Was bedeutet Fast-Track?
Die Fast-Track-Medizin sieht vor, dass Patient:innen minimalinvasiv, das heißt besonders muskelschonend operiert wird, um schnell wieder auf die Beine zu kommen. Dazu gehört, dass Patient:innen vor der Operation in aller Regel etwas essen können und eine leichtere, verträglichere Medikation erhalten. So können Komplikationen verringert und die Mobilität nach einer Hüft- oder Knie-Operation gesteigert werden.
Wie geht es nach der Operation weiter?
Wenn sich die Patient:innen gut fühlen, beginnen wir noch am Operationstag, spätestens aber am Folgetag mit leichten physiotherapeutischen Übungen. Die Intensität der Übungen wird täglich gesteigert, um die Muskeln zu kräftigen und die Beweglichkeit zu fördern. Wenn alles wie geplant verläuft, verlassen die Patient:innen ungefähr am sechsten Tag nach der Operation die Klinik und werden in die Reha überführt. Den Zeitpunkt der Entlassung bespricht in jedem Fall Ihre Ärztin oder Ihr Arzt mit Ihnen.
Welche Vorteile hat eine zügige Entlassung?
Früher dachte man, Patient:innen müssen so lange wie möglich im Bett bleiben, um die Heilung zu fördern. Heute wissen wir, dass zu viel Liegen sogar negative Folgen hat. Eine frühzeitige Mobilisation treibt die Genesung deutlich schneller voran. Das Herz-Kreislauf-System kommt zügiger in Schwung, die Muskulatur bleibt erhalten und die Wundheilung verbessert sich.