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Wissenswertes rund um die Angiographie

Eine Angiographie kann zur Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Gefäße (Arterien und Venen) eingesetzt werden. Was Sie vor, während und nach der Untersuchung beachten sollten, erfahren Sie hier.

Visualization of the heart vessels (coronary vessels) on the monitor in the operating x-ray lab.,Visualization of the heart vessels (coronary vessels) on the mon

Wozu dient die Angiographie?

Die Angiographie dient dazu, Durchblutungsstörungen der Extremitäten, des Kopfes und/oder einiger innerer Organe zu erkennen. Durch eine Phlebographie (bildgebende Röntgen-Untersuchung der Venen an Armen und Beinen) kann zudem der Abfluss des Blutes über die Venen untersucht werden.

Was passiert bei einer Angiographie?

In der Regel wird der Katheter direkt in eine Schlagader eingeführt. Diese wird dabei mit einer dünnen Nadel über die Haut punktiert (eingestochen), zum Beispiel an Handgelenk, Ellenbeuge oder in der Leiste. Der Eingriff erfolgt unter lokaler Betäubung, eine Vollnarkose ist nicht notwendig.

Über den eingeführten Katheter wird Röntgenkontrastmittel in die Schlagadern gespritzt. Währenddessen werden Röntgenaufnahmen über mehrere Sekunden (sogenannte Durchleuchtung) angefertigt. Auf diese Weise lassen sich Engstellen, Verschlüsse oder Erweiterungen in den Gefäßen sichtbar machen. Falls notwendig, können diese direkt gedehnt und mit einer Gefäßprothese (Stent) versehen werden.

Der Ablauf im Überblick

1. Vorgespräch

Im Vorgespräch werden Sie über den Ablauf der Behandlung aufgeklärt und willigen mit Ihrer Unterschrift in die Untersuchung ein. Das Gespräch findet in der Regel am Vortag der Untersuchung statt. Bringen Sie dazu bitte etwaige Vorbefunde mit.

2. Tag der Untersuchung

Am Tag der Angiographie bitten wir Sie, sechs Stunden vor dem Eingriff nüchtern zu bleiben. Findet die Untersuchung erst am Nachmittag statt, ist also ein kleines Frühstück möglich. Ein Schluck Wasser, um notwendige Medikamente einzunehmen, ist immer erlaubt.

Bei einer Nierenschwäche erhalten Sie vor und nach der Untersuchung in der Regel eine Infusionsbehandlung. Dadurch wird Ihre Niere vor dem Röntgenkontrastmittel geschützt. Ist bei Ihnen eine Kontrastmittel-Allergie bekannt, erhalten Sie zusätzlich Medikamente, um allergische Reaktionen zu vermeiden.

3. Nach der Untersuchung

In der Regel können Sie am Folgetag des Eingriffs nach Hause gehen.
Wir verordnen eine Bettruhe von sechs Stunden. In dieser Zeit wird ein Druckverband über der Einstichstelle angebracht, der einen sicheren Verschluss des Gefäßes gewährleistet und eine Nachblutung verhindert.

In einigen Fällen wird ein sogenanntes Verschlusssystem eingesetzt, welches Nachblutungen vermeiden soll. Hiernach ist in der Regel eine Bettruhe von 4 Stunden ausreichend. Einzige Einschränkung ist, dass neunzig Tage lang die gleiche Einstichstelle nicht wieder benutzt werden darf.
Sollte ein Verschlusssystem zum Einsatz kommen, erhalten Sie hierüber einen Patientenausweis, den Sie immer ihrem behandelnden Arzt vorlegen sollten.

Vermeiden Sie in den ersten Tagen nach der Untersuchung schwere körperliche Arbeit und schweres Heben – insbesondere, wenn zur Untersuchung die Leistenschlagader punktiert wurde.

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