Wie entsteht Diabetes Typ 2?
Der Typ-2-Diabetes ist die häufigste Diabetesform im Erwachsenenalter. Neben nicht beeinflussbaren Faktoren wie einem höheren Lebensalter und erblicher Veranlagung, sind viele Risikofaktoren des Typ-2-Diabetes prinzipiell beeinflussbar, was Ansätze gegen ungünstige Lebensgewohnheiten und für verhaltensbezogene Präventionsmaßnahmen bietet.
Die Gene, vor allem aber Übergewicht, führen zu einem Überschuss an Insulin im Blutkreislauf. Schuld daran sind meist falsche Ernährung und ein Mangel an Bewegung.
Mit der Zeit werden verschiedene Gewebe resistent gegen das Insulin. Aus diesem Grund stellt die Bauchspeicheldrüse immer mehr davon her. Schließlich gelangt der Zucker aus der Nahrung nicht mehr in die Zellen und der Blutzuckerspiegel steigt an.
Diagnose und Behandlung von Diabetes Typ-2
Hauptziel der Therapie bei Diabetiker:innen Typ 2 ist die Blutzuckersenkung durch:
- Kontinuierliche Blutzuckermessung
- Computergeführte Insulininfusionen zur Durchbrechung einer Insulinresistenz
- Unterzucker-Wahrnehmungstraining
- Diagnostik und Therapie aller Diabetes-Folgeschäden inklusive Schäden am Nervensystem
- Beratung und Neueinstellung auf Insulinpumpentherapie
- Betreuung Insulinpumpentherapie (Ambulanz)
- Beratung und Einstellung auf Hybrid-Closed Loop-Systeme (Insulinpumpe mit kontinuierlichem Glukosemonitoring)
- Implantation von Glukosesensoren
- Beratung und Indikationsstellungen zur Insulinpumpentherapie mit intraperitonealer (in den Bauchraum) Verabreichung des Insulins
Risikofaktoren von Diabetes Typ 2
Folgeerkrankungen des Diabetes sind:
- Diabetisches Fuß-Syndrom
- Gefäßverkalkung mit erhöhtem Risiko für Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall
- Nierenschädigungen
- Augenschädigungen
- Diabetische Nervenschädigungen (Neuropathien), zum Beispiel Kribbeln an den Fußsohlen, vermindertes Schmerzempfinden, Potenzstörungen
- Herzinfarkt