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Wie wird Darmkrebs diagnostiziert?

Die „große“ Darmspiegelung (Koloskopie) gilt als gängige Diagnoseoption in der Früherkennung von Darmkrebs. Je nach Symptomatik und Verdacht können jedoch unterschiedliche Verfahren angewendet werden, die teilweise aufeinander aufbauen.

02. Januar 2024

Diagnoseverfahren von Darmkrebs im Überblick

Die Verfahren zur Diagnose von Darmkrebs werden - je nach Aussagekraft - entweder allein oder in Kombination eingesetzt:

 

  • große Darmspiegelung (Koloskopie)
  • kleine Darmspiegelung (Sigmoidoskopie)
  • rektal-digitale Untersuchung
  • Bestimmung der Tumormarker (Labortest)

 

Andere mögliche Verfahren wie die Kapselendoskopie oder die CT-Kolonographie und die MR-Kolonographie, die auch als "virtuelle Koloskopie" bezeichnet werden, werden aktuell nicht für die Darmkrebsdiagnose empfohlen. Während für die Kapselendoskopie und die MR-Kolonographie die Datenlage noch zu klein für eine grundsätzliche Bewertung ist, geht die CT-Kolonographie mit einer relativ hohen Strahlenbelastung einher.

 

Wurde durch die obengenannten Verfahren Krebs diagnostiziert, so schließen sich weitere Untersuchungen an. Mit ihnen wird bestimmt, ob bereits umliegende Gewebe oder Organe befallen sind. Folgende Verfahren werden hierfür genutzt:

 

  • Ultraschalluntersuchung (Sonografie und Endosonografie)
  • Röntgenuntersuchung des Brustkorbs
  • Computertomografie
  • Magnetresonanztomografie
Darmkrebs: Welche Behandlung ist die Richtige? Wie geht es mit mir weiter?
Diagnose, Therapie oder Zweitmeinung: Wir nehmen Ihre Sorgen ernst und beantworten Ihre Fragen.

Große Darmspiegelung (Koloskopie)

Bei der Koloskopie wird unter einer kurzen Narkose das Endoskop, ein beweglicher, fingerdicker Schlauch, mit einer Kamera und Lichtquelle in den Darm eingeführt und bis zum Beginn des Dünndarms geschoben. Dann zieht die/der Ärzt:in das Endoskop langsam wieder heraus. Dabei untersucht sie/er die Schleimhaut des Darms. Damit der Darm gut einsehbar ist, muss im Vorfeld eine Spüllösung getrunken werden, um ihn vollständig zu leeren.

Unter Narkose wird das Endoskop in den Darm eingeführt.

Eine große Darmspiegelung wird einerseits in der Darmkrebsvorsorge genutzt. Andererseits gilt sie als Untersuchungsmethode der Wahl, wenn der immunologische Stuhltest ("iFOBT") positiv ausgefallen ist oder bei der kleinen Darmspiegelung ("Sigmoidoskopie") Darmpolypen nachgewiesen wurden.

 

Die Koloskopie gilt außerdem als Standardverfahren, wenn durch bestimmte Krankheitszeichen der Verdacht auf einen bösartigen Darmtumor vorliegt.

Finden Ärzt:innen bei der großen Darmspiegelung Darmpolypen, können diese in der Regel gleich entfernt werden. Bei unklaren Veränderungen der Darmschleimhaut wird eine Gewebeprobe entnommen und in einer anschließenden Biopsie auf Krebszellen untersucht.

Wenn die Darmschleimhaut als Folge von Entzündungen stellenweise verklebt oder verwachsen ist, kann sie möglicherweise nicht korrekt untersucht werden. In diesem Fall folgt eine weitere Abklärung durch eine Computertomographie (CT) oder eine Magnetresonanztomographie(MRT).

Die Darmspiegelung gilt als sehr sichere Untersuchungsmethode, Komplikationen treten nur selten auf: Die Darmschleimhaut wird bei 0,01 Prozent aller Patient:innen verletzt (Darmperforation). Zu Blutungen kommt es bei 0,05 Prozent. Beide Komplikationen treten vor allem auf, wenn während der Darmspiegelung Polypen entfernt werden müssen.

