Physiotherapie spezielle Therapietechniken wie:
- Manuelle Therapie
- Neurophysiologische Behandlungstechniken wie Bobath und Vojta für Kinder und Erwachsene und PNF
- Reflektorische Atemtherapie
- Lymphdrainagen
- Medizinische Trainingstherapie MTT
Durch die enge Zusammenarbeit mit den einzelnen Klinken und dem medizinischen Versorgungszentrum erreichen wir eine optimale Betreuung während und nach Ihrem stationären Aufenthalt in unserer Ambulanz. Hier sind wir spezialisiert auf Säuglings- und Kinderbehandlung, Neurophysiologische Behandlungen z.B. nach einem Schlaganfall sowie Manuelle Therapie bei Gelenks- und Wirbelsäulenverletzungen. Für uns ist wichtig, dass die Selbstständigkeit des Patienten im Vordergrund steht. So unterstützen wir Sie gerne mit Hilfe unserer Behandlungstechniken, sind aber, um langfristige Erfolge zu erzielen, auf Ihr Engagement und Ihre Mitarbeit angewiesen.
Unser Leistungsspektrum
Wenn die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des menschlichen Körpers in irgendeiner Art beeinträchtigt ist, hilft die Physiotherapie dabei, diese wiederherzustellen, zu verbessern oder zu erhalten.
- Rückenschule
- Physiotherapie im Schlingentisch
- Physiotherapie am Gerät
- Manuelle Therapie
- Osteopathische Techniken
- Therapeutisches Physiotape
- Cranio-Sakrale-Therapie
- Atemphysiotherapie/ Reflektorische Atemtherapie
- Beckenbodentherapie
- Rückbildungsgymnastik
Hierbei handelt es sich um ein frühzeitiges Muskelaufbautraining mit Geräten. Es sollen hierbei Atrophien (Abbau) der Muskulatur vermieden bzw. gering gehalten werden.
Bei der MTT wird nach trainingswissenschaftlichen Methoden gearbeitet. Diese wurde speziell für Patienten entwickelt und bieten die Möglichkeit, bei vielen Verletzungen und Krankheitsbildern schon wenige Tage post-OP oder posttraumatisch ein gezieltes muskuläres Aufbautraining zu beginnen.
Eine Trainingseinheit kann neben dem Aufbautraining ein Aufwärmtraining auf speziellen Fahrrad-Ergometern beinhalten. Dehnübungen werden mit in das Programm eingebaut. Die Medizinische Trainingstherapie bietet somit die Möglichkeit eines funktionellen Aufbautrainings.
Da sich die MTT klar an den betroffenen oder verletzten Strukturen orientiert, kann diese Behandlung bereits sehr früh in der Akutphase eingesetzt werden.
Patienten, die aufgrund einer Erkrankung oder Schädigung des Gehirns von einer Störung der Haltungs- und Bewegungssteuerung betroffen sind (z.B. nach einem Schlaganfall), können mit den speziellen neurophysiologischen Therapieformen ihre Mobilität wiederherstellen, verbessern oder auch Folgeschäden entgegenwirken.
- Bobath
- PNF
Ist der Haltungs- und Bewegungsapparat Ihres Kindes durch eine Störung des Zentralen Nervensystems beeinträchtigt, bieten wir verschiedene Therapieformen an, die dem entgegenwirken.
- Bobath
- Voijta
- Castillo-Moralis
- Physiotherapie nach Brustoperationen
- Inkontinenzbehandlung
- Stroke Unit
- Konservative Wirbelsäulentherapie
- Physiotherapie nach Endoprothesenversorgung
- Schmerztherapie
- Physiotherapie auf der Intensivstation
- Spezielle Athemphysiotherapie
- Mucoviscidosebehandlung
- Frühgeborenenbehandlung
- Physiotherapie bei frühkindlichen Hirnschädigungen
Wo immer Organe, Gelenke, Bindegewebe, Muskeln oder Nerven ihre Aufgaben nicht mehr korrekt erfüllen, kann die Osteopathie eingreifen. Im wahrsten Sinne des Wortes - denn ein Osteopath arbeitet im wesentlichen mit seinen Händen.
Alle Körpersysteme stehen in wechselseitiger Beziehung zueinander und sind durch das Nervensystem und das Gefäßsystem miteinander verbunden. Sie bilden ein aktives Ganzes, das über Mechanismen der Selbstregulation und der Selbstheilung verfügt.
Durch Unfälle, Operationen, Infektionen, Geburtstraumata oder emotionelle Traumata verändert sich die Struktur und auch ihre Funktion. Der Körper versucht dies bestmöglich auszugleichen. Irgendwann jedoch gelingt es ihm nicht mehr, ein Gleichgewicht zu finden, das keine Beschwerden verursacht.
Hier steckt der Ansatzpunkt für Osteopathie: Sie begreift den Menschen in seiner Ganzheit und behandelt nicht nur die sichtbaren Symptome, sondern deren zugrunde liegenden Störungen, um die funktionelle Harmonie wiederherzustellen - als Prävention und Unterstützung bei akuten und chronischen Leiden.
Osteopathie wird in drei Bereiche untergliedert, die in der Praxis jedoch nicht voneinander getrennt sind, sie gehen fließend ineinander über:
STRUKTUR | BEREICH |
---|---|
Bindegewebe, Muskulatur und Gelenke | Parietale Osteopathie |
Innere Organe und deren bindegewebige Aufhängung | Viszerale Osteopathie |
Inhärente „Rhythmen“ des Organismus | Craniosacrale Osteopathie |