Ursachen für Durchblutungsstörungen in den Armen
Meist wird die Durchblutungsstörung durch Arteriosklerose, Gefäßentzündungen oder mechanische Einengungen bedingt. Rauchen, Herz-Kreislauferkrankungen oder Diabetes erhöhen das Risiko.
Wie werden Durchblutungsstörungen im Arm diagnostiziert?
Um Durchblutungsstörungen der Armarterien zu diagnostizieren, befragen wir Sie zunächst ausführlich zu Ihrer Krankengeschichte und möglichen Risikofaktoren wie Rauchen, Diabetes, Übergewicht, Bluthochdruck etc. Anschließend folgt eine körperliche Untersuchung. Je nach Beschwerden kommen darüber hinaus bildgebende Verfahren wie beispielsweise Ultraschall oder Röntgen, eventuell mit Kontrastmittel, zum Einsatz. Insbesondere kann die sogenannte Duplex-Sonographie (vielseitiger und genauer als die einfache Doppler-Sonographie) aufschlussreich sein. Sie macht den Blutstrom sichtbar.
Welche Behandlungen gibt es und was passiert dabei?
Alle Behandlungen zielen darauf, das betroffene Gefäß zu erweitern. Neben der Gabe von Medikamenten können folgende Verfahren angewendet werden:
Ballonerweiterung
Hierbei wird das arterielle Blutgefäß mittels eines Ballonkatheters, den wir unter örtlicher Betäubung über eine Leistenpunktion einführen, aufgedehnt. Das Gefäß weitet sich, sodass wieder ausreichend Blut hindurchfließen kann.
Stent-Implantation
Ist das Ergebnis nach der Ballonerweiterung nicht zufriedenstellend, kann zusätzlich – ebenfalls in Kathetertechnik – eine Gefäßstütze (Stent) in die Arterie implantiert werden. Sie verhindert zudem einen Wiederverschluss des geschädigten Gefäßes.
Bypass-Operation
Lässt sich das Blutgefäß nicht mit einem Kathetereingriff eröffnen, besteht die Möglichkeit, operativ einen Bypass zu legen. Dabei umgehen wir die Engstelle mit einer Umleitung. Der betroffene Abschnitt der Arterie wird überbrückt und der Arm wieder durchblutet.