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Was ist eine Magenpförtnerenge?

Sie tritt nur im Säuglingsalter auf: die Magenpförtnerenge. Wie es zu der Fehlbildung am Magenausgang kommt und welche Therapiemöglichkeiten es gibt, erfahren Sie hier.

Mutter mit Neugeborenem

Magenpförtnerenge erklärt

Bei der Magenpförtnerenge (hypertrophen Pylorusstenose) kommt es zu einem plötzlichen, schwallartigen Erbrechen kurz nach der Mahlzeit. Kinder mit diesem Krankheitsbild entwickeln sich nach der Geburt zunächst völlig normal.

Im Alter von vier bis sechs Wochen tritt zunehmend plötzliches Erbrechen nach den Mahlzeiten auf. Das Erbrochene riecht säuerlich und besteht aus Magensaft sowie angedauter Milch. Das Kind ist nach dem Erbrechen unruhig, schreit und möchte erneut trinken, da der Hunger nicht gestillt wurde.

Unbehandelt wird die hypertrophen Pylorusstenose lebensbedrohlich, da das Kind im weiteren Verlauf an Gewicht verliert und gleichzeitig infolge des Erbrechen austrocknet (Dehydratation). In vier von fünf Fällen sind Jungen betroffen.

Was ist die Ursache der Magenpförtnerenge?

Bei der Magenpförtnerenge ist der Magenausgang durch eine Verdickung (Hypertrophie) des Magenpförtnermuskels verengt.

Somit kann, die in den Magen aufgenommene Milch, nicht mehr weitertransportiert werden und es kommt zum typischen plötzlichen Erbrechen. Einige Kinder reagieren mit Atemaussetzern (Apnoen) und müssen mittels Pulsoxymetrie (Messung der ausreichenden Atmung) überwacht werden.

Therapie und Operation

Nach dem Ausgleich der durch den Flüssigkeitsverlust aufgetretenen, mitunter gravierenden Blutveränderungen (Alkalose), erfolgt die operative Behandlung. Nur dadurch lässt sich die Engstelle schnell und sicher beheben.

Die Operation erfolgt über einen kleinen Schnitt oder minimalinvasiv mittels Knopflochchirurgie (Laparoskopie). Hierbei wird der verdickte Magenpförtnermuskel (Pylorusmuskel) längs gespalten und die Nahrung kann wieder ganz normal durch den Magen-Darm-Trakt transportiert werden. Der Kostaufbau nach der Operation gelingt meistens sehr zügig. Die verwendeten Fäden sind selbstauflösend.

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