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Schwarzer Hautkrebs: Was sind die Symptome?

Erkennt und behandelt man ein malignes Melanom frühzeitig, ist es meist heilbar. Die regelmäßige Selbstuntersuchung ist daher sehr wichtig. Welche Veränderungen bei Muttermalen auffällig sind, sagt die ABCDE-Regel. Lesen Sie hier mehr über Symptome bei Schwarzem Hautkrebs.

18. Januar 2021

Hautkrebs Symptome

Es wird empfohlen, monatlich die gesamte Haut – gegebenenfalls auch mit einem Spiegel zum Betrachten des Rückens und Intimbereichs – auf verdächtige Muttermale zu untersuchen.

 

Hilfreich zum Erkennen von Veränderungen kann die ABCDE-Regel für auffällige Pigmentflecken sein:

A wie Asymmetrie
Ungleichmäßige, asymmetrische Form: Ein dunkler Hautfleck ist ungleichmäßig geformt - das heißt nicht gleichmäßig rund, oval oder länglich.
B wie Begrenzung
Grenzt sich der Hautfleck klar von der umgebenden Haut ab oder hat er verwaschene, gezackte, oder unscharfe Ränder? Ein dunkler Hautfleck hat verwischte Konturen oder wächst unscharf in den gesunden Hautbereich.
C wie colour (Farbe)
Unterschiedliche Färbungen, hellere und dunklere Flecken in einem Mal: Achten Sie auf einen Fleck, der nicht gleichmäßig in der Farbe ist, sondern sich mit weißen, rosa, grauen oder schwarzen Anteilen vermischt. Dies kann auf ein malignes Melanom hinweisen und sollte grundsätzlich ärztlich untersucht werden.
D wie Durchmesser
Wächst ein Pigmentmal und verändert sich somit in der Größe – insbesondere über fünf Millimeter – sollte es von einer/einem Hautärzt:in beurteilt werden.
E wie Erhabenheit
Ist die Veränderung pigmentiert und flach und bekommt im Verlauf einen tastbaren erhabenen Anteil, sollten Sie ihn durch eine:n Hautärzt:inuntersuchen lassen.

Grundsätzlich gilt: Verdächtige Hautveränderungen sollten in einer hautärztlichen Praxis vorgestellt werden.

 

Neben den in der ABCDE-Regel festgehaltenen Kriterien sind folgende Anzeichen Hinweise auf ein malignes Melanom:

 

  • Jucken, Bluten oder Nässen
  • Neuentstehung oder deutliches Wachstum des Pigmentmals

 

Zusätzlich können Betroffene auch unter verschiedenen begleitenden Symptomen (sogenannte „B-Symptomatik“) leiden. Dazu gehören:

 

  • Nachtschweiß
  • ungewollter Gewichtsverlust
  • Fieber

 Diese Beschwerden treten allerdings erst in fortgeschrittenen Stadien auf.

Merkmale maligner Melanome

Zum malignen Melanom zählen verschiedene Hauttumore. Jeder dieser Tumore hat ein charakteristisches Aussehen [1]. Zudem unterscheiden sie sich im Wachstumsverhalten und der Lokalisation.

 

Oberflächlich spreitende Melanome

Die oberflächlich spreitenden Melanome sind mit 60 bis 70 aller Melanome die häufigste Form des schwarzen Hautkrebses.

 

Die Tumore können grundsätzlich am ganzen Körper auftreten. Bei Männern ist jedoch gehäuft der Rumpf betroffen, bei Frauen der Unterschenkel.

 

Dieser Hautkrebs hat eine unregelmäßige Begrenzung und kann in der Farbe zwischen rötlich, braun, grau und schwarz stark variieren.

Die Tumore wachsen anfangs langsam. Das typische Erkrankungsalter liegt zwischen 30 und 50 Jahren. 

 

Noduläre Melanome

Dieser Tumor macht rund 20 bis 30 Prozent aller maligner Melanome aus. Er tritt häufig an Kopf, Nacken oder Rumpf auf.

 

Senkrecht verlaufende noduläre Melanome sind häufig glatt und schwarz. Horizontal verlaufende noduläre Melanome sind hingegen oft unregelmäßig begrenzt und laufen rötlich-schwarz aus. Es kann vorkommen, dass die bösartigen Veränderungen bluten oder Geschwüre bilden.

 

Statistisch erkranken vor allem Männer und

Frauen über 50 Jahre an dieser Form des schwarzen Hautkrebses. Zudem sind Menschen mit hellem Hauttyp gefährdeter als Menschen mit dunklerem Hauttyp. Mitunter wächst der Tumor sehr schnell.

 

Lentigo-maligna-Melanome

Die Lentigo-maligna Melanome zählen mit rund zehn Prozent aller maligner Melanome zu den eher seltenen Formen. Sie treten gehäuft im Gesicht auf, sind unregelmäßig begrenzt und bräunlich-schwarz gefärbt.

 

Die Tumore wachsen meist sehr langsam und treten vor allem bei älteren Menschen auf.

 

Akrolentiginöse Melanome

Das akrolentiginöse Melanom liegt nur bei fünf Prozent aller malignen Melanome vor und ist damit sehr selten. Es tritt vor allem zwischen beziehungsweis an den Fingern und Zehen, unter der Fußsohle sowie an Nägeln auf. Bei dunkelhäutigen Menschen ist dieser Typ des Melanoms allerdings am häufigsten.

 

Anfangs ist dieser Hautkrebs unregelmäßig begrenzt und bräunlich-schwarz, später könne sich Knötchen bilden.

 

Der Tumor kann schnell wachsen und früh metastasieren. Es erkranken vor allem Menschen über 60 Jahre an dieser Form des Melanoms.

Wann sollte man ärztlichen Rat einholen?

Tritt eine Hautveränderung auf, die Ihnen seltsam vorkommt, nicht abheilt, blutet oder juckt, sollten Sie diese zeitnah Ihrer/Ihrem Hautärzt:in vorstellen. Handelt es sich tatsächlich um Hautkrebs, so ist die Heilungschance umso besser, je früher die Diagnose gestellt und die Behandlung begonnen wird.

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Quelle

[1] AMBOSS GmbH: Malignes Melanom | Zugriff am: 20.11.2020

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