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Endokrine Orbitopathie: Was die Schilddrüse mit den Augen zu tun hat

Die endokrine Orbitopathie (Morbus Basedow) ist eine entzündliche Erkrankung der Augenhöhle, die durch eine Schilddrüsenerkrankung hervorgerufen wird. Je nach Schwere kann die endokrine Orbitopathie medikamentös oder operativ behandelt werden. Was Patientinnen und Patienten wissen sollten, erfahren Sie hier.

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Was ist eine endokrine Orbitopathie?

Die Endokrine Orbitopathie entwickelt sich meist im Zusammenhang mit einem Morbus Basedow – eine Schilddrüsenkrankheit, die zu den Autoimmunerkrankungen gehört. Dabei führt die Erkrankung der Schilddrüse zu einer entzündlichen Volumenzunahme des Fettgewebes der Augenhöhle (Orbita), zu einer Verdickung der Augenmuskeln und einer zunehmenden Erkrankung des Sehnervs. Von der Erkrankung sind vorwiegend Frauen betroffen. Die Symptome sind die typisch hervorstehenden Augäpfel (Exophthalmus), Rötungen der Augen, Auftreten von Doppelbildern und eine zunehmende Sehminderung.

 

Wie wird endokrine Orbitopathie behandelt?

Die Therapie besteht vordergründig in der Behandlung der Schilddrüsenerkrankung und der Einstellung der Schilddrüsenwerte, in der aktiven Entzündungsphase in der intravenösen Gabe von Cortison und gegebenenfalls in schweren Fällen in einer ergänzenden Bestrahlung. Kommt es zu Doppelbildern, können diese mit Hilfe von Prismen ausgeglichen werden.

Ist die Erkrankung unter der oben genannten Therapie stabil und entzündungsfrei, kann eine chirurgische Entlastung der Augenhöhle als kosmetisch-ästhetischer Eingriff bei störendem Exophthalmus durch die Nase erfolgen. Dieser Eingriff kann auch als Notfalleingriff, bei einer akuten Einklemmung des Sehnervens, durchgeführt werden.

Auch Schieloperationen oder korrigierende Eingriffe an den Augenlidern (Lidverlängerung,Lidstraffung) können bei stabilem inaktivem Befund durchgeführt werden.

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