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5 spannende Mythen und Fakten über Wasser

Wasser ist unser Lebenselixir: Wer genug davon trinkt, kann Übergewicht vorbeugen und den Stoffwechsel aktivieren. Wasser werden noch einige andere Wirkungen zugeschrieben. Prof. Dr. Michael Ritter, Ernährungsmediziner und Diabetologe am Helios Klinikum Berlin-Buch, klärt die wichtigsten Fakten und Mythen auf.

Senior man drinking water in the kitchen.

Mythos 1: Obst und Gemüse ersetzen Trinken


Richtig.
Wer weniger trinkt, kann auf Obst und Gemüse zurückgreifen. Besonders wasserreiche Lebensmittel können helfen, den Flüssigkeitshaushalt aufzupolieren. Wer reichlich Obst, Gemüse und Salat isst, wird durch den hohen Wasseranteil erfrischt und bekommt zudem viel Flüssigkeit.

Besonders wasserreiche Obstsorten sind etwa:

  • Melone
  • Zitrusfrüchte
  • Nektarine
  • Erdbeere

Folgende Gemüsesorten punkten mit einem hohen Wasseranteil:

  • Gurke
  • Salat
  • Tomate
  • Spargel
  • Zucchini

 

 

Mythos 2: Wer viel trinkt, hat glattere Haut

Falsch. Mit zunehmendem Alter werden auch mehr Falten sichtbar werden – das ist zwar ein Zeichen der Hautalterung und zeigt an, dass die obersten Hautschichten trocken sind. Dass man dies aber mit Trinken verhindern kann, ist wissenschaftlich nicht bewiesen.

Ein Gesichtstraining durch Grimassenschneiden kann die Muskulatur trainieren, den Lymphabfluss verbessern und die Durchblutung fördern. Dies ist wiederrum gut für unsere Haut.

 

 

Mythos 3: Man kann auch zu viel trinken

Das ist wahr. Richtig ist das vor allem in Bezug auf mineralstoffarme Getränke. Wer sehr viel, also mehr als drei Liter am Tag trinkt, kann eine Wasservergiftung hervorrufen.

Grund hierfür ist, dass mineralstoffarmes Wasser die Salze aus dem Körper aufnimmt und dann ausspült. Dies kann sogar gesundheitliche Beeinträchtigungen zur Folge haben.

Bekannt ist auch zum Beispiel die Wasservergiftung durch zu viel Bier. Bei nicht mehr ganz intakter Nierenfunktion führt das Trinken von bereits wenigen Litern des relativ mineralstoffarmen Biers zu einer Wasservergiftung.

 

 

Mythos 4: Wer dunklen Urin hat, hat meist zu wenig getrunken

Das stimmt. Ist der Urin bei einem sonst gesunden Menschen dunkelgelb, deutet das darauf hin, dass er einfach zu wenig getrunken hat. Ganz hellgelber Urin deutet hingegen darauf hin, dass man zu viel getrunken hat.

Dies ist bei intakten Nieren völlig unproblematisch, da der Körper zu viel Flüssigkeit einfach ausscheidet. Ideal ist klarer, hellgelber Urin.

 

 

Mythos 5: Anhaltender Durst kann auf Diabetes hindeuten

Richtig. Übermäßiger, anhaltender Durst kann durch einen verstärkten Harndrang auftreten und dann ein Zeichen für Diabetes sein.

Ein Symptom der Erkrankung ist regelmäßig eine große Harnmenge. Denn der mit dem Urin ausgeschiedenen Zucker entzieht dem Körper Wasser. Und diese fehlende Flüssigkeit fordert der Körper mit einem Durstgefühl zurück.

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