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Therapie bei Hautkrebs

Dank des medizinischen Fortschritts lässt sich Hautkrebs heutzutage wirkungsvoll behandeln.  Von Antikörpertherapien bis hin zur Operation – es gibt eine Vielzahl an Therapiemöglichkeiten. Wir erklären Ihnen, welche Therapien den Hautkrebs bekämpfen. 

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Diagnose Hautkrebs

Die häufigsten Hautkrebsarten sind der weiße Hautkrebs, von dem es zwei verschiedene Tumorformen gibt, das Spinaliom und das Basaliom. Danach folgt in der Häufigkeit der schwarze Hautkrebs, auch Melanom genannt.

Bei der Erstdiagnose erfolgt eine Einordnung des Stadiums der Erkrankung. Das ist wichtig, um die Art der Behandlung festzulegen.

Bei Melanomen wird je nach Tumordicke eine sogenannte Wächterlymphknoten-Biopsie durchgeführt, um eine Verbreitung der Tumorzellen (Metastasen) in die Lymphknoten auszuschließen.

Die Lymphknotensonografie (Ultraschalluntersuchung) dient der Diagnostik (Staging und Nachsorge).

In der Dermatologie haben wir den Vorteil, bereits mit dem Auge bösartige Veränderungen der Haut zu erkennen. Unterstützt wird dies durch eine Untersuchung mit einer speziellen Lupe (Dermatoskop).

 

Operation bei Hautkrebs

Die chirurgische Entfernung des Tumors ist meist das Mittel der Wahl in der Bekämpfung des Hautkrebses. Die Ärzt:innen entscheiden jedoch immer im Einzelfall – jede Therapie ist individuell.

Die Tumorentfernung wird mit einem sogenannten „Sicherheitsabstand“ durchgeführt – so soll sichergestellt werden, dass kein Tumorgewebe zurückbleibt. Bei größeren Eingriffen wird anschließend die betroffene Stelle verschlossen (rekonstruktiver Defektverschluss). Dies geschieht durch eine sogenannte Lappenplastik, das heißt, durch eine Verschiebung der Haut aus der unmittelbaren Umgebung oder durch Hauttransplantation von einer anderen Stelle des Körpers.

Weitere Therapien bei Hautkrebs

Lesen Sie hier, welche anderen Behandlungsformen es gibt, die in speziellen Fällen angewandt werden.

 

Elektrochemotherapie

Die Elektrochemotherapie (ECT) ist eine Methode, bei welcher der fortgeschrittene Hautkrebs oder Haut-Metastasen anderer Tumore behandelt werden. Hier wird eine Chemotherapie durch zusätzliche elektrische Impulse in ihrer Wirkweise verstärkt.

 

Extrakorporale Photopherese

Die extrakorporale Photopherese (ECP) ist eine moderne Therapie, bei der die weißen Zellen des Blutes durch Licht einer bestimmten Wellenlänge (UVA-Licht) bestrahlt werden. Das Verfahren wird ähnlich einer Dialyse gehandhabt, indem Blut entnommen und nach der Behandlung wieder zugeführt wird.

 

Medikamentöse Systemtherapien

Chemotherapien (Zellgifte) spielen beim metastasierten Melanom kaum noch eine Rolle. Heute werden Substanzen gegeben, die das eigene Immunsystem zu einer gezielten Tumorzerstörung befähigt. Diese Substanzen erzielen hohe Ansprechraten.

Sie werden zum Teil noch nicht in allen Stadien der Tumorerkrankung von den Krankenkassen getragen. Sollte Patient:innen dennoch für eine solche Therapie infrage kommen, kümmern wir uns um die Kostenübernahme durch die Krankenkasse.

 

Kryotherapie

Bei der Kryotherapie zerstört flüssiger Stickstoff mit Minusgraden zwischen 70°Celsius und 196°Celsius das Tumorgewebe durch Kälte. Diese Methode kann in bestimmten Fällen eine Alternative zur Operation sein. Sie wird insbesondere bei älteren Patient:innen angewandt oder bei oberflächlichem weißen Hautkrebs.

 

Photodynamische Therapie

Die Photodynamische Therapie (PDT) zielt direkt auf das Tumorgewebe und verschont weitgehend die benachbarte gesunde Haut. Rotes Licht zerstört die Tumorzellen an den Stellen, die zuvor mit einer lichtsensibilisierenden Creme behandelt wurden. Mit dieser Therapieform können vor allem Krebsvorstufen, wie sogenannte Lichtschwielen (aktinische Keratosen), behandelt werden.

 

Zusammenarbeit mit dem Onkologischen Zentrum

Die Fachabteilung Dermatologie ist als Transitzentrum Teil des Onkologischen Zentrums und Mitglied einer interdisziplinären Tumorkonferenz. Hier werden die Fälle einzeln vorgetragen und die beste Vorgehensweise mit Expert:innen aller beteiligten Fachrichtungen besprochen.

 

Das Onkologische Zentrum bietet zusätzlich

Neben der medizinischen Behandlung, werden Patient:innen aber auch darüber hinaus betreut. 

Psychoonkologische Betreuung

Speziell geschulte Psycholog:innen stehen beim Umgang mit der Diagnose bereit, begleiten Sie bei Bedarf zu Arztgesprächen und helfen Ihnen , Ihr seelisches Gleichgewicht wiederzugewinnen. 

Sozialdienst

Der Sozialdienst hilft unter anderem bei der Einleitung von Rehabilitationsmaßnahmen, bei der Suche nach häuslicher Pflege und bei der Hilfsmittelbeschaffung.

Tumorpass

Sie erhalten einen Tumorpass, in dem finden Sie alle relevanten Daten und Befunde, Ihre Nachsorgetermine und wichtige Kontakte.

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