So läuft die Immunadsorption ab
Wie die Plasmapherese kommt die Immunadsorption häufig bei Autoimmunerkrankungen zum Einsatz, etwa bei Vaskulitiden (Gefäßentzündungen). Beide Verfahren zielen darauf ab, gefährliche Antikörper, die die eigenen Organe schädigen, aus dem Körper zu entfernen.
Gereinigt wird das Blut bei der Immunadsorption außerhalb des Körpers. Wie bei der Plasmapherese wird Blut entnommen und die Blutzellen mithilfe eines medizinischen Geräts vom flüssigen Plasma getrennt.
Anstatt das Plasma zu ersetzen, wird es bei der Immunadsorption mit einem weiteren Gerät gereinigt, einem sogenannten Adsorber. Bei der Reinigung werden die Antikörper „adsorbiert“, also gezielt entfernt.
Anschließend wird das Plasma zurück in den Körper geleitet. Je nach Art und Schwere der Erkrankung wird die Behandlung mehrmals wiederholt.