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Brustvergrößerung mit Silikonimplantaten

Frauen, die unzufrieden mit der Form oder Größe ihrer Brust sind, fühlen sich häufig auch in ihrem Körper und Selbstwertempfinden unwohl. Sie haben die Möglichkeit, sich den Wunsch nach größeren, volleren Brüsten durch eine Brustvergrößerung zu erfüllen. 

Gynäkologin mit Brustimplantat

Brustvergrößerung – Wünsche und Erwartungen

Eine Vergrößerung der Brust bezeichnet man in der Fachsprache als Mamma-Augmentationsplastik. Hierfür stehen grundsätzlich zwei Verfahren zur Verfügung. Eine Eigenfetttransplantation oder eine Vergrößerung mit Implantaten. Zu dem für Sie idealen Verfahren, beraten wir Sie gerne. In diesem Artikel geht es um die Vergrößerung mit Implantaten.

Wir verwenden moderne Silikonimplantate von renommierten Herstellern. "Dies ermöglicht uns die Oberfläche und Elastizität der Hülle, sowie die Art der Füllung auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen", erklärt Dr. Uwe von Fritschen. Er ist Chefarzt der Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie am Helios Klinikum Emil von Behring in Berlin-Zehlendorf.

Hierdurch wird auch eine narbensparende Implantation durch einen relativ kleinen Schnitt ermöglicht. Moderne Herstellungsverfahren nutzen Füllungen mit quervernetztem Kohäsiv-Gel und vermindern ein „Auslaufen“ des Silikons.

 

Besprechen Sie mit uns Ihre Wünsche und Erwartungen an die Operation. Für den Erfolg der Operation ist wichtig, dass Sie und Ihr:e Operateur:in sich intensiv zum Vorgehen austauschen. Nach eingehender Voruntersuchung in unseren Kliniken können wir Ihnen dann ein geeignetes Operationsverfahren empfehlen und Ihnen eine realistische Vorstellung von den Möglichkeiten geben. 

Insbesondere sprechen wir mit Ihnen über das für Sie geeignete Vorgehen und die Position der Operationsnarben. Unser Ziel ist dabei eine schöne Brust, die mit Ihrem individuellen Körperbild harmonisiert.

Ablauf der Brustvergrößerung

Lesen Sie hier, wie eine Vergrößerung der Brust mit Silikonimplantaten konkret abläuft.

Implantatformen

Abhängig von Ihrem Wunsch nach einem natürlichen oder prominenteren Dekolleté, wird ein rundes oder tropfenförmiges Implantat in der entsprechenden Größe ausgewählt. Passend zur körperlichen Konstitution ist auch die Form des Implantates variabel auswählbar. Je nach Oberflächenbeschaffenheit unterscheidet man glattwandige und texturierte Implantate.

Wir verwenden vorwiegend Silikongel-Implantate, die aufgrund ihrer natürlichen Konsistenz und der großen Formenvielfalt den Kochsalzimplantaten überlegen sind. Eine texturierte Implantatoberfläche neigt weniger zur Kapselfibrose, also der Fremdkörperreaktion in Form von Verhärtungen nach Einsetzen des Implantates, als glattwandige Implantate. Zudem haben sie eine geringere Neigung zum späteren Verrutschen. Allerdings weisen auch glattwandige Implantate in bestimmten Fällen Vorteile auf.

Die Texturierung ist nach neuesten Erkenntnissen entscheidend für die Reduktion der Komplikationsrisiken. "Um das Risiko einer sehr seltenen Krebsentwicklung (BIA-ALCL, Breast Implant Associated Anaplastic Large Cell Lymphoma, BIA-SCC) zu reduzieren, verwenden wir überwiegend Produkte mit mikrotexturierter Oberfläche", sagt der Experte.  Letztlich müssen diese Aspekte individuell im Gespräch mit Ihrem Arzt abgestimmt werden. 

Platzierung des Implantates

Je nach lokaler Gewebebeschaffenheit und gewünschter Brustform, kann das Implantat entweder hinter die Brustdrüse (subglandulär) oder hinter den Brustmuskel (submuskulär) platziert werden. Das geschieht über einen Hautschnitt in der natürlichen Brustumschlagsfalte (submammär), am Rand der Brustwarze (periareolär) oder in der Achsel (axillär).

