Symptome einer Brustentzündung
Bei einer Brustentzündung ist ein Knoten oder eine knotige Verhärtung tastbar, die Haut darüber ist heiß oder gerötet und schmerzt. Eine Brustentzündung kann im Wochenbett oder in der Stillzeit (Mastitis puerperalis) auftreten, aber auch Frauen im gebärfähigen Alter oder in den Wechseljahren betreffen (Mastitis non puerperalis).
Diagnose
Die Untersuchung beginnt mit einem Gespräch. Die behandelnden Ärzt:innen werden Sie umfassend zu Ihrem Gesundheitszustand und möglichen Erkrankungen innerhalb Ihrer Familie befragen. Zudem klären sie Ihre hormonelle Situation – ob Sie Kinder geboren haben, wie regelmäßig Ihr Monatszyklus ist. Daran schließen sich verschiedene körperliche Untersuchungen und eine Laboruntersuchung Ihres Blutes. Bei der Tastuntersuchung tastet die Ärzt:innen Ihre Brust ab.
Dazu kommen bildgebende Verfahren wie ein Ultraschall der Brust (Sonographie), eine Mammographie oder eine Magnetresonanztomographie, die weiteren Aufschluss über den Knoten und seine Beschaffenheit liefern.
Bei Absonderungen aus der Brust wird eine Galaktographie durchgeführt. Mit diesem röntgenologischen Verfahren können die Milchgänge der Brust dargestellt werden. Dazu spritzen die Ärzt:innen über eine Sonde ein Kontrastmittel in die Milchgänge.
Ursachen und Therapie
Ursache der Mastitis puerperalis sind meist Bakterien, die über das Stillen ins Brustinnere gelangen und eine Entzündung verursachen. Die Behandlung erfolgt mit Antibiotika.
Die Mastitis non puerperalis kann ebenfalls Folge einer Infektion mit Bakterien sein und entsprechend mit Antibiotika behandelt werden. Sie kann aber auch als Begleiterkrankung von Tuberkulose, Syphilis oder Pilzinfektionen auftreten. In diesem Fall wird die Grunderkrankung behandelt.