Strahlentherapie mit therapiebegleitender Akupunktur
Als integratives Behandlungsverfahren im Rahmen einer Strahlentherapie bieten wir unseren Patient:innen Akupunktur an. Hierbei stehen die ganzheitliche Betrachtung des an Krebs erkrankten Patient:innen und dessen individuelle Betreuung im Vordergrund.
Akupunktur begleitend zur Strahlentherapie – was bringt das?
Im Verlauf einer Strahlentherapie und Chemotherapie können für Patient:innen unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. Dabei handelt es sich beispielsweise um Müdigkeit, Übelkeit und Erbrechen oder auch stressbedingte Angst- und Unruhezustände. Diese Symptome sind selten schwerwiegend, können die Lebensqualität der Patient:innen jedoch erheblich einschränken. Die Akupunktur kann hier Erleichterung verschaffen.
Was ist Akupunktur?
Die Akupunktur ist Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Die heilende Wirkung kommt unter anderem dadurch zustande, dass der stimulierende Reiz der Nadeln im Gehirn eine vermehrte Ausschüttung schmerzlindernder und stimmungsaufhellender Substanzen auslöst, die oft auch als „Glückshormone“ bezeichnet werden.
Wie wird die Akupunktur durchgeführt?
An bestimmten Punkten des Körpers werden die dünnen Akupunkturnadeln platziert, wo sie etwa 20 bis 30 Minuten verbleiben und ihre Wirkung entfalten, während sich die Patient:innen auf der Liege entspannen. In Abhängigkeit der Symptome sind sechs bis acht Sitzungen sinnvoll.
Welche Nebenwirkungen sind zu erwarten?
Eine fachgerecht durchgeführte Akupunktur hat kaum Nebenwirkungen, da die Nadeln auf eine Mobilisierung der Selbstheilungskräfte des Körpers abzielen. Zu Beginn der Therapie können sich einzelne Symptome vorübergehend verstärken, man spricht hier von der „Erst-Reaktion“. Gelegentlich kommt es zu leichten Blutergüssen oder blauen Flecken, auch kurze Kreislaufreaktionen können während einer Akupunkturbehandlung auftreten, normalisieren sich aber schnell.