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Hautuntersuchung mit der ABC(DE)-Regel

Bei der Selbstuntersuchung und im Rahmen eines Hautkrebsscreenings (Hautkrebsvorsorge) in einer hausärztlichen oder dermatologischen Praxis wird die sogenannte ABC(DE)-Regel genutzt. Wir erklären Ihnen, was sie konkret bedeutet.

Hautuntersuchung mit der ABC(DE)-Regel

ABC(DE)-Regel – Hilfsmittel in der Dermatologie

Diese Methode dient in der Dermatologie zur Beurteilung pigmentierter Hautveränderungen, die auch als Muttermal oder Leberfleck bezeichnet werden.

Mit dieser Regel ist eine schnelle Einschätzung möglich, ob die Veränderung harmlos und gutartig ist oder ob sie Auffälligkeiten aufweist, die im weiteren Verlauf kontrolliert werden müssen.

Auch kann anhand dieser Auffälligkeiten erwogen werden, die Pigmentveränderung zu entfernen. So kann die Expertin oder der Experte bereits wichtige Hinweise gewinnen, ob bösartige Tumoren vorliegen. Die ABC(DE)-Regel hilft also, Hautkrebs und seine Vorstufen zu erkennen.

 

Die ABC(DE)-Regel in der Selbstuntersuchung

Expert:innen empfehlen, die Haut einmal pro Monat selbst auf Veränderungen zu untersuchen. Über die regelmäßige Selbstuntersuchung der eigenen Haut können frühzeitig Hautveränderungen entdeckt werden.

Nutzen Sie am besten das Tageslicht, damit Ihnen nichts entgeht. Binden Sie in diese Untersuchung auch Ihre Angehörigen ein, so kann insbesondere auch die Rückenregion gegenseitig untersucht werden. Alte Menschen und Kinder brauchen Hilfe bei der Kontrolle der Haut.

Generell wird empfohlen ab dem 35. Lebensjahr die Haut und alle Leberflecken alle zwei Jahre im Rahmen des gesetzlichen Hautkrebsscreenings untersuchen zu lassen.

Im Zweifel gilt: Besser einmal zu oft eine ärztliche Praxis aufsuchen als einmal zu wenig, denn es gilt für alle Krebsarten: Je früher sie erkannt werden, desto größer sind die Heilungschancen.   

Die ABC(DE)-Regel genau erklärt

Bitte beachten Sie: Je mehr Kriterien der ABC(DE)-Regel erfüllt sind, desto eher sollte ein Hautarzt aufgesucht werden, um eine sichere Diagnose zu stellen.

A wie Asymmetrie

Ungleichmäßige, asymmetrische Form: Ein dunkler Hautfleck ist ungleichmäßig geformt – das heißt nicht gleichmäßig rund, oval oder länglich.

B wie Begrenzung

Grenzt sich der Hautfleck klar von der umgebenden Haut ab oder hat er verwaschene, gezackte, oder unscharfe Ränder? Ein dunkler Hautfleck hat verwischte Konturen oder wächst unscharf in den gesunden Hautbereich.

C wie colour (= Farbe)

Unterschiedliche Färbungen, hellere und dunklere Flecken in einem Mal: Achten Sie auf einen Fleck, der nicht gleichmäßig in der Farbe, sondern vermischt ist mit Rosa, Grau oder schwarzen Anteilen. Dies kann auf ein Unterschiedliche Färbungen, hellere und dunklere Flecken in einem Mal: Achten Sie auf einen Fleck, der nicht gleichmäßig in der Farbe, sondern vermischt ist mit Rosa, Grau oder schwarzen Anteilen. Dies kann auf ein malignes Melanom hinweisen und sollte grundsätzlich ärztlich untersucht werden.

D wie Durchmesser

Wächst ein Pigmentmal und verändert sich durch diese Größenzunahme, sollte es von einem Hautarzt beurteilt werden.

E wie Elevation

Ist die Hautveränderung pigmentiert und flach und bekommt im Verlauf einen tastbaren erhabenen Anteil, sollten Sie ihn durch eine:n Hautärzt:in untersuchen lassen.

Außerhalb dieser Regel sollten Sie alarmiert sein, wenn ein Pigmentmal juckt oder blutet. Auch in dieser Situation ist eine hautärztliche Vorstellung dringend notwendig. 

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