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Die Endosonographie bezeichnet die Ultraschalluntersuchung von innen. Dabei wird ein spezielles Endoskop mit einer integrierten Ultraschallsonde über den Mund oder den After in den Körper eingeführt.
Bösartige Tumoren der Leber werden je nach Tumortyp, Tumoranzahl und Tumorstadium unterschiedlich behandelt.
Neben Operation, Chemotherapie und radiologisch- angiographischer Tumorbehandlung können bestimmte Tumore auch mit lokaler Hitzetherapie zerstört werden ("Ablation"). Hierbei wird unter Ultraschallkontrolle eine Sonde direkt in den Tumor eingebracht. Die Tumorzerstörung erfolgt dann über die Sonde mit nur lokal wirkender elektromagnetischer Energie (Radiofrequenz oder Mikrowelle). Der Eingriff wird in Sedierung durchgeführt , so daß der Patient die Untersuchung "verschläft".
Die Argon Plasma Koagulation ist eine endoskopisches Verfahren, bei dem krankhaftes Gewebe schonend zerstört werden kann.
Der APC Katheter wird während der endoskopischen Untersuchung über den Arbeitskanal des Endoskops vorgeschoben und an das erkrankte Gewebe herangeführt. Durch Betätigen eines Fußschalters wird Edelgas (Argon) auf die Schleimhaut gesprüht, dadurch wird das erkrankte Gewebe erhitzt und verschorft. Die Eindringtiefe des Argongases und die zu behandelnde Fläche kann variiert werden. Wir setzen die Argon Plasma Koagulation zur Therapie von Krebsvorstufen (z.B. Barrett Ösophagus), bei verschiedenen Krebsformen (z.B. Magenkrebs) und bei Blutungen im Magen-Darm-Trakt ein.
Eine Sonderform der APC Therapie ist die sogenannte Hybrid APC Therapie. Dieses Verfahren kommt bei der Therapie des Barrett Ösophagus zum Einsatz. Das erkrankte Gewebe wird mit Flüssigkeit unterspritzt und dann erst koaguliert. Durch diese Kombinationstherapie wird das Risiko der Narbenbildung (Striktur) weiter minimiert.
Bougierung: Endoskopische Dehnung von Engstellungen im Magen-Dram-Trakt
Engstellungen im Magen-Darm-Trakt können verschiedene Ursachen haben. Die Symptome reichen dabei von verringerter oder keiner Nahrungsaufnahme, Bauchschmerzen, vermehrter Gasbildung bis hin zum Darmverschluss. Die Bougierung ist die Therapie der Wahl um Symptome zu lindern und einen Darmverschluss zu verhindern. Die Aufdehnung erfolgt entweder mittels Bougies oder mit Ballons. Bougies sind stiftförmige Katheter mit verschiedenen Größen, die über einen Draht in den Körper und über die Engstelle geführt werden. Durch die Verwendung von Bougies zunehmender Größe, die nacheinander eingeführt werden kann die Engstelle schonend aufgedehnt werden. Bei dem Ballonverfahren wird ein Ballon über den Arbeitskanal unter Sicht in die Engtsellung platziert. Der Ballon wird auf verschiedene Druckstufen aufgeblasen und die Engstelle wird dabei gedehnt. Welches Verfahren zum Einsatz kommt entscheidet der behandelnde Arzt, basierend auf der Grunderkrankung , der Lokalisation und dem Erscheinungsbild der Engstelle. Das Hauptrisiko der endoskopischen Dehnung ist die Perforation der Engstellung. Wir versuchen dieses Risiko so klein wie möglich zu halten, indem wir die Engstellung in der Regel in schrittweise durchführen. Bougierungen des Magen-Darm-Traktes führen wir in unserer Klinik mehrere hundert Male im Jahr durch. Die Patienten sind in der Regel drei Tage im Krankenhaus und erhalten im Durchschnitt zwei endoskopische Untersuchungen mit entsprechenden Dehnungen.
