Welche Symptome zeigen Kinder bei Corona?
Bei den Symptomen, die Kinder mit einer Sars-Cov-2-Infektion zeigen, muss unterschieden werden zwischen Krankheitsverläufen, die ambulant behandelt werden und den seltenen Fällen, die eine stationäre Behandlung erfordern.
Leichter Krankheitsverlauf bei Kindern
Eine Covid-19 Erkrankung lässt sich für Eltern nur sehr schwer von einer anderen Virusinfektion der Atemwege unterscheiden. Hinzu kommt, dass Kinder die typischen Symptome, die Erwachsene nennen, etwa Halsschmerzen oder Geschmacks- und Geruchsverlust, oft nicht selbst äußern können.
Am häufigsten stehen bei den Kindern leichte Symptome im Vordergrund.
Zu diesen zählen Husten, Schnupfen, Abgeschlagenheit und Gliederschmerzen. Viele Kinder haben aber auch gar keine Krankheitszeichen, Ärzt:innen bezeichnen dies als asymptomatisch.
Schwerer Krankheitsverlauf bei Kindern
Kinder mit schweren Verläufen von Sars-CoV-2 zeigen unterschiedliche Symptome. Dazu zählen meist Fieber und Allgemeinsymptome.
Zudem können Infektionen der oberen Atemwege wie zum Beispiel Husten und eine Atemnot hinzukommen. In seltenen Fällen entwickeln Kinder schweren Durchfall, eine Lungenentzündung bis hin zu Lungenversagen oder blutvergiftungsähnliche Zustände.
Keine Muster bei Kindern mit schweren Verläufen
Zwei Drittel der stationär aufgenommenen Kinder sind entweder Neugeborene, Säuglinge (erste zwölf Lebensmonate) oder Kleinkinder (ein bis fünf Jahre). Am wenigsten betroffen sind Jugendliche. Dabei lässt sich kein Unterschied zwischen Mädchen oder Jungen feststellen. 20 Prozent der stationär aufgenommenen Kinder haben asymptomatische Verläufe einer Corona-Infektion und mussten aus einem anderen Grund stationär in ein Krankenhaus aufgenommen werden.
Wie läuft ein Corona-Test bei Kindern ab?
Kinder werden mit demselben PCR-Test auf Covid-19 untersucht wie Erwachsene. Dabei zeigt ein Mund-, Nasen- und Rachenraumabstrich eine höhere Effizienz gegenüber einem reinen Rachenabstrich.
Welches Risiko besteht für Babys, deren Mütter an Covid-19 erkrankt sind?
Ist eine werdende Mutter bei der Geburt an Covid-19 erkrankt, bedeutet das für das Neugeborene weder, dass es ebenfalls erkrankt, noch, dass eine eventuelle Infektion einen schweren Verlauf nehmen muss. Vielmehr bekommt das ungeborene Kinder bereits vor der Geburt Antikörper über die Nabelschnur, vorausgesetzt, die Frau ist bereits seit fünf bis sieben Tagen an Covid-19 erkrankt.
Sobald das Kind einer erkrankten Mutter auf der Welt ist, werden besondere hygienische Vorsichtsmaßnahmen ergriffen. Das Kind wird außerdem auf das Corona-Virus getestet und genau beobachtet..
Diese Kinder haben ein erhöhtes Risiko
Zu den Risikofaktoren bei Kindern zählen neurologische Krankheitsbilder, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Lungenerkrankungen wie beispielsweise Asthma. Gefährdeter sind zudem Kinder, die eine medikamentöse Immunsuppression erhalten.
Besonders vorerkrankte Kinder mit Lungenproblemen sollten sich nicht nur vor einer Covid-19 Erkrankung schützen, sondern auch vor der saisonalen Grippe. Hier empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) eine jährliche Grippeimpfung.
Welche Rolle spielen Kinder bei der Verbreitung des Corona-Virus?
Anders als bei der saisonalen Grippe, sind Kinder keine sogenannten „Super Spreader“. Wenn Kinder krank werden, stecken sich diese in der Regel bei Erwachsenen an. Untersuchungen zeigen, dass im familiären Kontext meistens erst die Eltern krank sind und dann ihre Kinder anstecken, wenn sie engen Kontakt haben – nicht umgekehrt.
Langzeitfolgen einer Covid-19 Erkrankung bei Kindern
Covid-19 assoziierte Folgeerkrankungen bei Kindern und Jugendlichen sind im Moment noch zu wenig erforscht. In sehr seltenen Fällen konnten Mediziner:innen eine Verschlechterung des Gesamtstatus oder der Funktionalität einzelner Organe beobachten
Dieser Artikel gibt den derzeitigen Wissensstand des zuletzt aktualisierten Datums wieder. Er wird regelmäßig nach den neuesten wissenschaftlichen und medizinischen Kenntnissen aktualisiert.