Wissenswertes über die Kokosnuss
Bei vielen Bewohner:innen tropischer Inseln gehört die Kokosmilch noch heute zu den Grundnahrungsmitteln. Die weiße, cremige Flüssigkeit, die aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss gewonnen wird, hat ein fruchtig-nussiges Aroma. Dafür mischt man geriebenes Kokosnussfleisch mit heißem Wasser und presst maschinell eine milchige Flüssigkeit daraus.
Anschließend wird die Kokosmilch gefiltert, ultrahoch erhitzt und zum Schluss in Dosen oder Tetrapacks abgefüllt. So haltbar gemacht, finden wir sie in den hiesigen Supermarktregalen.
Kokosmilch als Vitaminbombe
Kokosmilch ist reich an Vitaminen, Nährstoffen und Mineralien. Dazu gehören insbesondere Kalium, Natrium, Eisen und Magnesium. Und da die Kokosnuss von Natur aus eher eine fetthaltige Frucht ist, weist die Kokosmilch selbst einen rund 20-prozentigen Fettanteil auf. Das heißt, 100 Milliliter enthalten 197 Kalorien. Trotzdem ist die cremige Milch eine gesunde und vegane Alternative zu Sahne. Sie hat viele Nährwerte und enthält pflanzliche, aber keine tierischen Fette.
Die Fette der Kokosnuss sind gesunde Fettsäuren, nämlich Triglyzeride (Neutralfette). Die mittelkettigen Fettsäuren werden schnell verdaut, vom Körper in Energie umgewandelt und dienen als wichtige Ressource.+
Kokosmilch zur Stärkung des Körpers
Unser Körper profitiert aber nicht nur von den vielen enthaltenen Vitaminen. Die Kokosmilch hat zudem vielseitige positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit:
Vorteile der Kokosmilch
- Kokosmilch versorgt Lymphknoten und Leber: Die mittelkettigen Triglyceride sind besonders nützlich für die Energieversorgung der Lymphknoten und der Leber.
- Kokosmilch schützt das Herz: Sie erhöht den Gehalt an günstigem HDL-Cholesterin im Blut, nicht aber den von schädlichem LDL-Cholesterin. Dies steht mit einem verminderten Arteriosklerose- und Herzinfarkt-Risiko in Verbindung.
- Kokosmilch macht starke Muskeln: Die mittelkettigen Triglyceride können den Aufbau und Erhalt von Muskelfetten positiv beeinflussen. Hinzu kommt, dass sie gut und nachhaltig sättigen sowie Kraft und Ausdauer erhöhen.
- Kokosmilch wirkt gegen Krankheitserreger: Als wichtigste Fettsäure in Kokosmilch kommt mit gut 50 Prozent Anteil am Gesamtfett die Laurinsäure vor. Studien zeigen, dass sie Bakterien, Pilze und Viren abtöten und auch Herpes- und Grippeviren vernichten kann.
- Kokosmilch unterstützt den Stoffwechsel: In der Milch stecken größere Mengen der auch als Vitamin B5 bekannten Pantothensäure. Sie spielt eine wichtige Rolle für den gesamten Kohlenhydrat-, Fett- und Proteinstoffwechsel. Außerdem ist Vitamin B5 unter anderem wichtig für die Herstellung des roten Blutfarbstoffs und des Nervenbotenstoffs Acetylcholin.
- Kokosmilch ist frei von Laktose: Wer Milchzucker schlecht verträgt, kann die völlig laktosefreie cremige Kokosmilch gut als Alternative einsetzen. Da sie kein Milchprodukt ist, enthält Kokosmilch auch keine Laktose und ist für Menschen mit Laktoseintoleranz gut geeignet.
Kokosmilch im Einsatz
Für den Handel wird Kokosmilch durch Erhitzung haltbar gemacht. Da mittelkettige Fettsäuren hitzestabil sind, verliert die erhitzte Milch keine ihrer guten Eigenschaften und Inhaltsstoffe. In Dosen ist sie auch ungekühlt nahezu unbegrenzt haltbar. Geöffnet hält sie sich im Kühlschrank ungefähr drei Tage.
„Der Einsatz der Kokosmilch ist nahezu unbegrenzt und richtet sich nach dem individuellen Geschmack. Probieren Sie es einfach mal aus“, ermutigt Franziska Meyer alle Hobbyköche.
Kokosmilch passt fast immer: in Suppen, Eintöpfe und Speisen mit Gemüse und Fleisch oder als Curry. Sie fungiert als kalorienarmer Ersatz zur Sahne und lässt sich auch in süßen Speisen zur Verfeinerung von Eis, Cremes oder nährstoffreichen Smoothies gut verwenden. Besonders bekannt ist hierzulande die Piña Colada, die traditionell mit Kokosmilch gemixt wird.
Mehr über tierische Milch und pflanzliche Milchalternativen erfahren Sie in diesem Beitrag.