Die Cholangioskopie ermöglicht die endoskopische Untersuchung von den kleinsten Gängen im Magen-Darm-Trakt, nämlich den Pancreas- und Gallengang.
Diese spezielle Art der Endoskopie ermöglicht so die direkte Betrachtung von auffälligen Läsionen im Gallengang und ermöglicht anhand des makroskopischen Erscheinungsbildes eine zuverlässige Einschätzung des Befundes als gut- oder bösartig. Zudem ist heute auch eine gezielte Entnahme von Biopsien mittels der Cholangioskopie möglich, was lange Zeit im Gallengang nicht möglich gewesen war.
Die Chromoendoskopie oder auch Farbendoskopie ist eine Technik, bei der der Magen-Darm-Trakt mit Farblösungen während der Endoskopie koloriert wird.
Die Kryablation ist ein Verfahren, bei welchem während einer endoskopischen Untersuchung Gewebe mittels Vereisung entfernt werden kann. Dieses moderne Verfahren wird nur in wenigen deutschen Zentren, unter anderem bei uns, eingesetzt, die besondere Erfahrung in der Behandlung des Barrett-Ösophagus haben.
Die Kryoablation wird aktuell vornehmlich für die Entfernung von Barrettschleimhaut eingesetzt. Dabei wird sie in ausgewählten Fällen eingesetzt, z.B. wenn sich nach einer vorherigen Abtragung mit einer anderen Methode wieder neue Barrettschleimhaut in der Speiseröhre gebildet hat, oder im Rahmen von Studien. Daher haben nur wenige deutschen Kliniken Erfahrungen mit dieser Methode. Bei der Kryoablation wird ein Ballonkatheter in die Speiseröhre eingebracht. Dann wird dieser Ballon aufgeblasen, so dass er sich mit sanftem Druck an die Speiseröhrenwand anlegt. Nun wird flüssiges Stickstoffmonoxid innerhalb des Ballons Richtung des Zielgewebes ausgesprüht, so dass eine gezielte Vereisung von Gewebe erfolgen kann. Die Therapie ist gut verträglich. Sollte Ihre Ärztin/Ihr Arzt eine Kryoablation bei Ihnen planen, so wird diese Behandlung in der Regel unter einer Kurznarkose durchgeführt werden. Gerne werden wir Ihnen vorher Ihre Fragen zu dieser Methode beantworten.
Die Darmspiegelung bedeutet die Inspektion des Dickdarms mit einem Endoskop. Die Dickdarmspiegelung ist eine wichtige Vorsorgeuntersuchung. Sie sollte ab dem 55. Lebensjahr durchgeführt werden. Bei Menschen mit familiärem Dickdarmkrebsrisiko sollte die erste Untersuchung schon mit 40 Jahren erfolgen.
Die Doppelballonendoskopie hat die Möglichkeit geschaffen, den gesamten Dünndarm mit einem flexiblen Endoskop einzusehen. Hierzu wird ein besonderes Endoskop verwendet, welches mit zwei Ballons und einem Übertubus ausgestattet ist. Dadurch kann das Endoskop unter Auffädelung des Darms durch den gesamten Dünndarm bewegt werden.
Die radiologische Darstellung der Gallenwege (ERCP) erlaubt die Darstellung und die endoskopische Therapie der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüsengänge.
Die ESD stellt eine moderne Technik für die endoskopische Abtragung von frühen bösartigen Veränderungen im Magen-Darm-Trakt dar. In unserer Klinik liegt eine besondere Expertise für diese Technik vor.
Die Techniken der endoskopischen Abtragung haben in den letzten Jahren eine zunehmende Bedeutung. Sie ermöglicht es Ihrem Arzt, organerhaltend frühe bösartige Veränderungen zu entfernen, so dass Sie auch nach dem Eingriff noch eine sehr gute Lebensqualität haben können.
