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Joggen mit Hüft-TEP

Auch Patient:innen mit künstlichen Gelenken sollten sich ausreichend bewegen. Für das Erlernen des Joggens nach einer Hüft-TEP-Operation hat das Helios Endo-Rehazentrum Hamburg in Zusammenarbeit mit Dr. Thorsten Gehrke, Ärztlicher Direktor der Helios ENDO-Klinik Hamburg, deshalb ein spezielles Konzept entwickelt.

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Joggen muss neu erlernt werden

Dietrich Fornaschon joggt auf dem Schwerloslaufband. Mindestens zwei bis dreimal die Woche rund fünf Kilometer draußen Laufen ist sein Ziel. Eigentlich nicht erwähnenswert, hätte der 75-Jährige nicht ein künstliches Hüftgelenk. Dietrich Fornaschon hatte sich durch einen Fahrradsturz eine Fraktur des Schenkelhalses zugezogen. Der Einsatz eines künstlichen Hüftgelenkes war die Folge.

Joggen nach klaren Vorgaben

Generell raten Mediziner, sich mit einer Gelenkprothese zu bewegen. Auch aus der derzeitigen Studienlage geht hervor, dass bei einer Testzeit von zehn Jahren bisher keine erhöhte Lockerungsrate oder Defekte am neuen Hüftgelenk gefunden worden sind. Das bedeutet, dass dem Wiedererlernen des Joggens für erfahrene und technisch versierte Jogger nichts im Wege steht. "Das Training kräftigt Muskeln und Bänder, die wiederum dazu beitragen, dass das Kunstgelenk gut geführt wird und stabil bleibt", erklärt Dr. Gehrke, Ärztlicher Direktor der ENDO-Klinik Hamburg. "Wichtig ist aber, dass die Wiederaufnahme des Joggens nach klaren Vorgaben abläuft." Aus diesem Grund haben die Physiotherapeut:innen der Helios ENDO-Klinik Hamburg gemeinsam mit dem Ärztlichen Direktor ein eigenes Konzept entwickelt. 

Laufen auf dem Schwerelosband

Nach der Hüft-Operation absolviert Dietrich Fornaschon seine Reha im Helios ENDO Rehazentrum. Drei Monate nach der Operation erlernt er das Joggen im Schwereloslaufband wieder. "Wir haben auf dem Schwereloslaufband mit Intervallläufen mit zu Anfang 80 Prozent Abnahme der Eigenschwere gestartet", sagt Johannes Reich, Leiter der Physiotherapie ENDO-Klinik Hamburg. "Das wird nach und nach weiter gesteigert und so lange durchgeführt, bis Herr Fornaschon das Vorfußlaufen sicher beherrscht und er die Belastungssteigerungen gut tolerieren kann."

Für Dietrich Fornaschon, der sein ganzes Leben Sport getrieben hat, ist es wie ein Geschenk: Nach seinen ersten Laufversuchen, ist er richtig euphorisch: "Es fühlt sich einfach fantastisch an, trotz einer so großen Operation wieder joggen zu können", sagt Dietrich Fornaschon. Und auch Johannes Reich und Dr. Thorsten Gehrke sind zufrieden: Die Umsetzung des Vorfußlaufens klappt sehr gut und Herr Fornaschon ist auf dem besten Wege, auch draußen wieder joggen zu können.

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