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Erfahrungsbericht Kreuzbandriss: Aus fürs Fußballtraining?

Wie geht ein begeisterter Fußballspieler damit um, wenn das Kreuzband gerissen ist? Ist ein Training nach einer Operation überhaupt möglich? Hasan Ülker spielt bei der SSVg Velbert in der Oberliga und erlitt nach einem Foul während eines Spiels solch eine Verletzung.

Besprechung des Befunds nach Kreuzbandriss

Freundschaftsspiel mit Folgen

Es ist ein warmer Tag Mitte August als die SSVg Velbert ein Freundschaftsspiel gegen den Verein Rot-Weiß Oberhausen veranstaltet. Hasan Ülker spielt seit zwei Jahren in der Position des Offensivspielers (rechts außen) bei dem Velberter Verein.

Am Spieltag verlief alles wie immer: Treffen in der Spielerkabine mit der Mannschaft, Aufwärmtraining, Spiel. Dann kam das Foul von hinten eines Gegenspielers und das Knie schwoll an. Hasan Ülker konnte von da an nur vom Platz humpeln und wurde direkt ins Helios Klinikum Niederberg nach Velbert geschickt, um eine Magnetresonanztomographie (MRT) vom Knie machen zu lassen.

Diagnose Kreuzbandriss

Die Diagnose war bis dahin schon zu erwarten: Kreuzbandriss. Für den jungen Mann war diese Nachricht gleich doppelt so schlimm, da er eigentlich zwei Tage später seine Ausbildung in einem Betrieb in Wuppertal beginnen sollte. Den Start der Ausbildung musste er aber nun aufgrund der Verletzung erst einmal verschieben.

Operation nötig

Der behandelnde Chefarzt, Dr. Peter Riess, der die Spieler des Vereins seit vielen Jahren bei allen Sportverletzungen betreut, hat dem Spieler nach der Diagnose und der MRT-Bildgebung zur Operation des Kreuzbandes geraten, damit der Sportler seinen Sport auch weiterhin problemlos ausüben kann.

„Bei der Operation haben wir über einen kleinen Hautschnitt in der Nähe des Kniegelenks eine Sehne von der Innenseite des Oberschenkels entnommen (Semitendinosussehne). Dann wird in einer arthroskopischen Operation (Schlüssellochtechnik), über zwei wenige Millimeter lange Hautschnitte je ein Bohrkanal in den Unterschenkel- und in den Oberschenkelknochen angelegt“, berichtet der Sportmediziner.

Durch die Bohrkanäle wurde die Ersatzsehne in das Kniegelenk eingezogen und im Knochen befestigt. Für die Befestigung im Knochen wurden Schrauben verwendet, die sich im Verlauf der Zeit selbst auflösen und damit einen Zweiteingriff zur Entfernung unnötig machen.

Hasan Ülker hatte den operativen Eingriff gut überstanden und war nun die erste Zeit auf Unterarmstützen angewiesen, da er das Knie nicht belasten durfte.

Glück gehabt: Fußballspielen ist weiterhin möglich

Der Fußballspieler hatte Glück im Unglück: Vom Tag nach der Operation bis zu dem Zeitpunkt, an dem er das Bein wieder voll belasten durfte, hatte er keinerlei Schmerzen. Lediglich physiotherapeutisch wurde er im Nachhinein vom multiprofessionellen Physiotherapeuten-Team im Helios Klinikum Niederberg behandelt.

Natürlich hat er sich große Ziele für die Zukunft gesteckt: Er möchte bald wieder mit seiner Mannschaft trainieren und seinen Ausbildungsberuf bei seinem Betrieb in Wuppertal beginnen. Die Prognose, dass er bald wieder auf dem Feld stehen kann, ist durchaus gut.

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