Kleine Darmspiegelung (Sigmoidoskopie)

Bei der kleinen Darmspiegelung werden nur die letzten 40 bis 60 Zentimeter des Dickdarms – das sogenannte Sigma und der absteigende Dickdarm – mit einem flexiblen Schlauch untersucht. Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten und kann unter Gabe eines Beruhigungsmittels durchgeführt werden.

Die kleine Darmspiegelung kommt zum Einsatz, wenn eine Koloskopie abgelehnt wird oder es nicht möglich war, den Darm für die große Darmspiegelung ausreichend gut zu reinigen.

Auch bei der Sigmoidoskopie können direkt während der Untersuchung Polypen entfernt oder verdächtiges Gewebe für eine genauere Untersuchung, die Biopsie, entnommen werden. Da jedoch nur der letzte Dickdarmabschnitt betrachtet wird, bleiben eventuell vorhandene bösartige Tumore im nicht untersuchten Darmbereich unerkannt.

Wurden bei der Sigmoidoskopie Darmpolypen gefunden, so wird eine große Darmspiegelung zur weiteren Abklärung empfohlen.

Die Gefahr für Komplikationen ist bei der Sigmoidoskopie sehr gering. Blutungen oder Entzündungen treten bei drei bis acht Patient:innen von 10.000 auf. Auch Verletzungen der Darmwand sind möglich – aber selten.

 

Manchmal können die genutzten Abführmittel noch einige Tage nach der Untersuchung zu Verdauungsproblemen führen.

Darmkrebs erkennen ohne Darmspiegelung?

Wer keine Darmspiegelung möchte, kann einen Stuhltest machen lassen. Mit diesem Test kann okkultes, also verstecktes, Blut im Stuhl nachgewiesen werden. Auch das kann ein Hinweis auf einen Tumor oder Polypen im Darm sein.

Der immunologische Stuhltest („iFOBT“)

Der immunologische Stuhltest, iFOBT (immunological Faecal Occult Blood Test), ist ein Antikörpertest, der auf den menschlichen Blutfarbstoff, das Hämoglobin, reagiert. Dieser Test ist ganz einfach zu Hause anzuwenden.

Der iFOBT wird im Darmkrebs-Screening der gesetzlichen Krankenversicherungen eingesetzt: Frauen und Männer zwischen 50 und 55 Jahren können jährlich einen Stuhltest durchführen lassen. Nach einem positiven Stuhltest wird in der Regel eine Darmspiegelung empfohlen.

Die Aussagekraft des Stuhltests ist jedoch nicht so eindeutig wie eine Spiegelung. Da Polypen und Tumore im Darm nicht täglich bluten, kann auch bei einem befundlosen iFOBT nicht ausgeschlossen werden, dass trotzdem Polypen oder Krebs vorhanden sind. Und selbst wenn über den Stuhltest Blutspuren entdeckt werden, ist dies kein eindeutiger Beleg für einen Tumor im Darm, denn auch Hämorrhoiden oder Entzündungen der Darmschleimhaut können eine Blutung hervorrufen.

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Rektal-digitale Untersuchung

Die rektal-digitale Untersuchung ist eine körperliche Untersuchung des Analkanals und des Mastdarms (Rektum). Von den Patient:innen wird sie oft als unangenehm empfunden.

 

Da jedoch bis zu zehn Prozent aller Darmkarzinome tastbar sind, ist sie relevant für die Diagnostik.

Für die Untersuchung liegen die Patient:innen  mit etwas angestellten Beinen auf dem Rücken oder in Seitenlage, während die/der Ärzt:in mit dem Zeigefinger den Analkanal und das Rektum abtastet. Zum Schutz von Patient:innen und Ärzt:innen wird die Untersuchung mit einem Handschuh durchgeführt, wobei der Zeigefinger mit Vaseline bestrichen ist.

Die rektal-digitale Untersuchung kommt bei Männern unter anderem bei Urolog:innen zum Einsatz, da über sie auch die Prostata abgetastet werden kann. Sie wird aber auch bei Frauen durch den Gynäkolog:innen durchgeführt, um beispielsweise Schmerzen im Unterleib abzuklären.

