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So bereiten Sie Ihr Kind auf einen Aufenthalt im Krankenhaus vor

Ganz gleich ob akut oder lange geplant – muss ein Kind ins Krankenhaus, ist dies für die ganze Familie eine echte Ausnahmesituation. Wir helfen Ihnen, ihr Kind behutsam auf den Aufenthalt im Krankenhaus vorzubereiten.

So bereiten Sie Ihr Kind auf einen Aufenthalt im Krankenhaus vor

Was Eltern tun können: In der Ruhe liegt die Kraft

In bestimmten Situationen lässt es sich nicht vermeiden – ein Krankenhausaufenthalt steht an. Verständlich, dass Eltern und Kind diesem unruhig entgegensehen. Denn ganz gleich, ob es sich dabei um einen akuten Krankheitsfall oder um regelmäßige Untersuchungen handelt, viele Kinder verbinden die meist sterilen Warte- und Behandlungsräume mit negativen Emotionen, wie Schmerz, Unruhe oder gar Angst. Ein Zustand, der sowohl dem zu behandelnden Kind als auch den Ärzt:innen und dem Pflegepersonal den Umgang miteinander erschwert. Aber auch für Eltern stellen die Verletzungen oder Erkrankungen ihrer Kinder oftmals eine Herausforderung dar.

Meist hilft es, wenn Eltern sich einen Moment Zeit nehmen, um sich zu sammeln und auf die Expertise und die Erfahrung der Ärzt:innen sowie des Pflegepersonals vertrauen. Ist der Krankenhausaufenthalt geplant, kann sich die ganze Familie darauf vorbereiten, indem frühzeitig über die bevorstehende Behandlung gesprochen und erste Fragen bereits im Vorfeld beantwortet werden.

Kindgerecht erklärt: Was passiert im Krankenhaus?

Bereits ab dem dritten Lebensjahr kann Kindern spielerisch vermittelt werden, was in einem Krankenhaus geschieht und was die Aufgabe von Ärzt:innen und Pflegepersonal ist: Sie helfen Menschen dabei, gesund zu werden.

Kinder haben vor etwas Unbekanntem meist die größte Angst. Eine schöne Möglichkeit, diese zu mindern, ist das spielerische Lernen. Viele Kinder finden einen „Arztkoffer“ und Verbandsmaterial wahnsinnig spannend und haben viel Freude daran, ihre Puppen oder Kuscheltiere zu verarzten. Wenn Eltern dies nutzen und ihren Kindern dabei erklären, womit sie gerade spielen, verliert das Fremde seine Bedrohlichkeit.

Der Krankenhausaufenthalt steht bevor – was ist zu tun?

Steht der stationäre Aufenthalt schließlich tatsächlich bevor, gilt: Eine deutliche und gut verständliche Kommunikation ist das A und O. Statt ihrem Kind zu verschweigen, was es erwartet, hilft es, altersgemäß zu erklären, welche Behandlung bevorsteht und aus welchem Grund diese durchgeführt wird. Konkret bedeutet dies: Das Kind sollte wissen, dass es bei der Blutabnahme kurz piekst und der Reflexhammer nicht die gleiche Kraft wie Papas Hammer aus der Werkzeugkiste besitzt.

Ein positiv aufgeladenes Ziel hilft Kindern ebenfalls dabei, unangenehme Situationen besser zu überstehen. Im Krankenhaus wird dafür gesorgt, dass sie schmerzfrei sind und schnell wieder gesund werden. Die Ärzt:innen und das Pflegepersonal wollen für das Kind nur das Beste. Diese Botschaft schafft Vertrauen und sorgt im besten Fall für ein wenig Entspannung bei dem zu behandelnden Kind.

Sind Kinder besonders jung, empfiehlt es sich, das Lieblingskuscheltier, die Kuscheldecke aus dem heimischen Bett, den Schnuller oder ein besonders beliebtes Spielzeug mitzubringen und dem Kind kleine Behandlungspausen zu gönnen.

Ist der Aufenthalt im Krankenhaus geschafft, dürfen Eltern und Kind sich übrigens ruhig gemeinsam freuen. So fällt es dem Kind leichter, sich wieder zu entspannen. Eine kleine Belohnung, wie der Besuch in der Lieblingseisdiele oder ein kleines Geschenk, sorgen ebenfalls für positive Assoziationen. Das gilt übrigens auch für Besuche bei Zahnärzt:innen oder aufwendige Untersuchungen in der Orthopädie, bei denen das Kind beispielsweise lange stillhalten muss.

Drei Tipps für den Krankenhausaufenthalt mit Kind

Tipp 1: Informieren Sie sich

Je informierter Eltern sind, desto ruhiger und besonnener können sie ihr Kind unterstützen. Für akute Notfälle gilt: Ruhe bewahren und höflich um Informationen und Updates bitten. Panikattacken oder Ausfälligkeiten schaden Eltern und Kind, aber auch der Zusammenarbeit mit den behandelnden Ärzt:innen und dem Pflegeteam gleichermaßen.

Tipp 2: Vertrautes mitnehmen

Kuscheltiere, das Lieblingsbuch, Schnuffeldecken oder die beruhigende Stimme der Oma am Telefon – Dinge, die an Zuhause erinnern, können Kindern dabei helfen, eine fremde Umgebung besser anzunehmen.

Tipp 3: Eltern-Kinder-Zimmer

Es ist ein Grundrecht von Kindern und Jugendlichen, dass eine Bezugsperson ihnen während ihrer Zeit im Krankenhaus Gesellschaft und Beistand leistet. In vielen Häusern können Eltern zudem mit ihrem Kind in einem Zimmer schlafen und es somit ganztägig begleiten.

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