Die ESD ermöglicht es, während einer Spiegelung auch flächige bösartige Veränderungen in einem Stück zu entfernen. Dies hat gegenüber herkömmlichen Entfernungstechniken, die z.B. in mehrteiliger Technik mit einer Schlinge durchgeführt werden, den Vorteil, dass die Wahrscheinlichkeit eines Wiederkehrens der Veränderung im Verlauf deutlich gesenkt werden kann. Die zu entfernende Veränderung wird zuerst an ihren Rändern endoskopisch markiert, so dass sie später auch im Gesunden sicher entfernt werden kann. Dann wird die Veränderung mit Hilfe einer Unterspritzungslösung angehoben, um eine Verletzung der tiefen Wandschichten zu vermeiden und die Veränderung später besser von der Muskelschicht ablösen zu können. Schließlich erfolgt die Ablösung des Gewebes mit einem feinen endoskopischen Messer, welches unter endoskopischer Sicht geführt wird und eine Spitze hat, welche nur wenige mm misst. Da für die ESD Zeit benötigt wird, wird der Eingriff unter einer Schlafspritze oder ggf. auch in Vollnarkose durchgeführt. Sollte bei Ihnen eine ESD angezeigt sein, werden wir mit Ihnen die Einzelheiten zu der Technik nochmals vor der Untersuchung besprechen.
Krebsfrühformen des Magen-Darm-Traktes können heute schonend und sicher endoskopisch behandelt werden.
Erstmals eingesetzt wurde eine Kapsel zur Untersuchung im Magen- und Darmtrakt 1996 in London. Seit 2001 erfolgt ein routinemäßiger klinischer Einsatz der Dünndarmkapsel, die maßgeblich durch die Firma Given entwickelt wurde. Seit einigen Jahren existiert auch eine Kapsel die den Dickdarm untersucht. Beide Untersuchungsformen werden in unserer Klinik angeboten.
Die Magenspiegelung bedeutet die Inspektion der Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm mit einem Endoskop.
Die Ösophagus-Manometrie ist ein Verfahren zur Messung der Druckverhältnisse in der Speiseröhre (einschließlich des oberen und unteren Schließmuskels) mit einer dünnen Sonde.
Als Laparoskopie (Bauchspiegelung) bezeichnet man die Untersuchung des Bauchraums von innen mit einem Spezialendoskop.
Mit der pH-Metrie ist es möglich, einen vermehrten Säurereflux aus dem Magen in die Speiseröhre zu messen. Hierbei wird der pH-Wert in der unteren Speiseröhre gemessen.
Die Ultraschalluntersuchung (Sonographie) des Bauchraums dient zur Beurteilung von Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse und Milz. Zusätzlich können die Nieren, und die großen Gefäße gut beurteilt werden.
Weiterhin sind akute und chronisch entzündliche Veränderungen des Darmes einschließlich der akuten Blindarmentzündung mit Ultraschall gut zu erkennen. Bei Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen kann die Verlaufskontrolle in vielen Fällen mit Ultraschall stattfinden und so die für den Patienten belastenden endoskopischen Untersuchungen zumindest teilweise ersetzen. Die Untersuchung ist für den Patienten gefahrlos und kann beliebig oft wiederholt werden. Der Patient muß für die Untersuchung nicht nüchtern sein. Bei bestimmten Fragestellung kann ein speziellen Ultraschallkontrastmittel über die Vene verabreicht werden. Hiermit können z.B. Lebertumore näher charakterisiert werden. Insbesondere bei gutartigen Tumoren kann dann oft auf eine Leberpunktion verzichtet werden. Da die Qualität der Ultraschalluntersuchung stark von der Erfahrung des Untersuchers und der Gerätetechnik abhängt, werden unsere Patienten auch bei Vorliegen von auswärtigen Befunden (Ultraschall, CT, Kernspin) meist nochmals von uns selbstmit Ultraschall untersucht. In unserer Abteilung stehen hierfür zwei hochauflösende Sonographiesysteme neuester Generation zur Verfügung.
65199 Wiesbaden