Ertasten die Ärzt:innen auf der eigentlich glatten Darmschleimhaut Verdickungen oder zeigt sich beim Herausziehen des Fingers Teerstuhl beziehungsweise Blut am Handschuh, wird eine Darmspiegelung zur weiteren Abklärung empfohlen.

Die rektal-digitale Untersuchung hat im Allgemeinen keine Risiken.

Bestimmung der Tumormarker (Laboruntersuchung)

Tumormarker sind Stoffe, die vermehrt von Tumorzellen gebildet werden und deswegen durch Laboruntersuchungen im Blut von Betroffenen nachweisbar sind. Der wichtigste Tumormarker bei kolorektalen Karzinomen ist das sogenannte CEA ("karzinoembryonales Antigen").

 

Da einerseits nicht alle Krebspatient:innen Tumormarker im Blut haben und ihr Wert andererseits auch bei Gesunden erhöht sein kann, hat ihre Bestimmung für die Diagnose von Darmkrebs nur begrenzt Aussagekraft.

Den CEA-Wert zu messen, ist vor allem bei jenen Patient:innen in der Verlaufskontrolle sinnvoll, die bereits bei der Diagnose einen erhöhten Wert im Blut hatten. Der Marker wird dann kontrolliert, um einen möglichen Rückfall (Rezidiv) frühzeitig zu erkennen.

Für den Test wird den Betroffenen Blut entnommen, das in einem Labor auf definierte Tumormarker untersucht wird.

Wurde das Blut wegen des Anfangsverdachts auf Darmkrebs untersucht und sind die Tumormarker erhöht, so wird eine Darmspiegelung zur weiteren Abklärung empfohlen.

Die Bestimmung der Tumormarker birgt keine Risiken. Jedoch ist ihre Aussagekraft nicht sehr hoch, da nicht allen Krebspatient:innen auch Tumormarker im Blut haben, während sie gleichzeitig auch bei Gesunden erhöht sein können.

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Ultraschalluntersuchung (Sonographie und Endosonographie)

Die Ultraschalluntersuchung ist ein bildgebendes Verfahren bei dem mithilfe von Ultraschallwellen die Strukturen von inneren Organen dargestellt werden.  Für die Untersuchung bewegt die/der Ärzt:in den Schallkopf über die Körperregion, in der sich das zu untersuchende innere Organ befindet.

 

Vom Schallkopf werden dabei Ultraschallsignale in den Körper ausgesendet, die an der Grenze zwischen Gewebe und Organ zurückgeworfen werden. Im letzten Schritt berechnet ein Computer daraus ein Bild. Wird der Ultraschall über natürliche Körperöffnungen direkt im Inneren des Körpers verwendet, so spricht man von einer Endosonographie.

Liegt die Diagnose Darmkrebs vor, wird die Sonografie des Bauches, das sogenannte Abdomen, dafür genutzt, mögliche Metastasen in anderen Organen auszuschließen. Vor allem die Leber wird genau betrachtet. Die Endosonographie wird eingesetzt, um frühe Formen von Krebs im Enddarm zu untersuchen.

Für die Sonographie des Abdomens gibt die/der Ärzt:in etwas Gel auf den Ultraschallkopf und bewegt diesen dann fächerförmig über den Bereich zwischen Brustkorb und Becken.

 

Bei der Endosonographie zur Bewertung eines Tumors im Enddarm führt die/der Ärzt:in einen beweglichen Schlauch, das Endoskop, über den After ein. Über das sich an der Spitze des Schlauchs befindliche Ultraschallgerät kann sowohl die Darmschleimhaut als auch das umliegende Gewebe untersucht werden.

 

Beim Mann können damit die Samenbläschen und Vorsteherdrüse bewertet werden, bei der Frau die Gebärmutter und die Eierstöcke.

Das Hauptaugenmerk bei der Abdomen-Sonographie liegt auf der Untersuchung der Leber. Zeigt die Untersuchung Auffälligkeiten, so wird in der Regel über eine Computertomographie (CT) oder eine Magnetresonanztomographie (MRT) eine weitere Abklärung stattfinden.

