Unsere Nase
Die Nase des Menschen ist Hauptatmungs- und Riechorgan. Sie trägt aber auch wesentlich zum äußeren Erscheinungsbild des Menschen bei. Die Form der Nase ist individuell und sehr unterschiedlich. Sie kann als optisch störend empfunden werden. Es kann aber auch sein, dass die Nasenatmung eingeschränkt ist.
Funktionelle und ästhetische Probleme wecken bei vielen Menschen den Wunsch, sich einer Nasenkorrektur zu unterziehen.
Welche Nasenform kann korrigiert werden?
Viele Formvarianten der Nase können operativ korrigiert werden. Zum Beispiel:
- Höcker
- Schief- und Langnase
- Sattelnase
- plumpe Nasenspitze
- Spannungsnase
Das Operationsergebnis ist jedoch nicht nur von den Fähigkeiten der Operateur:innen, sondern auch von den individuellen Gegebenheiten der Patient:innen abhängig. Dazu zählen:
- Alter
- gesundheitlicher Allgemeinzustand
- Rauchverhalten
- Hautstruktur
- anatomische Voraussetzungen
Ziel der Nasenkorrektur ist ein den Vorstellungen der Patient:innen entsprechendes Ergebnis sowie die Funktion der Nasenatmung zu verbessern. Vor jeder Operation besprechen wir mit Ihnen gemeinsam Ihre Wünsche und welches Ergebnis Sie erreichen möchten. Außerdem werden all Ihre Fragen geklärt. Jede Nasenkorrektur wird individuell geplant – es gibt keine Standard-Nasenkorrektur.
Operatives Vorgehen
Die Rhinoplastik-Operation (operative Nasenkorrektur) wird in Vollnarkose durchgeführt und, wenn medizinisch notwendig, mit einer Nasenscheidewandbegradigung kombiniert.
Hierbei werden Gewebestrukturen der Nase wie Knochen, Knorpel, Schleimhaut, Weichteilgewebe in ihrer Größe und Form korrigiert: der Nasenrücken begradigt, Höcker abgetragen und zu plumpe Nasespitzen verjüngt.
Zur schonenden Formung des Nasenknochens kommt das sogenannte Piezo-Gerät zur Anwendung. Es handelt sich hierbei um ein Ultraschallgerät, das Ultraschallwellen auf das medizinische Gerät überträgt. Es wird für die Durchtrennung der Knochen bei Nasenkorrekturen eingesetzt.
Bereits in der Operation wird eine thermisch anpassbare Nasenschiene angelegt und die Nase in ihrer neuen Form durch spezielle Pflaster gestützt. Eine Nasentamponade ist in der Regel nicht erforderlich.
Nachbehandlung
Nach der Operation sind Nase und direkt umliegendes Gewebe für einige Tage leicht geschwollen. Hämatome (Blutergüsse) im Bereich der Nasenwurzel und der Augenlider treten insgesamt selten auf. Diese Erscheinungen klingen in der Regel nach 14 Tagen größtenteils ab.
In den ersten Tagen erfolgt eine tägliche Nasenschleimhautpflege. Zudem empfehlen wir die Einhaltung eines Schnäuzverbotes für zwei bis vier Wochen. So wird ein zu hoher Druck in der Nase vermieden. In diesem Zeitraum kann gegebenenfalls vermehrt auftretendes Nasensekret regelmäßig mehrmals die Woche abgesaugt werden. Die Nasenschiene wird nach sieben Tagen erneuert und nach weiteren sieben Tagen abgenommen.
Nach der Schienenabnahme ist die endgültige Form der Nase schon deutlich erkennbar. Der komplette Rückgang der Schwellungen kann mehrere Wochen andauern. Sport oder größere körperliche Anstrengungen sollte die/der Patient:in in den ersten vier bis sechs Wochen nach der Operation vermeiden, da die knorpeligen und knöchernen Strukturen noch nicht fest eingeheilt sind. Die ursprüngliche Stabilität erlangt die Nase nach etwa sechs Monaten.