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Hypophyse: Störungen der Hirnanhangsdrüse

Die Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) steuert viele hormonelle Funktionen im Körper. Krankheiten können jedoch dazu führen, dass zu viele oder zu wenige Hormone produziert werden. Bei Störungen der Hypophyse sind wir für Sie da: Die Expertinnen und Experten der Helios Kliniken unterstützen Sie mit einer umfassenden Diagnostik und Therapie.

Labor 02

Schaltzentrale des Hormonsystems

Die Hypophyse liegt unter dem Gehirn und ist durch den sogenannten Stiel damit verbunden. Trotzdem gehört sie nicht zum eigentlichen Gehirn. Als zentrales Organ steuert sie viele hormonelle Vorgänge im Körper. Das Zwischenhirn sendet zunächst Botenstoffe an die Hypophyse. Diese schüttet dann die Hormone aus. So löst sie die Freisetzung weiterer Hormone in anderen Drüsen (z. B. Schilddrüse, Nebenniere) und Organen aus.

Erkrankungen der Hypophyse

Störungen der Hypophyse sind selten. Dennoch sind Schädigungen möglich – etwa durch Tumoren, Entzündungen, Störungen der Durchblutung oder Traumata. Das hat meist zur Folge, dass entweder zu viele oder zu wenige Hormone produziert werden.

Was passiert bei einer Überproduktion von Hormonen?

Bei einer sogenannten Akromegalie werden große Mengen an Wachstumshormonen freigesetzt. Verantwortlich dafür ist ein Tumor in der Hypophyse. Symptome sind etwa, dass Hände und Füße der betroffenen Personen wachsen. Auch die Gesichtszüge werden gröber.

Bei der Krankheit Morbus Cushing produziert die Hypophyse zu viel des Hormons ACTH. Das führt schließlich dazu, dass die Nebenniere zu viel Kortisol ausschüttet. Auch hier ist die Ursache ein Tumor in der Hypophyse. Die Störung macht sich durch verschiedene Anzeichen bemerkbar. Beispiele sind etwa Gewichtszunahme, Muskel- und Knochenschwäche oder psychische Probleme.

Prolaktinome zählen zu den gutartigen Tumoren in der Hirnanhangsdrüse. Sie lösen aus, dass zu viel des Hormons Prolaktin produziert wird. Die Folgen können unter anderem Unfruchtbarkeit, Zyklus- beziehungsweise Potenzstörungen oder auch Sehstörungen sein.

Was passiert bei einer Unterproduktion von Hormonen?

Wenn die Hypophyse zu wenige Hormone herstellt, spricht man von einer Hypophyseninsuffizienz. Diese kann durch einen Tumor, aber auch durch andere Krankheiten der Hypophyse entstehen. Die Störung kann sowohl alle Hormone betreffen als auch nur einzelne.

Mögliche Symptome sind zum einen hormonelle Ausfälle. Das zeigt sich etwa durch Minderwuchs beim Kind oder Störungen im Stoffwechsel bei Erwachsenen. Auch Veränderungen in der Komposition des Körpers kommen vor. Große Tumore können außerdem zu Kopfschmerzen und Sehstörungen mit Gesichtsfeld-Ausfällen (etwa durch Druck auf die Sehnerven) führen.

Wie wird eine Störung der Hypophyse diagnostiziert?

Für eine eindeutige Diagnose führen unsere Expertinnen und Experten zum einen eine ausführliche Anamnese und eine körperliche Untersuchung durch. Zum anderen werden Blut und Urin im Labor genau untersucht. So können tatsächliche Veränderungen der Hormone festgestellt werden. Danach wird entschieden, ob Hormonstimulationstests nötig sind. Wenn sich eine Erkrankung der Hirnanhangsdrüse bestätigt, ist meist eine bildgebende Untersuchung der Hypophyse nötig. Das geschieht in der Regel durch eine Kernspintomographie.

Wie wird therapiert?

Die jeweilige Therapie hängt dabei von der Art der Störung ab. Ein Mangel an Hormonen der Hypophyse kann zum Beispiel durch Medikamente ausgeglichen werden. Die Helios Kliniken bieten bei Erkrankungen der Hypophyse die neuesten Therapien an. 

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