 

Bei der Endosonographie des Enddarms hingegen wird ein spezieller Schallkopf genutzt, um verdächtige Gewebeproben zu entnehmen. Diese werden anschließend in einer Biopsie auf Tumorzellen untersucht.

Da Ultraschallwellen nicht schädlich sind, sind Sonographien prinzipiell risikofrei. Eine Endosonographie im Enddarm gilt ebenfalls als sehr sichere Untersuchungsmethode.

 

Wie bei der kleinen und großen Darmspiegelung auch, kann es jedoch in seltenen Fällen durch die Verwendung eines Endoskops zu Verletzungen der Darmschleimhaut und zu Blutungen kommen.

Röntgenuntersuchung des Brustkorbs

Die Röntgenaufnahme des Brustkorbs ("Röntgen-Thorax") ist ein radiologisches Verfahren, mit dem beispielsweise Organe wie Lunge und Herz, aber auch Gefäße oder Knochen wie das Brustbein bildlich dargestellt werden können.

Das Röntgen des Brustkorbs erfolgt, wenn die Diagnose Darmkrebs bestätigt ist. Es wird genutzt, um zu untersuchen, ob in der Lunge Metastasen vorhanden sind.

Bei der Röntgenaufnahme des Brustkorbs durchdringen Röntgenstrahlen die entsprechende Körperregion. Dabei entstehen Bilder, die auf einem selbstleuchtendem Hintergrund gut zur Beurteilung der Struktur von Knochen, Organen oder Gefäßen genutzt werden können.

Wie jede Röntgenuntersuchung besteht auch beim Röntgen-Thorax eine Strahlenbelastung. Im Vergleich zur Strahlenmenge bei einer Computertomographie ist diese jedoch deutlich geringer.

Computertomographie (CT)

Die Computertomographie (CT) ist eine radiologische Untersuchungsmethode, bei der der Bereich zwischen Brustkorb und Becken (das Abdomen) aus mehreren Richtungen geröntgt wird. Ein Computer errechnet aus den so gewonnenen Informationen räumliche Bilder der inneren Organe.

Für die Untersuchung wird die/der Patient:in in die rundförmige Öffnung des Computertomographen (umgangssprachlich „Röhre“) geschoben. Eine rotierende Röntgenrolle nimmt hier Bilder des zu untersuchenden Körperbereichs beziehungsweise Organs.

 

Diese zunächst zweidimensionalen Bilder werden anschließend zu dreidimensionalen Bildern verarbeitet. Die Untersuchung dauert rund zehn bis 20 Minuten.

Eine Mehrschicht-Computertomographie kann ergänzend zur Sonographie eingesetzt werden, um weitere Informationen über einen Lymphknotenbefall oder mögliche Metastasen zu erhalten. Darüber hinaus wird sie bei Krebs des Enddarms (Rektum) genutzt, um die Ausdehnung des Tumors besser bewerten zu können.

Die Computertomographie des Abdomens geht mit einer relativ hohen Strahlenbelastung einher, die der Strahlenmenge entspricht, die ein Mensch im Zeitraum von rund 2,8 Jahren in seiner Umwelt aufnimmt („natürliche Strahlenbelastung“).

 

Um zu vermeiden, dass die Computertomographie selbst zum Risikofaktor für weitere Krebserkrankungen wird, wird das Verfahren deswegen nur absolut begründet eingesetzt.

Magnetresonanztomographie (MRT)

Die Magnetresonanztomographie ist wie die Computertomographie ein bildgebendes Verfahren. Im Gegensatz zur CT wird jedoch keine Röntgenstrahlung eingesetzt. Stattdessen werden kurzfristig starke elektromagnetische Felder erzeugt, um Wasserstoffatome im Körperinneren in Bewegung zu versetzen.

 

Stellt man die elektromagnetischen Felder dann ab, fallen die Wasserstoffatome wieder in ihre Ausgangsposition zurück und geben dabei Wärme ab. Da jedes Organ unterschiedlich viele Wasserstoffatome besitzt, wird auch unterschiedlich viel Wärme abgegeben.

