Veilchen lassen sich vielseitig einsetzen
Das Veilchen ist einer der ersten Frühjahrsboten, die man an Waldrändern und unter halbschattigen Sträuchern finden kann. Aufgrund seiner schleimlösenden Wirkung gilt das Veilchen als Hustenmittel. Inhaltsstoffe wie Bitterstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe helfen bei Bronchitis, Kopfschmerzen und Entzündungen der Haut. Andere Anwendungsbereiche sind beispielsweise Schlaflosigkeit.
Rezept: Kandierte Veilchen als süße Deko
Zutaten:
- 1 Tasse Veilchenblüten
- 50 ml Wasser
- 300 g Zucker
Zubereitung:
- In einem Topf den Zucker und das Wasser verrühren und erhitzen.
- Die Mischung langsam aufkochen lassen und die gewaschenen Veilchen einzeln in den Sirup geben, kurz auf die andere Seite drehen und auf einen Teller geben. Bei Bedarf noch ein zweites Mal in den Sirup tauchen. Die Blüten auf dem Teller trocknen lassen.
- Die kandierten Veilchen in einer Dose aus Metall trocken behalten und lagern.
Brennnesseln sind mehr als ein Unkraut
Die Große Brennnessel hat eine lange Tradition als vielseitige Heilpflanze. Um sich selbst vor pflanzenfressenden Tieren zu schützen, sondert die Brennnessel über Härchen Abwehrstoffe ab. Dazu gehören unter anderem Ameisensäure und entzündungsfördernde Substanzen. Deshalb macht die Brennnessel ihrem Namen alle Ehre und brennt bei Berührung. Die Blätter der Brennnessel wirken leicht harntreibend, schmerzstillend und entzündungshemmend.
Demzufolge wird sie bei Prostataproblemen, Rheuma, Blasen- und Nierenerkrankungen eingesetzt. Die mineralstoffhaltige Pflanze versorgt den Körper unter anderem mit verschiedenen sekundären Pflanzenstoffen, Kalium, Magnesium, Silizium und Vitamin C. Ganz junge Brennnesselblätter haben noch keine Brennhaare. Sie eignen sich besonders für frische Salate. Auch ein schönes Kräutersalz kann mithilfe von Brennnesseln hergestellt werden.
Brennnesselsalz
- 10 g frische Brennnessel
- 100 g Meersalz
Das Verhältnis 1:10 bietet sich an, wer es intensiver mag, nimmt die doppelte Menge Brennnessel.
Giersch – der Quälgeist in so manchem Garten
Viele Gärtner:innen kennen den Giersch. Wuchsfreudig erobert er unerlaubterweise Beete und Rabatten. Giersch kann aber auch in der Küche und unterstützend für die Gesundheit vielfältig eingesetzt werden. Die jungen, zarten Blätter kann man klein schneiden und einem Salat beimischen. Auch in grünen Smoothies können diese verwendet werden. Oder man vermengt die kleingewiegten Blätter einfach mit Quark oder Joghurt.
Der Giersch bringt dabei nicht nur seine eigene Geschmacksnote ein, er hat auch noch vielfältige positive Auswirkungen auf den Körper. Die Pflanze ist vitalstoffreich, regt den Stoffwechsel an und besitzt eine harntreibende Wirkung. Auch wurde sie schon im Mittelalter gegen Gelenkbeschwerden eingesetzt.
Außerdem enthält der Giersch viel Vitamin C, Beta-Carotin und die Mineralstoffe Magnesium, Kalzium und Eisen. Es gibt noch viele weitere Pflanzen und Kräuter in Wald und Garten, welche dem Körper guttun. Wenn Sie sich unsicher sind, ob es wirklich eine Heilpflanze ist, und ob Sie sie verwenden dürfen, fragen Sie bitte bei einem Fachmann oder eine Fachfrau nach.