Lungengerüsterkrankungen: Was gehört alles dazu?
Lungengerüsterkrankungen betreffen das Lungengewebe inklusive der Lungenbläschen und beschreiben Erkrankungen, bei der das Lungengewebe entzündet und in Folge auch stark vernarbt ist.
Es handelt sich dabei um verschiedene meist chronisch verlaufende Entzündungen des Lungeninterstitiums. Das ist der Raum zwischen den Lungenbläschen, in dem Bindegewebefasern, Nerven und Blutgefäße liegen.
Zu diesen Erkrankungen des Lungengerüsts zählen unter anderem:
- die Sarkoidose (Morbus Boeck)
- die idiopathische Lungenfibrose
- die exogen-allergische Alveolitis (zum Beispiel Farmerlunge oder Vogelhalterlunge)
Gemeinsam ist diesen Erkrankungen, dass sie das Lungengewebe verändern und dieses folglich stark vernarbt ist.
Lungengerüsterkrankungen: Symptome, Diagnose, Therapie
Die Symptome für diese Erkrankungen sind meist unspezifisch und bestehen aus Luftnot, zunächst unter körperlicher Belastung und später auch in Ruhe sowie trockenem Reizhusten.
Häufig vergeht ein relativ langer Zeitraum, bis die richtige Diagnose gestellt ist – aufgrund einer Vielzahl an Lungengerüsterkrankungen ist die umfassende und spezialisierte Diagnose unserer pneumologischen Fachabteilungen enorm wichtig. Für die Abklärung nutzen wir moderne diagnostische Verfahren wie Lungenfunktionsprüfung, Video-Bronchoskopie und Computertomographie.
Lungengerüsterkrankungen verlaufen sehr unterschiedlich. Die Therapie richtet sich daher ganz nach Art und Schwere der Erkrankung. Neben einer individuell ausgerichteten medikamentösen Behandlung umfasst unser Therapieangebot atemtherapeutische und physiotherapeutische Übungen sowie Sauerstofftherapien und Inhalationstherapien.