 

Aus diesen Informationen wiederum berechnet ein Computer die Bilder des darzustellenden Organs. Durch seine Wirkweise eignet sich die MRT vor allem zur Darstellung von wasser- oder fettreichem Gewebe und Organen, nicht jedoch für die Darstellung von Knochen.

Die Magnetresonanztomographie ergänzt bei fortgeschrittenem Krebs des Enddarms häufig die Endosonographie. Die Aussagekraft ist vor allem für die Beurteilung des Fettgewebes hoch, welches das Rektum umgibt („Mesorektum“). Darüber hinaus wird die MRT-Untersuchung auch zur besseren Beurteilung von Lebermetastasen eingesetzt.

Für die Untersuchung werden die Patient:innenin den röhrenförmigen Magnetresonanztomographen geschoben. Hier werden mithilfe der starken elektromagnetischen Felder detaillierte Schichtbilder des entsprechenden Organs erzeugt.

Da bei einer MRT starke elektromagnetische Felder genutzt werden, dürfen die Patient:innen während der Untersuchung keinerlei metallische Gegenstände beziehungsweise metallischen Schmuck wie Ketten oder Uhren bei sich haben.

 

Patient:innen, die einen Herzschrittmacher tragen, müssen vorab zwingend die/den Ärzt:in darüber informieren.

Ist Darmkrebs tödlich?

Das Zentrum für Krebsregisterdaten[1] im Robert Koch-Institut berechnet, wie viele Männer und Frauen in Deutschland an Krebs erkranken und versterben.

 

In Deutschland lebten zu diesem Zeitpunkt 91.869 Frauen und 114.973 Männer, die in den vorangegangenen fünf Jahren (2010 bis 2015) die Diagnose Darmkrebs erhalten hatten:

 

 

  • 25.990 Frauen und 32.297 Männer erkrankten 2016 neu an Darmkrebs.
  • 11.391 Frauen und 13.411 Männer verstarben im selben Jahr an einem kolorektalen Karzinom.

 

Folgende Tabelle gibt einen Überblick darüber, wie viel Prozent der Darmkrebspatient:innen in den Jahren 2015 bis 2016 fünf beziehungsweise zehn Jahre nach Erstdiagnose noch lebten („5-Jahres-Überleben" und „10-Jahres-Überleben"). Das 5-Jahres- und 10-Jahres-Überleben gilt in der Krebsmedizin häufig auch als Zeichen für ein sinkendes Rückfallrisiko ("Rezidivrisiko").

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Welche Ärzt:innen können Darmkrebs diagnostizieren?

Darmkrebs wird in der Regel während beziehungsweise in der Folge einer Darmspiegelung diagnostiziert.

 

Daher sind es vor allem die für die Darmspiegelung zugelassenen Fachärzt:innen, die ein kolorektales Karzinom feststellen. Zu ihnen gehören:

 

  • Internist:innen (Fachärzte der Inneren Medizin),
  • Gastroenterolog:innen (Fachärzte für die Verdauungsorgane),
  • Chirurg:innen oder
  • Fachärzt:innen für Kinder- und Jugendmedizin. [2]

 

Da bei der Darmspiegelung neben Polypen auch verdächtiges Gewebe entnommen wird, kann die Diagnose Darmkrebs auch das Ergebnis der anschließenden Gewebsuntersuchung („Biopsie“) sein. Diese wird von Pathologen durchgeführt.

 

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Quellen

[1] Zentrum für Krebsregisterdaten im Robert-Koch-Institut | Zugriff am: 03.04.2020

[2] Leitlinienprogramm Onkologie. AWMF Patientenleitlinie „Früherkennung von Darmkrebs“, Herausgeber: AWMF, Deutsche Krebsgesellschaft, Stiftung Deutsche Krebshilfe | Zugriff am: 30.01.2020

[3] Leitlinienprogramm Onkologie (Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF): S3-Leitlinie Kolorektales Karzinom, Kurzversion 2.1, 2019, AWMF Registrierungsnummer: 021/007OL | Zugriff am: 29.01.2020

[4] Gastrointestinale Tumoren / Deutsche Krebsgesellschaft (Hrsg.). - Urban & Fischer, 2018. ISBN: 978-3-437-21152-2, Kapitel 6: Kolorektales Karzinom (S. 273-335)

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