Bei der Behandlung von Krebserkrankungen ist immer ein besonders umsichtiges Vorgehen wichtig, da die Erkrankung den ganzen Körper betreffen kann. Wir sind hier als Haus der Maximalversorgung besonders auf Krebspatienten spezialisiert und bieten alle Behandlungsschritte unter einem Dach an.
Knochentumore und Tumore der Weichgewebe des Bewegungsapparates stellen eine besondere Herausforderung an den Chirurgen dar: Die Zusammenarbeit mit Onkologie, Strahlentherapie, Nuklearmedizin, Radiologie, Pathologie und anderen ist entscheidend. Selbstverständlich wird das Operationsverfahren an die individuelle Situation des Patienten angepasst. Die vielen notwendigen Informationen werden von uns vor einer konkreten Entscheidung meist mittels Computer- und/ oder Kernspintomografie begleitet von einer speziell von uns geplanten und durchgeführten Probeentnahme eingeholt. So können für die weitere Behandlung primäre (originäre Knochen- und Weichgewebstumore) und sekundäre (Metastasen) Tumore unterschieden werden.
Metastasen sind häufiger anzutreffen und können zu Spontanbrüchen führen. Die Behandlung stimmen wir eng mit den Ärzten ab, die den Ursprungstumor (z. B. Brust-, Lungen- oder Prostatakrebs) behandeln. Dabei beachten wir besonders die Anforderungen des Patienten. Unsere Behandlungsziele sind Schmerzfreiheit, Mobilität und Eigenständigkeit des Patienten.
Primäre Knochen- und Weichgewebstumore sind deutlich seltener als viele andere Krebsarten. Bei früher Erkennung ist jedoch eine gute, funktionsorientierte Behandlung möglich. Wichtigstes Ziel ist die vollständige Entfernung des Tumors. Hierfür veranlassen wir unter Umständen vor einer Operation die Bestrahlung oder Chemotherapie. Das zweite Ziel ist die gute Langzeit-Funktion von Gliedmaßen oder Wirbelsäule. Regelmäßig setzen wir deshalb spezielle künstliche Gelenk- und Knochenersatzmaterialien ein.