Silikonimplantate sind kein lebenslanges Produkt. Es bedarf regelmäßiger Kontrollen, zum Beispiel durch Ultraschalluntersuchungen und bei Auffälligkeiten gegebenenfalls eines Austausches.

Die Form der neuen Brust kann sich je nach Veranlagung und Gewebebeschaffenheit durch natürliche Alterungsprozesse und einwirkende Schwerkraft mehr oder weniger verändern. Sollte dies mit der Zeit auftreten, so kann durch eine Bruststraffung (Mastopexie) die Optik erneut verbessert werden.

Ablauf des Eingriffs

Das Vorgehen bei einer operativen Brustvergrößerung muss an viele individuelle Faktoren angepasst werden. So müssen die aktuelle Brustgröße und -form sowie die Brustwarzenposition beachtet werden.

Weiterhin ist eine mögliche Ungleichheit zwischen den Brüsten (Asymmetrie) und der Gewebebeschaffenheit zu berücksichtigen, um die persönlichen Wünsche erfüllen zu können. Bei sehr lockerem Hautmantel und tief stehenden Brustwarzen ist in manchen Fällen eine Kombination aus Brustvergrößerung mit einer Bruststraffung sinnvoll.

Der Eingriff dauert ungefähr zwei Stunden und erfolgt in Vollnarkose. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, erhalten Sie in der Regel im Anschluss einen Kompressions-BH, der in Abstimmung mit der Operateurin oder dem Operateur in der Regel sechs Wochen nach der OP getragen werden sollte. In dieser Zeit sollte man sich körperlich schonen, schweres Heben und Tragen sowie Überkopfbewegungen vermeiden.

Sie werden nach einem kurzen stationären Aufenthalt im weiteren Verlauf in regelmäßigen Abständen nachbetreut. Für Ihre Fragen und Sorgen stehen wir zu jeder Zeit gern zur Verfügung.

Kosten

Bei einer Brustvergrößerung handelt es sich um eine ästhetische Operation, die nur in Ausnahmefällen von den Krankenkassen übernommen wird. Der endgültige Preis hängt von den individuellen Voraussetzungen und dem Umfang und der Methode des Eingriffs ab. Über die endgültigen Kosten informieren wir Sie gern bei einem Beratungsgespräch.

Brustvergrößerung – Ablauf auf einen Blick

  • Narkoseart: Vollnarkose
  • Eingriffsdauer: circa zwei Stunden
  • Klinikaufenthalt: 1 Tag
  • Nachbehandlung: Kompressions-BH
  • Beendigung der Ruhezeit: nach circa einer Woche
  • Schonzeit: sechs Wochen; kein Sport für sechs bis zwölf Wochen

Helios Klinikum Emil von Behring

Chefarzt Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie

Silikonimplantate sind kein lebenslanges Produkt. Es bedarf regelmäßiger Kontrollen, zum Beispiel durch Ultraschalluntersuchungen und bei Auffälligkeiten gegebenenfalls eines Austausches.

Mögliche Komplikationen

In wenigen Einzelfällen können Komplikationen auftreten. Eine typische Komplikation ist die sogenannte Kapselfibrose, die sich aber meistens erst nach zehn bis 15 Jahren entwickelt. Dabei kommt es zur Schrumpfung der durch den Körper gebildeten Kapsel um das Implantat.

Auch das Implantat selbst kann durch Materialermüdung kaputtgehen. Mögliche frühe Probleme können Heilungsstörungen oder in sehr seltenen Fällen eine Infektion sein.

Neben dem Verrutschen des Implantates können Wundwasseransammlungen (Serom), Taubheitsgefühl oder eine Mitbewegung der Brust beim Anspannen des Brustmuskels sein. Äußerst selten werden anhaltende Schmerzen oder unspezifische Symptome, wie zum Beispiel Schlafstörungen oder Konzentrationsschwäche angegeben und mit den Implantaten in Zusammenhang gebracht (Breast Implant Illness). Dies konnte aber wissenschaftlich bisher noch nicht bestätigt werden. Sollten Sie nach einem Eingriff beunruhigt sein, wenden Sie sich gerne jederzeit an uns. 

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